Kaufberatung 3D-Monitore
3D-Monitore bringen auch abseits von Spielen und Filmen Vorteile für den Anwender. Doch verwenden die Hersteller unterschiedliche Technologien mit sichtbaren Vor- und Nachteilen. Lesen Sie hier, für wen sich ein 3D-Bildschirm lohnen kann und wann 3D-Geräte ohne Brille erhältlich sind.

- Kaufberatung 3D-Monitore
- Technik-Duell: Shutterbrille versus Polfilterbrille
- AMD HD3D, 3D ohne Brille, Experten-Meinung
Der überwältigende Erfolg des Films Avatar trat eine riesige 3D-Begeisterung los. Inzwischen vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein neuer 3D-Film in den Kinos zu sehen ist. Auch auf dem PC-Markt hat die dritte Dimension Einzug gehalten. Nicht jeder 3D-Bildschirm passt jedoch problemlos zu jeder...
Der überwältigende Erfolg des Films Avatar trat eine riesige 3D-Begeisterung los. Inzwischen vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein neuer 3D-Film in den Kinos zu sehen ist. Auch auf dem PC-Markt hat die dritte Dimension Einzug gehalten. Nicht jeder 3D-Bildschirm passt jedoch problemlos zu jeder 3D-Brille oder jedem PC. Deshalb gilt: Augen auf beim 3D-Bildschirmkauf.
Doch wie funktioniert die Technik? Nicht ohne Grund besitzt der Mensch zwei Augen, denn so lässt sich die Umgebung dreidimensional erfassen. Der Mensch kann dadurch Gefahren erkennen oder einfach nur eine Tasse millimetergenau greifen.
Die Hauptarbeit erledigt dabei das Gehirn: Aus den perspektivisch leicht unterschiedlich gesehenen Bildern, konstruiert es eine räumliche Wahrnehmung. Um einen Film oder ein Spiel in 3D wahrzunehmen, muss auf dem Bildschirm folglich für jedes Auge ein eigenes, perspektivisch leicht verschobenes Bild zu sehen sein. Bislang kommt man um das Tragen einer 3D-Brille nicht herum.

Wo gibt es 3D-Material?
Zwar lassen sich vorhandene 2D-Fotos und -Filme nachträglich in 3D "aufpeppen", richtig gut ist das Ergebnis dennoch nicht. Erst bei bereits in 3D aufgenommenem Quellmaterial kann der 3D-Eindruck überzeugen.
Wer an Filmen interessiert ist, greift zur Blu-ray 3D, die sich inzwischen etabliert hat. Um eigene Fotos und Videos zu erstellen, gibt es Digitalkameras wie die Fujifilm Finepix Real 3D W3 (etwa 350 Euro) oder Smartphones wie das LG Optimus 3D (etwa 600 Euro).
Test: Notebooks mit 3D-Display
Auch im Internet gibt es 3D-Material zu sehen, etwa bei YouTube unter www.youtube.com/3D. Faszinierend auch Google Earth in 3D, entsprechend aufbereitetes Kartenmaterial liegt aber nur von einigen Großstädten wie München oder Berlin vor. PC-Spiele eignen sich ebenfalls für die stereoskopische Darstellung, schließlich werden die Szenen von der Grafikkarte sowieso schon in einer dreidimensionalen Umgebung erstellt.
Was benötigt man für 3D?
Das einfachste 3D-Verfahren sind anaglyphe Fotos und Filme. Der 3D-Effekt wird hier durch eine Farbverschiebung von Rot-Grün oder Rot-Blau erreicht. Eine Brille mit entsprechend gefärbten Gläsern reicht aus, um sich die Filme und Fotos auf einem herkömmlichen Bildschirm anzusehen.
Einen besseren Effekt erreicht man mit den neuen 3D-Bildschirmen: Hier hat man die Wahl zwischen 3D mit Shutterbrille und 3D mit Polarisationsbrille. Wichtig: Bildschirm und Brille müssen zusammenpassen. Um Filme von Blu-ray 3D über den PC anzusehen, benötigt man ein Blu-ray-Laufwerk und eine Abspielsoftware, die 3D unterstützt, etwa "PowerDVD 11". Zusätzlich sollte ein Dual-Core-Prozessor mit mehr als 2,4 GHz im Gehäuse stecken.
Test: Acht Grafikkarten im Vergleich
Als Grafikkarte genügt eine Radeon HD 2400 oder eine Nvidia GeForce 8800GT oder besser. Anders bei PC-Spielen: Hier muss der PC doppelt so viele Bildpunkte berechnen, da er ein Bild für das linke und eines für das rechte Auge anzeigen muss. Ein Rechner mit schneller CPU und leistungsstarker Grafikkarte ist deshalb Pflicht. Wessen PC sowieso schon jetzt am Limit arbeitet, wird am 3DMonitor deshalb keine Freude haben.