USB-3.0-Laufwerke im Vergleich
Externe USB-3.0-Festplatten im 2,5- und 3,5-Zoll-Format
Auch wenn Microsoft und Intel bei der Einführung von USB 3.0 wenig Effet an den Tag legen, ist der Siegeszug der dritten Schnittstellengeneration in vollem Gange. Wir zeigen, wie preiswert und einfach man seinen Rechner aufrüsten kann und wie gut die ersten USB 3.0-Festplatten in der Praxis sind.
- Externe USB-3.0-Festplatten im 2,5- und 3,5-Zoll-Format
- Buffalo DriveStation USB 3.0
- CnMemory Airy 2,5-Zoll
- CnMemory Airy 3,5-Zoll
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- LaCie rugged USB 3.0
- Seagate FreeAgent GoFlex
- Seagate FreeAgent GoFlex Desk
- Verbatim Store'n'Go
- Western Digital My Book 3.0
- Fazit

Zehnfache Geschwindigkeit mit USB 3.0 - das verspricht derzeit jeder Hersteller, der entsprechende Mainboards, Adapter oder Laufwerke im Angebot hat. Im Gegensatz zu den meisten Werbebotschaften, ist da sogar was dran. Denn während USB 2.0 in der Praxis meist mit rund 33 MByte/s dahintrödelt, bietet USB 3.0 mit seinen 500 MByte Bruttodatenrate trotz Protokoll-Overhead genügend Spielraum, um auf über 330 MByte/s zu kommen.
Jeff Ravencraft, Präsident des USB Implementers Forum, schätzt, dass letztendlich wohl Geschwindigkeiten von 350 bis 400 MByte/s zu erwarten sein werden. Labortests mit USB-Analzyern, in denen schon 355 MByte/s erreicht wurden, stützen diese Einschätzung.
Fit für 3.0
Externe Festplatten, egal ob 2,5- oder 3,5-Zoll-basiert, erreichen schon seit Jahren Geschwindigkeiten jenseits dessen, was USB 2.0 übertragen kann. Wer also solche Laufwerke verwendet, sollte unbedingt auf USB 3.0 setzen.
Um die höhere Geschwindigkeit nutzen zu können, müssen beide Endstellen, der PC und das Laufwerk, USB 3.0 unterstützen. Der Standard ist zwar abwärtskompatibel, so dass sich USB-3.0-Laufwerke auch an 2.0-Schnittstellen betreiben lassen und umgekehrt, allerdings in beiden Fällen nur mit der langsamen USB-2.0-Geschwindigkeit.
Wer einen neuen Rechner zusammenbauen will oder eine Neuanschaffung plant, sollte sich vergewissern, dass USB-3.0-Schnittstellen bereits an Bord sind. Obwohl auch Intels kommende Chipsätze der 6er-Reihe ohne USB 3.0 auskommen müssen, verfügen dennoch fast alle neuen Mainboards durch entsprechende Zusatzchips über USB-3.0-Anschlüsse.
Für den Fall, dass der eigene PC keine der blauen USB-3.0-Schnittstellen bietet, lassen sich diese per PCI-Express-Karte leicht nachrüsten. Bei manchen externen Laufwerken sind solche Karten im Lieferumfang enthalten. Separat kosten sie rund 30 Euro.

Besitzer von Notebooks haben es sogar noch leichter - sie können ihr Notebook per ExpressCard-Adapter mit zwei zusätzlichen USB-3.0-Schnittstellen versehen. Ist sogar schon ein ExpressCard-2.0-Schacht vorhanden, sind theoretisch nicht einmal Geschwindigkeitseinbußen zu befürchten, da dessen Datenrate ebenfalls 5 GBit/s beträgt. Die Kosten liegen bei rund 30 bis 40 Euro.
Die Preise für Festplattengehäuse mit USB-3.0-Schnittstelle variieren stärker. Soll es preiswert sein, reichen aber auch hier schon rund 30 Euro für ein 2,5-Zoll-Chassis ohne große Besonderheiten.
Die zugehörige Software einzuspielen, ist ein Klacks und beschränkt sich auf den Treiber. Er liegt allen Adaptern für verschiedene Betriebssysteme bei.