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Die Ergebnisse im Detail

In Sachen Ausstattung und Benutzerführung hat sich beim Taxman 2011 im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Altanwender können also wie gewohnt loslegen. Neulinge begleitet hingegen ein multimediales Einstiegsinterview durch die Programmeinrichtung. Taxman verfügt über eine gradlinige, übersichtliche Benutzerführung.
Die Navigationsleiste am linken Bildschirmrand führt zu den verschiedenen Abschnitten der Steuererklärung, die sich alternativ auch per Interview abarbeiten lassen. Das Hilfesystem ist vorbildlich mit der Steuererklärung verknüpft: Zahlreiche Links verweisen auf Hintergrundinformationen, aktuelle Gesetze, passende Arbeitshilfen und erläuternde Videos. Die steuerlichen Änderungen sind korrekt umgesetzt.
Lediglich mit den Kosten für den behindertengerechten Wohnungsumbau konnte der Steuerratgeber nichts anfangen. Bei der erhöhten Umzugspauschale und der verbesserten Abzugsmöglichkeit für Aufwendungen zur Altervorsorge wären deutlichere Hinweise auf der Programmoberfläche schön gewesen. Alles in allem ließ sich die Steuererklärung schnell erledigen. Als einziges Programm im Test besitzt Taxman einen gedruckten Steuerratgeber.
QuickSteuer Deluxe 2011 basiert auf der gleichen Logik wie Taxman. Programmoberfläche und Ausstattung unterscheiden sich lediglich in Nuancen. So muss man bei QuickSteuer Deluxe beispielsweise auf gedruckte Handbücher verzichten, bekommt dafür aber die digitale Ausgabe des Steuerratgebers "Konz" serviert. Die Navigationsleiste ist - etwas ungewohnt - im unteren Fensterbereich zu finden.
Erfahrene Anwender, die laufend zwischen den Eingabebereichen wechseln, müssen daher häufiger "scrollen". Die Dateneingabe ist bei QuickSteuer Deluxe ebenso einfach wie bei Taxman. Allerdings ist die Software weniger sorgfältig mit dem mitgelieferten Steuerratgeber verknüpft - der Direktzugriff auf den Konz fehlt beispielsweise völlig.
Bei der Dateneingabe muss man daher öfter nachschlagen. Neben diversen Kalkulationshilfen - etwa zur Steuerklassenwahl oder Lohnberechnung - wird QuickSteuer Deluxe ebenso wie Taxman mit Fahrtenbuch, Reisekostenabrechnung und Einnahmen-/Überschussrechnung für Selbstständige ausgeliefert. Die Standardversion "QuickSteuer 2011" ist mit weniger Steuerhilfen und ohne Zusatzprogramme für 14,99 Euro erhältlich.
Ratgeber:Software-Grundausstattung für jeden PC
Die Akademische Arbeitsgemeinschaft hat sich bei der Steuer-Spar-Erklärung lange zurückgehalten. Doch nun scheint der Damm gebrochen: Einsteiger dürfen sich ab sofort über multimediale Beschallung freuen. Gleich beim Programmeinstieg erläutern mehrere Videos die wichtigsten Funktionen der Software.
Benutzerführung und Navigation folgen den gewohnten Konventionen, sodass sich Umsteiger schnell zurechtfinden. Wer seine Steuererklärung auf mehreren Rechnern bearbeiten will, kann die Steuersparsoftware alternativ auf einem USB-Stick installieren. Im Praxistest hinterließ die Steuer- Spar-Erklärung einen sicheren Eindruck. Die klug platzierten Querverweise liefern alle notwendigen Informationen.
Auf aktuelle Steueränderungen wird dabei allerdings eher nachlässig hingewiesen. Dafür antwortete die Software selbst auf die Frage zum Wohnungsumbau bei Behinderung kompetent. Die deutlich erweiterte Plausibilitätsprüfung weist nicht nur auf Eingabefehler und Einsparpotenziale hin, sondern informiert auch über die optimale Steuerklassenwahl oder die Verteilung der Kinderfreibeträge.
Die leicht abgespeckte Standard-Version kostet 29,95 Euro. Zusätzlich sind spezielle Programmvarianten für Selbstständige, Lehrer und Vermieter erhältlich.
Das WISO Steuer-Sparbuch 2011 gönnte sich als dienstälteste Steuersoftware ein umfassendes Facelifting: Mit dem Menüband als Symbolleiste und einem "Backstage"-Menü für Datei-Aktionen wirkt die aktuelle Programmversion wie ein Teil von Microsofts Office-Paket. Wer Office 2010 kennt, findet sich daher leicht zurecht.
Während die Konkurrenz hauptsächlich mit Popup-Steuertipps und Querverweisen arbeitet, erscheinen beim WISO Steuer-Sparbuch die meisten Steueränderungen direkt im Eingabebereich. Das spart Zeit, ist aber nur bei größeren Bildschirmen wirklich übersichtlich. Die mitgelieferte Steuerbibliothek ist zwar umfangreich, aber durch die antiquierte inhaltliche Aufbereitung vergleichsweise anstrengend zu lesen.
Kaufberatung: Die besteSicherheits-Suite
Die Steueränderungen sind vorbildlich umgesetzt: Lediglich mit dem Wohnungsumbau bei Behinderten konnte das Steuer-Sparbuch wenig anfangen. Ein deutlicherer Hinweis auf Steueränderungen könnte ebenfalls nicht schaden. Die intelligente Plausibilitätskontrolle berücksichtigt auch die Steuerklassenwahl bei Verheirateten und die Verteilung der Kinderfreibeträge bei Familien.
Zudem können Anwender per "Steuerschieber" simulieren, wie viel Steuern sich sparen lassen, wenn in einzelnen Bereichen der Steuererklärung höhere Beträge abgesetzt werden. Das kleinere "WISO Steuer" ist für einfache Fälle gedacht und kostet 17,35 Euro. Das mit zusätzlichen Ratgebern und Videos ausgestattete "WISO Steuer-Office" schlägt mit 49,99 Euro zu Buche.
Das Hilfesystem und die Rechenroutine teilt sich "t@x 2011 Professional" mit dem WISO Steuer-Sparbuch. Während das Steuer-Sparbuch für Einsteiger geeignet ist, richtet sich t@x Professional eher an Steuerprofis. Statt Videohilfen gibt es eine zweistufige Navigationsleiste, über die man schnell zwischen den verschiedenen Eingabebereichen wechselt.
Der Steuerratgeber ist hier leider genauso unübersichtlich wie beim Steuer-Sparbuch. Auch bei den Kosten für den Wohnungsumbau behinderter Menschen wusste t@x Professional keinen Rat.
Ebenso wie beim Steuer- Sparbuch dürfen sich Freiberufler und Selbstständige über ein neues Banking-Modul bei der Einnahmen-/Überschussrechnung freuen, das die Buchung von Zahlungseingängen deutlich vereinfacht. Die kleinere Version t@x 2011 Standard" kostet 14,99 Euro.