8 Kompaktkameras im Test
Es muss nicht immer eine Spiegelreflexkamera sein! Selbst der Profi greift im Kurzurlaub auch gern einmal zur handlichen Kompakten. Wir haben uns acht aktuelle Modelle ins Labor geholt und verraten Ihnen die Stärken und Schwächen der getesteten Kameras.

Einem Foto sieht man nur selten an, mit was für einer Art von Kamera es gemacht wurde. Deshalb wundert es auch nicht, dass Fotofreunde auch gern einmal zu einer Kompakten greifen. Einige Modelle bieten zudem Ausstattungsmerkmale, die digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) nicht immer haben, etwa ein ...
Einem Foto sieht man nur selten an, mit was für einer Art von Kamera es gemacht wurde. Deshalb wundert es auch nicht, dass Fotofreunde auch gern einmal zu einer Kompakten greifen. Einige Modelle bieten zudem Ausstattungsmerkmale, die digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) nicht immer haben, etwa ein schwenkbares Display. Solange die Bildqualität stimmt, spricht nichts gegen den Einsatz einer Kompakten.
Kompaktkameras: Darauf kommt es an
Die Bildqualität hängt entscheidend von der Optik, dem Signalprozessor und der Größe sowie Qualität des Photosensors ab. Kameras mit riesigem Zoomobjektiv sind praktisch immer mit einem sehr kleinen 1/2,3"-Sensor bestückt, da sie sonst nicht so kompakt gebaut werden könnten. Je größer aber der Brennweitenbereich, desto schlechter die Abbildungsleistung. Der Signalprozessor rechnet u. a. auch Rauschen aus dem Bild heraus. Die "Kurtosis" ist ein Wert, der angibt, wie gut der Prozessor zwischen Rauschen und feinen Bilddetails unterscheiden kann. Je größer die Kurtosis, desto mehr Details gehen verloren.
Der Testsieger: Coolpix P7100 von Nikon im Test
Die zahlreichen Einstellrädchen der Nikon Coolpix P7100 erweisen sich als vorteilhaft, denn sie ersparen das Abtauchen ins Menü. Die P7100 verfügt zudem über zwei frei belegbare "Fn"-Tasten. 28 bis 200 mm umgerechnete Brennweite und dazu ein Makromodus sind sehr ordentlich für eine Reisekamera, die weniger als 400 Gramm wiegt.
Mit der Nikon Coolpix P7100bekommt man ein breites Spektrum an Aufnahmemöglichkeiten. Den Testsieg hat sich die Kamera, die wir schon für ca. 400 Euro gesichtet haben, verdient.
Preis/Leistungs-Sieger: Pentax Optio RZ18 im Test
Die Kompakte Optio RZ18 aus dem Hause Pentax wiegt wegen des Kunststoffgehäuses gerade einmal 192 g mit SD-Karte und Akku. Zoomwippe und Knöpfe lassen sich gut bedienen. Der Auslöseknopf könnte allerdings etwas leichtgängiger sein.
Die Pentax Optio RZ18 ist leicht, bietet viel Brennweitenspielraum und ist insgesamt recht gut ausgestattet. Sie bietet insgesamt ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.
Die neue Canon PowerShot S100 ist kompakt bei sehr guter Bildqualität. "Schnickschnack" wie Lächelauslösung oder Touchscreen findet man nicht. Dafür gibt es ein hochwertiges, lichtstarkes Zoom-Objektiv, das in der Weitwinkeleinstellung die Blende auf f2.0 öffnen kann. Der 5-fach-Zoom reicht von 24 bis 120 mm.
Panasonic Lumix DMC-TZ25 im Test
Die Panasonic Lumix DMC-TZ25 wiegt nur ca. 200 Gramm. Sie ist mit 3,3 cm sehr flach und verfügt dennoch über eine große Brennweite. Abstriche muss man bei der Lichtstärke des Objektivs machen. Die Feinzeichnung ist jedoch mit einem Kurtosiswert von 0,5 bei ISO 100 und Weitwinkel hervorragend, die Auflösung mit 1320 LP/ BH ordentlich.
Sony Cybershot DSC-TX100V im Test
Die Sony Cybershot DSC-TX100V ist mit einem innen liegenden Teleskop-Objektiv ausgerüstet, welches dem Fotografen eine Brennweite von umgerechnet 25 bis 100 mm zur Verfügung stellt. Das Touchscreen-Bedienkonzept muss man mögen, erstaunlich gut ist dagegen die Schärfeauflösung mit bis zu 1368 LP/BH.
Die Ricoh CX6 steckt in einem soliden Metallgehäuse. Sehr gut: Die Bedienung erfolgt über einen Mini-Joystick mit Drucktaster. Dieser gestattet ein schnelles "Daumen" Manövrieren im Menü. Der 10-Megapixel-Sensor liefert ordentliche Laborergebnisse. Kurtosis und Rauschen sind erfreulich gering, die Auflösung noch akzeptabel.
Fujifilm Finepix F600eXr im Test
Die Finepix F600EXR gefällt aufgrund ihrer guten Ausstattung und der intelligenten Detailfunktionen. Die Kamera liegt gut in der Hand und das Bedienkonzept gefällt. Ebenfalls sehr gut: Das 15-fach-Zoom-Objektiv beginnt bereits bei umgerechnet 24 mm und erlaubt damit ordentliche Weitwinkelaufnahmen.
Handling und Bedienung der Samsung WB750 gefallen außerordentlich gut. Das Highlight der WB750 ist nicht nur die Filmaufnahme in Full HD mit 1080p.Mit 1170 LP/BH in der Spitze kann man noch zufrieden sein, dass der Bildprozessor allerdings derart stark eingreift, dass die Feinzeichnung geradezu dahinschmilzt, ist sehr bedauerlich.