Zotac Gaming GeForce RTX 3070 Ti AMP HOLO im Test
Mehr zum Thema: NVIDIAZotac Gaming GeForce RTX 3070 Ti AMP HOLO im Test: Lesen Sie, warum diese Grafikkarte die Tür ein Stück weit zu flüssigem 4K-Gaming öffnet.

Enorm große TV-Geräte gibt es heute schon für sehr wenig Geld. Und die Hersteller buhlen stark um die Gaming-Kundschaft, zum Beispiel mit verbauten Features wie HDR, VRR (Variable Refresh Rate) und bei manchen sogar schon G-Sync. Was liegt also näher, als beispielsweise die Racing-Simulation im ...
Enorm große TV-Geräte gibt es heute schon für sehr wenig Geld. Und die Hersteller buhlen stark um die Gaming-Kundschaft, zum Beispiel mit verbauten Features wie HDR, VRR (Variable Refresh Rate) und bei manchen sogar schon G-Sync. Was liegt also näher, als beispielsweise die Racing-Simulation im Wohnzimmer am neuen TV-Gerät zu spielen? Der Gaming-PC ist ja schnell portiert.
Wer dieser Verlockung verfällt, findet sich nicht selten in einem Albtraum wieder. Die Stolperliste dessen, was zu einem inakzeptabel schlechten TV-Bild führt, ist lang. Deutlich kürzer ist, den richtigen Weg zu nennen. Dazu gehört eine Grafikkarte mit einem HDMI-2.1-Ausgang, denn erst ab HDMI 2.1 ist FreeSync ansprechbar (welches nötig ist, damit eine halbwegs schlierenfreie Darstellung möglich wird).
Die 3070 Ti verfügt über HDMI 2.1; wie übrigens alle 3000er-Grafikkarten von Nvidia, alle Modellreihen davor aber eben nicht. Ein TV mit G-Sync ist aber nicht notwendig, im aktuellen Nvidia-Center kann FreeSync aktiviert werden. Was Sie dann auch im Menü des TV machen sollten.

Zwingend für 120 Hz und 4K ist auch ein Highspeed-HDMI-2.1-Kabel. Übrigens sollten Sie auch unbedingt den HDMI-Eingang am TV als PC-Port konfigurieren, damit das TV-Gerät alle künstlichen Bildver(schlimm)besserungen sein lässt.
Vergessen darf man nicht die Umstellung im Grafikartentreiber auf 100 bzw. 120 Hz, sonst läuft das TV weiter mit halber Refresh-Rate. Gaming in 4K ist aber dennoch eine extreme Herausforderung für die Hardware. Hier spielt die Zotac RTX 3070 ihre „Ti-Trumpfkarte“ aus.
Zugegeben: Mit 1.000 Euro ist diese Gamer-Karte überteuert, aber mit ihr öffnet sich die Tür ein Stück weit zu flüssigem 4K-Gaming und damit in die Welt des Wohnzimmer-Spielens. Werfen wir einen Blick auf die Laborwerte.
Benchmarkergebnisse aus dem Labor
Im synthetischen Benchmark Time Spy Extreme, der mit 4K-Auflösung und DirectX 12 misst, erzielt die 3070Ti auf unserer Testplattform gute 7206 Punkte. Der Grafiktest liefert im Schnitt 47 fps. Für DirectX-11-Fans messen wir mit Fire Strike Ultra. Hier werden ebenfalls 47 fps bzw. 9365 Punkte erreicht.
Dies dürfte in der Praxis ausreichen, um bei weniger anspruchsvollen Spielen auf sehr gute Bildwiederholraten zu kommen. Bei aktuellen Titeln wird man für die 4K-Auflösung bei den Grafikdetails heruntergehen müssen. Deus Ex ist ein Klassiker und sehr anspruchsvoll.
Hier erzielt die Zotac im Maximum 90 und im Schnitt 73 Bilder pro Sekunde. Bei Rise of the Tomb Raider sind es 108 fps in 4K. Damit qualifiziert sich die Zotac RTX 3070Ti klar für das Spielen im Wohnzimmer am LED-TV.
Mit ihrem GDDR6X-Arbeitsspeicher ist sie zudem besonders schnell, verglichen mit den 3000er-Modellen von Nvidia ohne das X in der RAM-Bezeichnung. Das gibt es nämlich nur bei denjenigen Grafikkarten, die ein Ti auf dem Revers tragen.
Benchmarks
- 3DMark Time Spy: 14.020 Punkte
- 3DMark Fire Strike Extreme: 17.154 Punkte
- Deux Ex: Mankind Divided 4K (Mittelwert): 73 fps
- Rise of the Tomb Raider: 4K gesamt: 108 fps
- Final Fantasy XV 4K Punkte: 7871 Punktevoll

Details:
- Preis/Leistung: befriedigend
- Grafikchip: GA 104-A1
- Chiptakt Standard / Boost: 1575 / 1830 MHz
- Videospeicher: 8 GByte GDDR6X
- Anschlüsse: 3x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.1
- Garantie: 5 Jahre (nach Registrierung)
Fazit
Die Zotac Gaming RTX 3070Ti Amp Holo ermöglicht den Einstieg in 4K-Gaming. Wer ohne Schlieren am LCD-TV ernsthaft spielen will, braucht mindestens eine 3070Ti.