Gaming-Notebook
XMG Neo 17 (M22) im Test
Das brandneue XMG aus dem Hause Schenker ist mit einer ganzen Reihe von Neuerungen ausgestattet, die das Herz aller Gaming-Fans höherschlagen lassen dürften. Welche das genau sind und was das Notebook sonst noch zu bieten hat, verrät Ihnen dieser Test.

Gleich bei der ersten Begutachtung des XMG Neo 17 (M22) fallen zwei Details ins Auge: Zum einen ist das die Tastatur, die man bei einem XMG-Notebook noch nicht gesehen hat, zum anderen sind das zwei außergewöhnliche Anschlüsse an der Rückseite, die sich hinter einer Gummilasche verstecken.
Die RGB-Tastatur ist mit Cherrys MX-Technik ausgestattet, hinter der sich flache, vollmechanische Schalter mit einem Kontaktsystem auf Goldbasis verbergen. Das soll Vorteile für die Lebensdauer und die Präzision mit sich bringen – Ersteres können wir nicht testen, Letzteres bestätigen. Die Tasten haben tatsächlich einen akkurat definierten Druckpunkt, wie er gerade im Gaming-Bereich benötigt wird.
Details: XMG Neo 17 (M22)
Kategorie: | |
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Preis/Leistung: | mangelhaft |
Display: | 17,0 Zoll (43,2 cm) / 2560x1600 Pixel |
Prozessor: | AMD Ryzen 9 6900HX / 3,3 bis 4,9 GHz |
Arbeitsspeicher: | 16 GByte DDR5 |
Grafik: | Nvidia Geforce RTX 3080 Ti |
Festplatte: | 1024 GByte NVMe SSD-Modul |
WLAN: | Wi-Fi 6 |
Abmessungen: | 382x269x35 mm |
Gewicht: | 2781 Gramm |
Betriebssystem: | Windows 11 Home |
Erkauft werden diese Vorteile mit einem hohen Lärmpegel, denn bei jedem Tastendruck ist ein lautes und nicht vermeidbares Klicken vernehmbar. Hinter der erwähnten Gummilasche an der Rückseite sind kreisrunde Ports für den Anschluss der portablen Wasserkühlung von XMG namens Oasis zu finden.
Diese lässt sich für etwa 200 Euro optional erwerben und soll Notebooks der XMG-Serien Neo und Core aus der aktuellen Modellreihe zu einer verbesserten Kühlung von CPU und GPU verhelfen. Unterm Strich bleiben die Chips damit kühler, und die internen Lüfter werden weniger stark belastet, was zu einem verringerten Lärmpegel und dauerhaft höheren Taktraten führen soll.
Schnelle Komponenten
Herz des Testgerätes ist ein Ryzen 9 6900HX von AMD, der zusammen mit 2x8 GByte DDR5-RAM sowie einer NVMe von Samsung mit einem Terabyte für reichlich Geschwindigkeit sorgt. Für Gamer entscheidend ist aber die Grafikkarte, und die hat es beim XMG Neo absolut in sich.
Die in unserem Testgerät verbaute RTX 3080 Ti ist die derzeit schnellste Laptop-Karte von Nvidia. Sie kostet im XMG-Konfigurator exakt 679 Euro mehr als das Basismodell RTX 3070 Ti und trägt daher substanziell zum Kaufpreis des Testgerätes bei.
Angesichts dieses Preisunterschieds stellt sich natürlich die Frage, ob sich der Preisaufschlag wirklich lohnt. Hier muss man bedenken, dass das mit etwa 350 cd/m² recht lichtstarke 17-Zoll-Display eine Auflösung von 2560x1600 Bildpunkten hat und deshalb auch mit der entsprechenden Leistung angetrieben werden will.
Benchmark: XMG Neo 17 (M22)
3D Mark Fire Strike | 27.000 Punkte |
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3D Mark Time Spy | 12.382 Punkte |
Final Fantasy 15 | 11.923 Punkte |
PC Mark 10 Conventional | 5170 Punkte |
Cinebench R15 | 2280 Punkte |
AS SSD Seq. Lesen | 4946 MByte/s |
PC Mark 8 Battery Life | 286 Minuten |
Wie fällt der Benchmark aus?
Im 3D Mark Fire Strike stellte das XMG mit 27.000 Punkten ebenso einen bisherigen Notebook-Bestwert auf wie im 3D Mark Time Spy mit 12.382 Punkten. Auch bei Deus Ex: Mankind Divided und bei Rise of the Tomb Raider war das Notebook ganz vorn dabei.
Während Shadow of the Tomb Raider bei Full-HD-Auflösung sowohl mit als auch ohne DLSS bei Frameraten um die 140 absolut flüssig lief, war Cyberpunk 2077 nur mit aktiviertem DLSS bei einer Auflösung von 2560x1400 Pixeln mit 94 Frames gut spielbar. Ohne DLSS fiel die Rate auf 45 Frames ab. Das lässt darauf schließen, dass anspruchsvolle aktuelle Games ohne DLSS-Support vermutlich nur mit Full-HD-Auflösung gespielt werden können.
Fazit
Das XMG Neo 17 (M22) ist ein sehr potentes Gaming-Notebook mit toller Tastatur und der schnellsten derzeit verfügbaren Nvidia-Grafik. Diese ist wegen des hoch auflösenden Displays aber auch angebracht.