Gaming-Notebook
ACER Nitro 5 (AN517-42) im Test
Das von uns getestete Acer Nitro 5 gehört im Gaming-Bereich trotz sehr hochwertiger Komponenten mit einem Preis von etwa 2200 Euro eher zur Mittelklasse der Gaming-Notebooks auf dem Markt. Was das Gerät unterm Strich zu leisten im Stande ist, verrät Ihnen dieser Test.

Acers Nitro-Reihe ist ein Klassiker im Gaming-Bereich und preislich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, unterhalb der Predator-Reihe aus eigenem Haus angesiedelt. Unser Testgerät gehört mit einem Ladenpreis von etwa 2200 Euro allerdings zu den teureren Nitros, generell sind Notebooks dieser Reihe bereits ab etwa 1000 Euro zu haben.
Der höhere Preis unseres Testmusters kommt natürlich nicht von ungefähr, denn die Ausstattung kann sich mit einem AMD Ryzen 9 6900HX, 16 GByte DDR5-RAM, großer Samsung-SSD sowie einer flotten Nvidia GeForce RTX 3070 Ti wirklich sehen lassen. Obwohl beim Gehäuse der Kunststoff dominiert, wirkt das Nitro stabil und robust.
Die Scharniere sind sehr solide und halten das große 17,3-Zoll-Display sicher und wackelfrei in Position. Die matte Oberfläche der Handablage ist leider ein Magnet für unschöne Fingerabdrücke, doch gibt es hier noch deutlich schlimmere Kandidaten.
Die mechanische Tastatur ist hervorragend und dürfte Gamern ebenso viel Freude bereiten wie Vielschreibern. Auch das etwas links zur Mitte und damit exakt unter der Tastatur angebrachte Touchpad funktioniert tadellos. Rechts neben der Tastatur befindet sich ein Nummernpad, dessen Tasten etwas schmaler ausfallen als der Rest.
Benchmark: ACER Nitro 5 (AN517-42)
Benchmark | Wert |
---|---|
3D Mark Fire Strike | 24.777 Punkte |
PC Mark 8 Work | 5621 Punkte |
Cinebench R15 | 2271 Punkte |
AS SSD Seq. Lesen | 5423 MByte/s |
AS SSD Seq. Schreiben | 3965 MByte/s |
AS SSD Kopier-Benchmark Spiel | 1637 MByte/s |
PC Mark 8 Battery Life | 468 Minuten |
Das Gewicht von exakt 3041 Gramm ist auch für ein 17,3-Zoll-Notebook hoch, zudem kann man das Nitro mit seinen 33 Millimetern Höhe nicht wirklich als Flunder bezeichnen. Neben dem Gewicht und den üppigen Abmessungen weist das Gerät noch eine andere Schwäche auf, und das ist die niedrige Helligkeit des Bildschirms.
Mit den etwa 255 cd/m² lässt sich zwar arbeiten, doch bei hellem Sonnenlicht könnte es unangenehm werden. Ein kleineres Manko ist der bassarme Lautsprechersound, der zwar in Ordnung ist, mehr aber auch nicht.
Details: ACER Nitro 5 (AN517-42) Benchmark Wert
Detail | |
---|---|
Preis/Leistung: | gut |
Display: | 17,3-Zoll (43,9 cm) / 1920x1080 Pixel |
Prozessor: | AMD Ryzen 9 6900HX / 3,3 bis 4,9 GHz |
Arbeitsspeicher: | 16 GByte DDR5 |
Grafik: | Nvidia Geforce RTX 3070 Ti |
Festplatte: | 1024 GByte Samsung SSD |
WLAN/Bluetooth: | Wi-Fi 6 / 5.2 |
Abmessungen: | 400 x 295 x 33 mm |
Gewicht: | 3041 Gramm |
Betriebssystem: | Windows 11 Home |
Performant und ausdauernd
Zwar leidet die Mobilität unter den üppigen Abmessungen und dem hohen Gewicht, doch überzeugt das Nitro 5 bei der Akkulaufzeit. Tolle 468 Minuten hielt das Notebook im sehr anspruchsvollen PC Mark 8 Battery Life durch, das ist unterm Strich ein für Gaming-Notebooks herausragend guter Wert.
Und auch in den Leistungsbenchmarks konnte das Gerät überzeugen, wie beispielsweise die 24.777 Punkte im 3D Mark Fire Strike oder die 10.306 Punkte im 3D Mark Time Spy zeigen. Zwar legen Geräte mit RTX 3080 Ti noch ein paar Prozent drauf, doch auf dem Full-HD-Display des Nitro 5 läuft auch bei höchster Detailstufe alles flüssig.

Solange man keinen externen 4K-Monitor anschließen möchte, reicht die Leistung des Nitro also für jedes Einsatzszenario aus. Gleiches gilt auch für den Office-Bereich: Hier stellte das Acer-Notebook im PC Mark 8 mit 5621 Punkten sogar einen All-Time-Bestwert im Bereich der Gaming-Boliden auf.
So bleibt am Ende die Erkenntnis, dass Acer mit dem neuen Nitro 5 ein in nahezu allen Bereichen überzeugendes Gaming-Notebook auf den Markt gebracht hat – und dieses zu einem durchaus fairen Preis verkauft.
Fazit
Das neue Acer Nitro 5 hinterlässt einen sehr positiven Eindruck. Wäre das Display etwas heller und der Lautsprechersound etwas kräftiger, wäre das Ergebnis sogar noch ein wenig besser ausgefallen.