Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Stick und App

Vodafone Drivexone im Test

Mehr zum Thema: Apple

Die OBD-Diagnoseschnittstelle des Autos liefert wertvolle Infos über Fahrzeug und Fahrweise. Mit einem Stick wie dem Vodafone Drivexone bringen Sie die Daten aufs Phone: Spritverbrauch, GPS-Track, etc. Wir haben den Test.

Autor: Yvonne Göpfert • 6.3.2015 • ca. 2:10 Min

Produktbild Vodafone Drivexone
Vodafone Drivexone im Test: Der Stick liest Daten über die OBD-Schnittstelle Ihres PKWs aus.
© Screenshot: WEKA; Vodafone

Vodafone Drivexone im Test: Jedes Auto, das seit dem Jahr 2001 (Benziner) bzw. 2004 (Diesel) gebaut wird, verfügt über eine Diagnoseschnittstelle, den sogenannten OBD2-Anschluss (On-Board-Diagnose). Werkstätten lesen hier zur Fehlerdiagnose Daten aus. Vodafone bietet mit Drivexone nun einen priva...

Vodafone Drivexone im Test: Jedes Auto, das seit dem Jahr 2001 (Benziner) bzw. 2004 (Diesel) gebaut wird, verfügt über eine Diagnoseschnittstelle, den sogenannten OBD2-Anschluss (On-Board-Diagnose). Werkstätten lesen hier zur Fehlerdiagnose Daten aus. Vodafone bietet mit Drivexone nun einen privaten Diagnose-Service, der aus einem streichholzschachtelgroßen Stecker besteht - er liest die Daten des Board-Computers Ihres Fahrzeugs aus - und einer App für Android und iOS, die die Daten anzeigt. Der 79 Euro teure Stecker enthält ein GPS-Modul und eine SIM-Karte. Zum Grundpreis kommen noch drei Euro im Monat Abo-Gebühren für den Dienst.

Der Fahrer steckt den Stecker an die Diagnoseschnittstelle im Auto, die je nach Modell gut oder sehr gut unter dem Lenkrad im Fußraum auf der Fahrerseite versteckt ist. Ist der Anschluss gefunden, sammelt das kleine Diagnosekästchen die Autodaten und schickt sie automatisch per Mobilfunknetz an einen Vodafone-Server in Irland. Für die Anzeige der Daten dient die Drivexone-App (Android, iOS) auf dem Smartphone.

Vodafone Drivexone App
Das Diagnose-Kästchen mit GPS und SIM-Karte ist nicht größer als eine Streichholzschachtel.
© Vodafone

Wie so oft fordert die App Zugriff auf unzählige Funktionen wie gespeicherte Fotos/ Medien/Dateien, den externen Speicher des Geräts und auf Kamera und Mikrofon. Da wütet grundlos die Datensammelwut, mit der Autodiagnose haben diese Funktionen nichts zu tun.

Bevor die App Ergebnisse anzeigt, müssen Sie erst ein paar Stunden fahren. Dann zeigt Drivexone an, wo Ihr Auto gerade steht (oder fährt), ob der Wagen zur Inspektion muss oder wie viele Kilometer Sie gefahren sind. Ferner registriert das System den Kraftstoffverbrauch, die Kühlmitteltemperatur, den Zustand des Fahrwerks, der Zündanlage und des Antriebsstrangs, das Getriebe, die Karosserie und den Einspritzkreislauf.

Allerdings hat die App in unserem Test mit einem VW Touran nicht alle Werte wirklich erkannt. Tritt ein Fehler auf, kommt eine Fehlermeldung wie zum Beispiel niedriger Batteriestand. Ist alles in Ordnung, zeigt die App unter dem Menüpunkt Fahrzeugstatus nur ein Häkchen an. Details zum Zustand der Autobestandteile erfahren Sie nicht.

Weg verfolgen per GPS

Vodafone Drivexone App
Die App Drivexone zeigt die Auswertung der letzten Fahrt und die Fahrten der gesamten Woche an.
© Vodafone

Wird das Auto in der Familie geteilt oder an einen Freund verliehen, können Sie sehen, wie viele Kilometer Tochter oder Sohn am Wochenende verfahren haben oder wo sich der Freund gerade verfährt. Da das Kästchen die GPS-Daten mittrackt, können Sie nach Ihrem Urlaub auf einer Karte sehen, wo Sie überall entlanggefahren sind.

Wer das Tracking live verfolgt, ist enttäuscht: Die Anzeige sprang in unserem Test immer wieder - was möglicherweise der ungünstigen Position des GPS-Empfängers unter dem Lenkrad geschuldet ist. Als Ortungs- oder Navigationsersatz lässt sich die App also nicht nutzen. Wer mag, kann seine GPS-Daten über die App auch mit anderen teilen. Theoretisch könnte die App sogar als Fahrtenbuch dienen, leider akzeptiert das Finanzamt diese digitalen Daten noch nicht.

Fazit

Die standardisierte OBD-Schnittstelle bietet Zugriff auf viele Fahrzeugdaten, in unserem Test wurden jedoch nur wenige Daten angezeigt. Tiefergehende Diagnoseinfos liefert die App nicht. Praktisch dagegen ist die GPS-Verfolgung des Autos. Interessenten sollten in der dreißigtägigen Testphase genau prüfen, wie umfassend der Stick sich mit dem eigenen Auto verträgt und ob er die erhofften Ergebnisse liefert.

"An der nächsten Kreuzung rechts" Outdoor-Navigationsgeräte im Test
Navigation, Tanken und mehr Die besten Ratgeber-Apps

Mehr zum Thema: Apple