UFC 2 im Test: Voll auf die Zwölf
Mit UFC 2 bedient Electronic Arts das weiter steigende Interesse am Kampfsport-Spektakel MMA (Mixed Martial Arts). Fast alles ist besser geworden als im Vorgänger. Aber eben nur fast alles.

Nach dem Test kann man das Kampfspiel UFC 2 tatsächlich als konsequente Fortsetzung sehen. Nachdem der erste Teil hinsichtlich des Umfangs eher mau ausfiel, hat man sich für UFC 2 so richtig ins Zeug gelegt.UFC 2 im Test: UmfangMehr als 200 Kämpfer sind am Start und stehen zur Auswahl...
Nach dem Test kann man das Kampfspiel UFC 2 tatsächlich als konsequente Fortsetzung sehen. Nachdem der erste Teil hinsichtlich des Umfangs eher mau ausfiel, hat man sich für UFC 2 so richtig ins Zeug gelegt.
UFC 2 im Test: Umfang
Mehr als 200 Kämpfer sind am Start und stehen zur Auswahl. Diesmal auch Frauen. Auch bei den Spielmodi ist fast alles dabei, was sich das Kämpferherz ersehnt hat. So viel ist es, dass man sich auf den ersten Blick nahezu erschlagen fühlt. Der Karriere-Modus ist das Herzstück. Das Ziel? Der UFC-Thron. Nebenbei hat EA noch den Ultimate-Fighter-Modus hinzu gepackt, in dem sich der Spieler bis zu fünf Kämpfer erstellt.

Ähnlich dem Ultimate-Team-Modus aus FIFA lassen sich hier mit virtuellem oder echten Geld Spielkarten freischalten. Während man sich bei FIFA neue Spieler und Gegenstände erspielt, gilt es bei UFC, sich temporäre Buffs oder spezielle Fähigkeiten zuzulegen. Hinzu kommen der arcadige Knockout-Modus oder die Live-Events, um nur zwei weitere zu nennen.
UFC 2 im Test: Komplexität
Ähnlich umfangreich wie die Spielmodi und Einstellungsmöglichkeiten fällt das Kampfsystem aus. Während man im Boxerspiel Fight Night schnell die einzelnen Moves erlernt hat, erfordert UFC 2 eine immense Einarbeitungszeit, denn das Kampfsystem ist überaus komplex. Es gilt, Schläge, Tritte, Clinches und Bodenkämpfe perfekt zu meistern. Das alles auf nur zwei Sticks und acht Tasten? Ist möglich, aber eben auch nicht ganz einfach zu durchschauen. Da ist es wirklich bedauernswert, dass EA es nicht geschafft hat, echte Trainingseinheiten einzubauen, die den Spieler an die Hand nehmen. Es gibt zwar sogenannte Skill-Games, doch die sind eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Schade, so bleibt UFC 2 eher etwas für frustresistente oder erfahrene Spieler. Einsteiger werden verprellt.

Hat man aber den Dreh raus, so offenbart UFC 2 seine wirklichen Stärken. Dynamischere Kämpfe gab es bislang nie in einem Spiel. Alles wirkt authentisch. Wer die Ausdauer des Kämpfers nicht andauernd im Blick hat und wild drauf los prügelt, der landet fix auf der Matte und ist raus.
UFC 2 im Test: Die Grafik
Bei der Grafik haben sich die Entwickler wirklich ins Zeug gelegt, denn UFC 2 ist ein echter Hingucker geworden. Die glaubwürdigen Animationen, das gelungene Bewegungs- und Trefferfeedback sowie die hervorragende Inszenierung sind wirklich top. Auch die Verletzungen punkten mit authentischen Blutspritzern, Cuts und anderen Blessuren.
UFC 2 im Test: Fazit
Als MMA-Fan kommt man nicht an UFC 2 vorbei. Grafik, Umfang, Dynamik - alles grandios. Es gibt jedoch ein großes Aber. Und das ist die enorme Hürde für Einsteiger. Was hat bloß dagegengesprochen, ein echtes Training in die Karriere einzubauen? Schade. So verspielt EA in der B-Note wichtige Punkte.