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Kompakte Soundbar

Sony HT-MT500 im Test

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Die Sony HT-MT500 verspricht heimkino-tauglichen Surround-Sound bei kompaktem Gehäuse. Wir stellen die Soundbar im Test auf die Probe.

Autoren: Antonia Wörlein und Stefan Schickedanz • 28.8.2017 • ca. 2:40 Min

Sony HT-MT500
Der Sony HT-MT500 ist zum Preis von 600 Euro im Handel erhältlich.
© Sony

Wenn die Rede von einer ultra-kompakten Soundbar ist, dürfte bestimmt der eine oder andere ein wenig die Nase rümpfen: Wie, aus diesem kleinen Balken soll guter Sound kommen? Ja könnte er gar als Multifunktions-Wunder im Wohnzimmer fungieren? Kaum vorstellbar, aber Hersteller wie die US-amerikani...

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Pro

  • Streaming-Möglichkeiten
  • kompakte Größe
  • Display
  • Hi-Res

Contra

  • kein HDMI-Eingang
  • Abmessungen teils hörbar
  • Dynamik

Fazit

video magazin Testurteil: gut; Preis/Leistung: gut

72,0%

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Wenn die Rede von einer ultra-kompakten Soundbar ist, dürfte bestimmt der eine oder andere ein wenig die Nase rümpfen: Wie, aus diesem kleinen Balken soll guter Sound kommen? Ja könnte er gar als Multifunktions-Wunder im Wohnzimmer fungieren? Kaum vorstellbar, aber Hersteller wie die US-amerikanische Marke Polk mit der Magnify Mini oder auch Philips mit der B1 stellten dies bereits in der Vergangenheit unter Beweis. Sie setzen auf kleine Soundbars, die sogar wahlweise auch ohne Subwoofer (Bose Solo 5) auskommen.

Kleine Besonderheit bei Sonys Neuling HT-MT500: Der für die tiefen Frequenzen zuständige Part kann auch im Liegen eingesetzt werden. Sony spricht davon, den guten Klang hier möglichst dezent, unkompliziert und elegant in die eigenen vier Wände zu transportieren. Daher auch der moderne Look in Leder-Optik mit abgerundeten Ecken und Touch-Bedienfeld, in schwarzer oder sogar weißer Farbe. 

Sie nimmt nur wenig Platz vor dem TV ein und fällt kaum auf. Dezent und elegant ist sie also schon einmal, die HT-MT500. Wie sieht es mit der Unkompliziert-heit aus? Zur Verbindung via HDMI steht nur die ARC-Buchse zur Verfügung. Wir schließen unser Zuspielgerät für UHD-Blu-rays (mit Kopierschutz HDCP2.2) also direkt am Fernseher an, dieser gibt den Ton über HDMI-ARC an die Soundbar weiter. 

Alternativ steht eine optische Buchse an der Bar zur Auswahl, sowie auch ein analoger Anschluss. Bar und Sub verbinden sich automatisch, es kann los gehen. Besonders gut gefällt uns das On-Screen Menü, das wir bereits vom Test der Sony HT-ST5000 kennen und schätzen gelernt haben. 

Hier lassen sich in Sekundenschnelle sämtliche wichtige Ton-, Bild-, und allgemeine Einstellungen vornehmen. Wer die Schnellkonfiguration in Anspruch nimmt, wird automatisch durch die wichtigsten Erst-Einstellungen geleitet. Auch bei der Einbindung ins Heimnetz oder in ein Multiroom-Setup wird assistiert. Wer möchte, schließt im Hinteren des Raums zwei kleine RearBoxen an und pimpt das 2.1-System auf 4.1 (Wireless Surround). Praktischerweise verfügt die MT500 über einen gut ablesbaren Display an der Front. Ohne Bedenken können wir auch hinter den Aspekt der Unkompliziertheit ein Häkchen setzen.

Sony HT-MT500
Wer möchte, kann den Wireless Sub liegend unter der Couch verstecken. In den Einstellungen sollte man dann den sogenannten „Sofa-Mode" auswählen.
© Sony

Sony HT-MT500 - Universaltalent?

Wie sieht es aber mit dem wichtigsten Punkt, dem guten Klang aus? Wir starten mit Mad Max. Die wirren Stimmen am Anfang lassen sich relativ gut orten, bleiben aber trotz aktiviertem Movie-Mode für Surround- Effekte klar im vorderen Raumabschnitt hängen.

Der relativ breitbandige Subwoofer gibt eine Szene später sein Bestes und spielt insgesamt tief (48 Hz), sollte aber (vor allem im Musik-Betrieb) nicht zu viel Power bekommen (Idealeinstellung Film: Stufe 6 von 12). Insgesamt schafft es das Klangbild nur minimal weiter als über die physischen Abmessungen hinaus. 

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Dafür punktet die Kleine dann wieder mit Musik-Content im Stereo-Mode. Adeles Stimme nehmen wir schön aus der Mitte wahr, Details kommen gut zur Geltung. Dank Google Chromecast hat man Zugriff auf zahlreiche Streaming- Dienste und die Übertragung vom Handy an den TV läuft wie „gewischt“.

Hören wir Musik via USB, kommen wir in den Genuss von Hi-Res-Audio mit über 24-bit/ 96 kHz. Wenn die eingespeiste Datei aber qualitativ nicht so gut aufgenommen wurde, hilft der DSEE HX Digital Sound Enhancement Engine in den Höhen aus und verhilft der Musik zu mehr Brillanz und Stimmigkeit.

Fazit

Für so eine kompakte Größe muss sich die HT-MT500 nicht verstecken. Sie punktet mit allerlei Streaming-Diensten und kinderleichter Bedienung – und sieht obendrein noch ganz gut aus. Wer aber auf großes Kino mit viel Action steht und gerne mal lauter hört, sollte sich anderweitig umsehen.

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