Rory McIlroy PGA Tour im Test - Abschlag in ein neues Zeitalter
Im Test zu Rory McIlroy PGA Tour zeigen wir, dass sich für das Golf-Spiel von EA nicht nur der Name geändert hat.

Rory McIlroy PGA Tour im Test: Statt Tiger Woods ziert die Packung der aktuellen Golfsimulation jetzt der Nordire Rory McIlroy. Das passt, denn im Gegensatz zu Tiger Woods führt der 1989 geborene McIlroy derzeit die Weltrangliste an. Doch nur weil der aktuell beste Golfspieler der Welt dem Spie...
Rory McIlroy PGA Tour im Test: Statt Tiger Woods ziert die Packung der aktuellen Golfsimulation jetzt der Nordire Rory McIlroy. Das passt, denn im Gegensatz zu Tiger Woods führt der 1989 geborene McIlroy derzeit die Weltrangliste an. Doch nur weil der aktuell beste Golfspieler der Welt dem Spiel sein Konterfei leiht, muss es noch lange nicht gut sein, oder?
Fangen wir vorne an. Neben dem Star hat sich auch bei der Grafik etwas getan. Wie fast alle Spiele von Electronic Arts setzt auch Rory McIlroy PGA Tour auf die Power der Frostbite-Engine (u.a. Battlefield, Mirror's Edge Cataclyst). Die sorgt für richtig schöne Kurse, die vom eigentlichen Spiel fast ablenken. Teilweise lassen sich sogar umherschwirrende Mücken und Fliegen ausmachen. Einziger Schwachpunkt ist die Kantenglättung, die zumindest auf der PS4 für doofes Kantenflimmern sorgt. Auch unschöne Pop-Ups sind hin und wieder auszumachen. Dafür sind die Ladezeiten moderat. Ist der Kurs einmal geladen, muss der angehende Profigolfer kaum mehr Wartezeiten in Kauf nehmen. Prima!
Im Grafikbereich hat der Reboot also wunderbar geklappt. An anderen Stellen merkt man den Neuanfang der Serie leider negativ. So stehen lediglich 12 Kurse und Spieler zur Auswahl, wobei weibliche Golfer generell fehlen. Außerdem dürfte es den ein oder anderen Spieler stören, dass das Entwicklerstudio einen Fantasie-Kurs integriert hat, angelehnt an die Battlefield 4 Map Paracel Storm. Ergo kommen wir nur auf schmale 11 reale Golf-Courts - etwas wenig.
Doch so fies das auch klingen mag, steht man zum ersten Mal beim Abschlag, scheinen all die Dinge vergessen. Denn die Spielmechanik lässt kaum Wünsche übrig und bietet drei ganze Möglichkeiten, den Ball ins Loch zu bringen. Die klassische Drei-Punkt-Variante gibt es genauso wie die Arcade-Steuerung aus den vergangenen PGA-Tour-Games. Zusätzlich gibt es den sogenannten Tour-Modus für fortgeschrittene Spieler. Durch diverse Voreinstellungen für einen möglichst präzisen Swing lässt sich wunderbar spielen. Doch Obacht: Zooms auf das Ziel sind hier nicht möglich, genauso wenig werden die Hilfslinien angezeigt.
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Kommen wir zu den Spielmodi. Hier ist quasi alles dabei, was sich das Golferherz wünscht. Offline lassen sich die Kurse und Spieler einzeln anwählen und zocken, außerdem ist es möglich, mit bis zu drei Freunden an einer Konsole zu spielen. Außerdem kann man seinen eigenen Spieler erstellen und damit auf die Jagd nach Trophäen gehen - wobei man hier viel Zeit mitbringen sollte, denn der eigene Spieler muss zu Beginn viel trainieren. Ist man stark genug, tritt man nicht nur gegen die CPU-Golfer an, sondern misst sich auch online mit anderen Spielern.
EA SPORTS Rory McIlroy PGA TOUR | Quick Rounds Gameplay | Xbox One & PS4
Beim Head-2-Head treten zwei Golfer simultan gegeneinander an, während ein Zeitlimit dafür sorgt, dass es nicht zu allzu großen Wartezeiten kommt. Darüber hinaus sind wöchentliche Turniere am Start, die sich in die einzelnen Steuerungsmodi aufteilen. Faire Sache.
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Wer abseits der Simulation zum Spaß golfen will, der kann in den Nightclub-Modus wechseln. Hier werden alle Kurse im Dunkeln gespielt, während sie in Neonlicht getaucht sind. Schnödes Golfen ist hier indes nicht vorgesehen. Vielmehr warten zahlreiche Aufgaben auf die Spieler. Die reichen von Zerstörungs- bis hin zu Weitschlag-Herausforderungen.
Fazit:
EA ist mit Rory McIlroy PGA Tour ein guter Reboot gelungen. Die Grafik hat es in sich, die Spielmodi sind abwechslungsreich und die Spielmechanik funktioniert hervorragend. Etwas mager ist jedoch der Umfang. Hier hätten es gerne mehr Spieler und Kurse sein dürfen.