Plankpad Pro (2019) im Praxistest: Sixpack statt Rückenschmerzen
Das Plankpad, bekannt aus der TV-Show "Die Höhle der Löwen", verspricht die Muskulatur zu stärken und Rückenschmerzen vorzubeugen. Was taugt die Neuauflage des Fitness-Gadgets?

Das Kreuz tut weh und der Hüftspeck ist seit Weihnachten auch nicht weniger geworden? Höchste Zeit, aktiv zu werden. Eine der besten Ganzkörperübungen, den Plank (auf Deutsch Unterarmstütz), kann man gut zuhause ausführen. Damit trainiert man Bauchmuskeln, Rücken, Gesäß, Schultern sowie Arm...
Das Kreuz tut weh und der Hüftspeck ist seit Weihnachten auch nicht weniger geworden? Höchste Zeit, aktiv zu werden. Eine der besten Ganzkörperübungen, den Plank (auf Deutsch Unterarmstütz), kann man gut zuhause ausführen. Damit trainiert man Bauchmuskeln, Rücken, Gesäß, Schultern sowie Arme in einem Aufwasch.
Um die Motivation zu erhöhen und eine Anleitung zu geben, hat die Hallo Products GmbH im Januar auf der Sportmesse ISPO das überarbeitete Plankpad Pro vorgestellt.
Die Neuauflage aus Ahornholz in Nussbaumoptik verspricht eine gegenüber dem Vorgänger stabilere Konstruktion – allerdings zum amtlichen Preis von 99,99 Euro. Lohnt sich die Investition?
Gute Verarbeitung, aber geruchsintensiv
Das flexibel auf zwei abgerundeten Scheiben aufgebrachte Brett präsentiert sich sehr solide. Es ist bis 180 Kilo belastbar, sauber verarbeitet und fasst sich gut an. Die "wackelige" Bauweise steigert den Schwierigkeitsgrad gegenüber normalen Planks auf ebenem Boden.
Oben auf dem Brett ist eine weiche, laut Hersteller schweißresistente Schaumstoffmatte aufgeklebt. Zudem liegt eine Bodenmatte bei, auf die das Plankpad aufgelegt wird. Sie schützt den Untergrund und verhindert, dass das Pad beim Einsatz verrutscht.
Nach dem Auspacken haben wir das Ensemble allerdings erst einmal für ein paar Tage in den Druckerraum der Redaktion verbannt – der Gestank von Kunststoff und Kleber war enorm, auch nach mehreren Wochen riecht das Pad noch leicht unangenehm, wenn man die Nase dranhält.
Mit Games spielerisch zum Erfolg
Mit im Paket liegt neben einer ausführlichen deutschen Bedienungsanleitung ein Poster mit 12 Übungen in drei Schwierigkeitsgraden. Den echten Spaß am Workout soll aber die App vermitteln (für iOS und Android).
Manche Teile wie der Kauf-Link und die Intro mit wichtigen Informationen zur korrekten Ausführung sind auf Deutsch verfügbar. Bei den Übungen switcht die App dann ins Englische – der Wortschatz ist freilich simpel, wer einigermaßen Grundkenntnisse hat, dürfte klarkommen.

Den spielerischen Einstieg ermöglichen sieben Games, die man in drei Levels angehen kann: Easy, Normal und Hard. Zum Start legt man sein Smartphone mittig vor sich auf das Brett, dann gilt es, in animierten Filmen durch Ausbalancieren des Körpergewichts herabfallende Figuren aufzufangen oder auf einem Surfbrett Hindernissen auszuweichen. Dabei vergisst man in der Tat, dass man grade trainiert und bekommt einen Ansporn, länger durchzuhalten.
Man muss sich allerdings stets selbst kontrollieren, dass man den Hintern nicht durchhängen lässt oder zu weit nach oben streckt. Hier hilft anfangs ein Spiegel oder eine zweite Person, die einen beobachtet.

Workouts für Fortgeschrittene
Fortgeschrittene können sich an die Workouts mit dem Plankpad Pro wagen. Dabei wählt man zu Beginn die Gesamtdauer (von 30 bis 240 Sekunden) und kämpft sich dann durch verschiedene anspruchsvolle Übungen, die einem per Video vorgeturnt werden. Die letzten 10 Sekunden werden zur Motivation heruntergezählt, dann folgt nach kurzer Pause automatisch die nächste Challenge.
Das Gyroskop im Smartphone wacht darüber, dass man das Plankpad nicht zu stark zur Seite neigt – sonst ertönt ein Warnpiepser und der Bildschirm wird rot eingefärbt.

Zudem kann man das Plankpad auch für Balanceübungen im Stehen nutzen, um das Gleichgewicht und die untere Muskulatur zu trainieren.

Fazit
Das Plankpad Pro (zum selben Preis auch mit Fit-for-Fun-Logo auf dem Karton erhältlich) ist zwar nicht billig, doch wer es regelmäßig nutzt und sich mit der App herausfordert, der wird schnell einen Fortschritt bemerken. Insofern: Daumen hoch!