PEAQ PPS 200 im Test: Was taugt die Partybox von MediaMarkt?
Mehr zum Thema: Mediamarkt / SaturnOb Hausparty oder Fete am Baggersee: Die Boombox von MediaMarkt/Saturn will für kleines Geld eine große Show abliefern. Klappt das?

Keine Ahnung, ob Pop-Ikone Pink eine PEAQ PPS 200 (UVP: 230 Euro) auf der Terrasse stehen hat, aber die Party könnte mit der wuchtigen Boombox sofort starten. Smartphone per Bluetooth verbinden, Power on und los geht’s. Dank LEDs rund um die beiden großen Basslautsprecher ist die konfigurierbare...
Keine Ahnung, ob Pop-Ikone Pink eine PEAQ PPS 200 (UVP: 230 Euro) auf der Terrasse stehen hat, aber die Party könnte mit der wuchtigen Boombox sofort starten. Smartphone per Bluetooth verbinden, Power on und los geht’s. Dank LEDs rund um die beiden großen Basslautsprecher ist die konfigurierbare Lightshow gleich mit an Bord. Wer seine Nachbarn nicht sofort aus dem Bett boomen möchte, der kann sich mit der portablen Partybox auch an Strand oder Baggersee begeben, Gitarre und Mikrofon anschließen und Lagerfeuerromantik auf das nächste Level heben.
Läuft die Box auch draußen?
Am Baggersee gibt’s keine Steckdose! Stimmt, macht aber nichts, weil die PPS dank integriertem Akku auch from dusk til dawn autark spielt. Pink meets Quentin Tarantino sozusagen. Angehende Popstars können auch eigene Werke zum Besten geben und ein Mikro nebst Gitarre anstöpseln. Die braucht allerdings einen ordentlichen Tonabnehmer, weil die Vorverstärkung in der Box recht dezent ausfällt und die Gitarre dann kaum verstärkt wird.
Wie sieht's mit Bass und Lautstärke aus?
Alles andere als zurückhaltend fällt hingegen der akustische Auftritt aus: Die PPS 200 geht mit enormer Basswucht und unverzerrter hoher Lautstärke ans Werk, was sie aber auch braucht, da im Freifeld akustisch als erstes der Bass flüchtet. Die Überbetonung des Bassbereichs innerhalb eines Raums passt somit zum Konzept.
Weniger sinnvoll ist hingegen die Bestückung mit zwei parallel angeordneten Hochtönern, deren Wellen sich offensichtlich ein wenig auslöschten und den Hochton etwas zurückhaltend soft abbildeten. Da sollte PEAQ lieber einen einzelnen größeren Hochtöner in der Mitte platzieren.
Profis vermissen unter Umständen einen Stativanschluss, mit der die Box zur PA-Anlage mutieren könnte. Transportabel ist sie für Roadies jedweder körperlicher Verfassung angesichts von 8,5 Kilo Gewicht noch gut. Das Gewicht trägt wiederum zum Eindruck einer sehr guten Verarbeitung bei.
Was kann ich alles anschließen?
An Flexibilität ist die Box kaum zu übertreffen: Ob Bluetooth 5.0, AUX-In, Mikrofon oder Gitarre mit anpassbarem Pegel, Echo und einstellbarer Lichtshow – die gebotene Vielfalt ist angesichts von 230 Euro Verkaufspreis aller Ehren wert.


Die technischen Daten im Überblick
- Bluetooth 5.0
- 3,5-mm-AUX-In, Microphone-In, Guitar-In
- unterstützt SD- und USB-Wiedergabe
- Party-Lichteffekte
- Bass Booster
- Equalizer
- Akku: 7.4V/4.400mAh, Ladezeit: etwa 4 Stunden, Akkubetriebszeit: bis zu 8 Stunden (bei normaler Lautstärke und ausgeschalteter Beleuchtung)
Fazit: Viel Spaß für wenig Geld
Am Ende reicht es aufgrund des schmächtigen Gitarrenverstärkers und des Hochtonkonzepts nicht ganz für ein "sehr gut" bei der Produktbewertung, mit Blick auf die Ausstattung, Verarbeitung und Gesamtperformance aber für ein "sehr gut" bei der Preis-Leistungs-Note.