Spiegellose Systemkamera mit Kleinbildsensor

Panasonic Lumix S5 im Test: Belichtung & Video

22.10.2020 von Karl Stechl

ca. 1:50 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Panasonic Lumix S5 im Test: Klein und fein
  2. Panasonic Lumix S5 im Test: Gehäuse & Ausstattung
  3. Panasonic Lumix S5 im Test: Autofokus & Bildserien
  4. Panasonic Lumix S5 im Test: Belichtung & Video
  5. Panasonic Lumix S5 im Test: Bedienkonzept, Bildqualität & Fazit

Belichtung und Video

Der mechanische Schlitzverschluss der S5 ermöglicht Belichtungszeiten zwischen 1/8000 und 60 s, das Gleiche gilt für den elektronischen Verschluss. Wird der erste Verschlussvorhang elektronisch gebildet, reduziert sich die kürzeste Zeit auf 1/2000 s. Das Auslösegeräusch – gefühlt auch die Vibration – bleibt bei der S5 gering, auch wenn beide Verschlussvorhänge mechanisch gebildet werden.

Über das Modusrad mit Entriegelungstaste wählt man Belichtungsprogramme (iA, P, A, S, M), Video, S&Q (Zeitlupe/Zeitraffervideo) oder drei Individualspeicher (C1-3) vor. Ein zweites Modusrad links vom Sucher ist für das Einstellen der Betriebsart (Einzel-/Serienbild, Zeitraffer, Selbstauslöser etc.) zuständig.

Die Bracketing-Funktionen im Aufnahmemenü umfassen Belichtungs-, Blenden-, WB- und Fokusreihen. Der 24-MP-CMOS arbeitet mit Dual-Native-ISO-Technologie, um geringe Rauschwerte auch bei hohen Empfindlichkeiten zu ermöglichen.

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Dafür liegen an jedem Pixel zwei analoge Schalterkreise (Low-ISO und Low Noise/ High-ISO) an, zwischen denen der Bildprozessor je nach Lichtsituation umschaltet. Im Fotomodus stehen damit als native Empfindlichkeiten ISO 100 und ISO 640 zur Verfügung; beim Filmen im V-Log-Modus sind es ISO 640/4000 (HLG: ISO 400/2500).

Die Funktion „Live Composite“ kennt man bereits von Panasonic- und Olympus-Kameras mit MTF-Sensor: Damit entstehen Langzeitbelichtungen aus einer Serie von Einzelbelichtungen, bei denen sich nur helle, sich bewegende Bildteile (z.B. Sternspuren) addieren, ohne dass dunkle Bildpartien (z.B. die Skyline einer Stadt) überbelichtet werden.

Im Live-Bild lassen sich die Veränderungen beobachten. Beim Filmen bedient sich die S5 aus dem reichhaltigen Repertoire der S1-Serie und der Lumix GH5. Intern lassen sich Videos mit 4K-Auflösung bei 60 B/s und 4:2:0 (10 Bit) aufzeichnen. Reduziert man die Bildrate auf 30 B/s, ist 4:2:2-Farbunterabtastung (10 Bit) möglich.

Panasonic Lumix S5 im Test: Monitor
Der richtige Dreh: Der Monitor lässt sich neben das Gehäuse klappen und drehen – das bedeutet mehr Einstellmöglichkeiten als bei der S1-Serie.
© Panasonic

Ebenfalls mit 4:2:2 (10 Bit) lassen sich 4K-Aufnahmen über die HDMI-Schnittstelle an externe Recorder ausgeben. Unbegrenzte Aufnahmezeit im 4K-Modus verspricht Panasonic bei 30 B/s und 8 Bit Farbtiefe. Ein energiesparender Prozessor mit doppelten Wärmeleitschichten auf den oberen und unteren Flächen soll Hitzeproblemen vorbeugen.

Vorinstalliertes V-Log/V-Gamut steht für einen großen Dynamikumfang und Farbbereich bei der Nachbearbeitung. Ebenfalls implementiert ist HLG (Hybrid Log Gamma) für HDR-Videos. Im S&Q-Modus (Slow & Quick-Video) sind Zeitlupen bis zu 7,5-fach und Zeitraffer bis 60-fach möglich, wenn man sich auf Full-HD beschränkt (4K mit 2,5-fach-Zeitlupe und 30-fachem-Zeitraffer).

Für Fotografen interessant: Mit der 4K/6K- Foto-Funktion nimmt man Videosequenzen auf, aus denen sich Standbilder exportieren lassen. Mit 4K sind 30 oder 60 B/s möglich, mit 8-MP-Standbildern als Ergebnis. 6K-Sequenzen mit 30 B/s ermöglichen 18-MP-Standbilder.

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