Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel
Actionspiel

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain im Test - Herausragendes Open-World-Abenteuer

Nach dem Prequel "The Ground Zeroes" zu Metal Gear Solid 5 folgt mit "The Phantom Pain" die Fortsetzung. Wir zeigen im Test, ob die Serie noch immer überzeugen kann.

Autor: Jusuf Hatic • 20.11.2015 • ca. 3:15 Min

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (PC, PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360)
Wir haben Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain im Test.
© Konami

Metal Gear Solid ist eine der populärsten Action-Reihen der Spiele-Geschichte. Mit dem fünften Teil "The Phantom Pain" schließt Erfinder Hideo Kojima die von ihm erschaffene Saga ab. Wie gut das Metal Gear Solid 5 gelingt, zeigen wir Ihnen im Test.Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain...

24,95 €
Jetzt kaufen

Pro

  • Offene Spielwelt sehr gut umgesetzt
  • Viele Freiheiten in den Missionen
  • Clevere KI
  • Schräger Humor
  • Großartiger Sound

Contra

  • Vergleichsweise schwache Story
  • Grafik etwas angestaubt

Fazit

Anders, aber immer noch großartig: Trotz vieler Änderungen ist auch "The Phantom Pain" ein echtes Metal Gear Solid.

  Hervorragend

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.

Metal Gear Solid ist eine der populärsten Action-Reihen der Spiele-Geschichte. Mit dem fünften Teil "The Phantom Pain" schließt Erfinder Hideo Kojima die von ihm erschaffene Saga ab. Wie gut das Metal Gear Solid 5 gelingt, zeigen wir Ihnen im Test.

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain im Test - Story

Die Story und deren Präsentation ist schon seit jeher ein Markenzeichen von Metal Gear Solid. The Phantom Pain macht da keine Ausnahme: Schon in der Anfangsszene bietet das Spiel uns ein wahres Feuerwerk an Intensität, Explosionen und den serientypischen, schrägen Eigenheiten. Diese drücken sich - um im Prolog zu bleiben - beispielsweise in Feuerwehrautos aus, die wie Kanonenkugeln durch die Luft donnern, woanders bricht vollkommen unvermittelt ein brennender Wal aus dem Boden.

Verglichen mit Metal Gear Solid 4 weiß die 30 bis 35 Stunden lange Geschichte jedoch nicht sonderlich zu überzeugen. Zu schleppend verläuft die erste Story-Hälfte nach dem Prolog. Der zweite Teil von The Phantom Pain zieht das Tempo im Anschluss immerhin deutlich an, bietet aber zu viele vorhersehbare Wendungen. Wegen der Spoiler-Gefahr sparen wir uns hier jedoch Informationen zur Story.

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain im Test - Gameplay

Wichtigstes Gameplay-Feature in The Phantom Pain ist die offene Spielwelt, welche in die beiden weitläufigen Gebiete Afghanistan und Afrika gegliedert ist. Innerhalb dieser Welt können wir uns frei bewegen - was vor der Durchführung einer der rund 50 Hauptmissionen Vorteile bei der Erkundung einbringen kann.

Zwar sind die Missionsziele in Metal Gear Solid 5 einfach gehalten, doch wie wir diese erreichen wollen, ist vollkommen uns überlassen. So können wir das Ziel, einen hochrangigen Offizier auszuschalten, entweder aus sicherer Entfernung mit einem Scharfschützengewehr durchführen oder entscheiden uns für die Variante mit brachialer Gewalt und einem Maschinengewehr. 

Metal Gear Solid 5 - The Phantom Pain
Das Scharfschützengewehr ist nur eine von vielen Möglichkeiten, das Missionsziel zu erreichen.
© Konami / Sreenshot: Weka

Kreative Köpfe schleichen in die Basis und befestigen unbemerkt C4-Sprengsatz an einer Wache und warten, bis diese am Missionsziel vorbeiläuft - der Rest erklärt sich von alleine. Allerdings ist gerade bei Schleichmissionen Vorsicht von Nöten: Die hervorragende Gegner-KI macht dieses Vorhaben sehr anspruchsvoll, schafft es jedoch in den meisten Fällen, fair zu bleiben. Scheitert man dennoch zu häufig an einer Mission, gibt es für Anfänger die "Hühnerhaube", welche den Spieler für ein paar Minuten unsichtbar macht.

Weiterer wichtiger Part in Metal Gear Solid 5 ist die Mother Base, welche auf den Seychellen als unser Hauptstützpunkt dient. In der frei begehbaren Basis lassen sich durch verdiente Einheiten der Spielwährung Upgrades freischalten und Gespräche mit Begleitern führen, welche wiederum ebenfalls neue Missionen und Gimmicks offenlegen. Zudem lässt sich die Mother Base nahezu vollständig individualisieren - so ertappt man sich nur allzu oft dabei, wie der Aufenthalt in der Basis eine höhere Priorität als die Missionen an sich hat.

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain im Test - Grafik & Sound

Der Grafik ist die Last der vergangenen Konsolengeneration noch etwas anzumerken. So wirkt das Aussehen das Spiels aufgrund der zeitgleichen Entwicklung für Playstation 3 und Xbox 360 etwas angestaubt (Wir haben auf der Xbox One getestet).

Der Sound jedoch ist eine Klasse für sich. Hervorragende Sprecher, eine jederzeit realistische Geräuschkulisse und ein großartiger Soundtrack machen Metal Gear Solid 5 zum Audio-Maßstab für jedes Spiel der nächsten Jahre.    

Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain im Test - Fazit

Metal Gear Solid ist und bleibt ein Phänomen: Auch der fünfte Teil "The Phantom Pain" zeigt wieder herrlich schräge Aktionen inmitten von Explosionen, Stealth-Action und Basisbau und bleibt somit seiner Linie treu.

Die Neuerung, das Spiel in eine offene Welt zu verlegen, ist ein absoluter Volltreffer, geht jedoch zulasten der Geschichte, die im vermutlich letzten Teil von Hideo Kojima nicht ganz so ins Mark geht wie zum Beispiel der geniale Vorgänger. Dennoch ist The Phantom Pain ein sehr gutes Metal Gear Solid, das Veteranen und Einsteiger gleichermaßen zu überzeugen weiß.