Logitech G Pro X Superlight 2 im Test: Simpel und gut

Logitech G rüstet auf. Nachdem die Gaming-Sparte des Peripherieherstellers bereits im Juli 2023 mit dem Logitech G Pro X 2 Lightspeed ein überzeugendes kabelloses Gaming-Headset an den Start brachte, ließ man im September eine Gaming-Maus und -Tastatur folgen.

Was der kabellose Nager auf dem Kasten hat, klärt unser Test zur neuen Logitech G Pro X Superlight 2.

Logitech G Pro X Superlight 2 im Test: Design und Verarbeitung

Optisch hat sich am Nachfolger der bereits im Jahr 2021 veröffentlichten Gaming-Maus nicht viel verändert. So setzt auf die Logitech G Pro X Superlight 2 auf ein schlichtes, symmetrisches Design, das sich an Rechts- und Linkshänder richtet.

Die Maus wird wahlweise in Schwarz, Weiß oder Rosa angeboten und setzt auf ein mattes Kunststoff-Finish. Besonders im Falle der schwarzen Variante sind Fingerabrücke leider gut erkennbar. Dafür fällt das Gewicht mit 60 Gramm angenehm niedrig aus.

Mit Abmessungen von 125 mm x 63,5 mm x 40,0 mm (Länge x Breite x Tiefe) liegt die Maus auch bei größeren Pranken angenehm in der Hand, während sich die beiden Zusatztasten an der linken Seite bequem erreichen lassen.

Insgesamt stehen fünf Tasten zur Verfügung, seltsamerweise hat der Hersteller dabei auf einen DPI-Button verzichtet. Nicht ideal gelöst: Eine Einstellung der Sensor-Auflösung ist lediglich über die Begleit-Software möglich, wobei sich die Funktion auch auf eine der Seitentasten legen lässt.

Nichts zu beanstanden gibt es hinsichtlich der Verarbeitungsqualität der Logitech G Pro X Superlight 2, die sich trotz des niedrigen Gewichtes robust und wertig anfühlt. Wer mag, kann die Haptik mithilfe der im Lieferumfang enthaltenen Grip-Tapes zusätzlich verbessern.

Logitech G Pro X Superlight 2 im Test: Sensor und Praxis

Unter der Haube der Logitech G Pro X Superlight 2 werkelt der neue HERO-2-Sensor, der eine Auflösung von bis zu 32.000 DPI erreicht. Diese lässt sich innerhalb der Software sogar in Ein-Punkt-Schritten justieren, während viele Gaming-Mäuse Feineinstellungen lediglich um jeweils 100 Punkte erlauben.

In Verbindung mit einer Tracking-Geschwindigkeit von 500 IPS arbeitet die Maus äußerst präzise und dürfte auch kompetitive Spielerinnen und Spieler überzeugen. Die maximale Abtastrate hat sich im Vergleich zum Vorgänger verdoppelt: Bis zu 2.000 Hz lassen sich nun einstellen.

Mausbewegungen setzt die G Pro X Superlight 2 dank des Lightspeed-Empfängers nahezu ohne Verzögerung um. Auch in schnellen kompetitiven Shootern punktet die Gaming-Maus mit einem präzisen Handling.

Sehr gut gefallen zudem die optisch-mechanischen Schalter der beiden Primärtasten, die mit einem angenehmen Klickgefühl punkten und die Geschwindigkeit optischer Schalter mit dem Klicken mechanischer Switches kombinieren.

Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 95 Stunden markiert die Logitech G Pro X Superlight 2 zudem einen echten Dauerläufer. Konkurrenten wie die Asus ROG Keris Wireless Aimpoint (unser Test) halten jedoch noch einmal spürbar länger durch.

Dafür arbeitet die Logitech-Maus optional auch mit dem PowerPlay-Mauspad des Herstellers zusammen, mit dem die Maus selbst während des Spielens mit Energie versorgt wird und so nie kabelgebunden geladen werden muss.

Logitech G Pro X Superlight 2 Test: Fazit

Keine Frage: Die Logitech G Pro X Superlight 2 ist eine hervorragende und schlicht gehaltene kabellose Gaming-Maus, die mit ihrem geringen Gewicht und exzellenten optischen Sensor punktet. Auch die lange Akkulaufzeit und die Verarbeitungsqualität gefallen.

Wirkliche Alleinstellungsmerkale sucht man, abseits der PowerPlay-Kompatibilität, allerdings vergebens. Punktabzug gibt es für das Fehlen einer DPI-Taste und die Begleit-Software, die nur rudimentäre Anpassungen erlaubt.

Am Ende bleibt eine gelungene Gaming-Maus, die den Vorgänger in allen Belangen überflügelt, dessen Preis für das Gebotene aber eine Spur zu hoch ausfällt.