Lioncast LM60 im Test
Die LM60 ist die neue Pro-Gaming-Maus des Berliner Herstellers Lioncast. Ob die Maus mit dem High-End-Sensor Pixart PMW 3389 wirklich 70 Euro wert ist, zeigt unser Test.

Warum knapp 70 Euro für eine Gaming-Maus ausgeben, wenn man ähnliche Eingabegeräte für Spieler teilweise schon für unter 20 Euro bekommen kann? Der Grund dafür ist auf den ersten Blick nicht zu sehen: Der Sensor, mit dem die Tischoberfläche abgetastet wird, macht oft den entscheidenden Unters...
Warum knapp 70 Euro für eine Gaming-Maus ausgeben, wenn man ähnliche Eingabegeräte für Spieler teilweise schon für unter 20 Euro bekommen kann? Der Grund dafür ist auf den ersten Blick nicht zu sehen: Der Sensor, mit dem die Tischoberfläche abgetastet wird, macht oft den entscheidenden Unterschied. Und diese Chips sind über die Jahre stetig besser geworden. Für seine neue Premiummaus LM60 hat der Berliner Hersteller Lioncast zum PMW 3389 von Pixart gegriffen, sicher einem der derzeit besten optischen Maussensoren. Er trackt mit bis zu 16.000 dpi, gewechselt wird die Empfindlichkeit in drei Stufen über eine der Tasten. Eine seitliche LED-Anzeige zeigt dem Spieler den aktuell gewählten Modus.
LM60 im Test: Programmier- und Treiberoptionen
Die Maus mit ihren sieben programmierbaren Tasten wird in der englischsprachigen Software nach Wunsch eingestellt. Neben der sinnvollen Vorbelegung „Default“ lassen sich weitere alternative Konfigurationen anlegen. Hinzu kommt die Möglichkeit, Makros zu erzeugen, also Abfolgen von Tastenkommandos, die man anschließend einer bestimmten Maustaste zuordnet. Wer möchte, kann über eine „Shift“-Funktion alle Tasten sogar doppelt belegen. Ein Hingucker sind zudem die unteren Ring-LEDs, die man ebenso wie das Mausrad und das Hersteller-Logo,über den Treiber in einer Farbe nach Wahl aufleuchten lassen kann.

LM60 im Test: Praxistest
An den Stellen, an denen man die Maus üblicherweise mit dem Daumen, sowie dem Ring- und dem kleinen Finger bewegt, besitzt die LM60 eine Gummierung, die den Grip auch bei schwitzigen Händen spürbar verbessert. Die Oberfläche selbst ist allerdings etwas glatt. Die Form des Gehäuses kommt Palm- oder Claw-Grip-Spielern gleichermaßen entgegen – nur wer sehr große Hände hat, dem dürfte die Lioncast-Maus wohl zu klein erscheinen.
Die beiden Haupttasten besitzen einen sehr guten Druckpunkt, auch die restlichen Tasten sind gut zu erreichen. Und das sauber rasternde Scrollrad ist über jeden Zweifel erhaben. Dank dreier größerer Gleitflächen an der Unterseite lässt sich die Maus problemlos über die unterschiedlichsten Mauspads oder Tischoberflächen bewegen - selbst auf Glas hatten wir keine Probleme.
Lioncast LM60 im Test: Fazit
Trotz sieben Tasten wirkt die Lioncast LM60 nicht überfrachtet. Größe und Form sind nahezu perfekt für jede Handform und jeden Spielertyp geeignet. Dank eines hochwertigen Abtastsensors macht die Gaming-Maus auch technisch einen sehr guten Eindruck. Insofern ist der veranschlagte Preis von knapp 70 Euro sicher gerechtfertigt. Raum für Verbesserungen bietet derzeit noch der Treiber, der dafür aber recht übersichtlich ist.
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