Mini-PC

Fujitsu Esprimo G9012 im Test: Flotter Winzling

22.5.2023 von Stefan Schasche

Wie Notebooks auch, werden Desktops im Miniformat immer leistungsstärker. Von Fujitsu gibt es den G9012 in einer ganzen Reihe von Ausführungen. Wir hatten ein Einstiegsmodell im Testlabor, das trotzdem mit interessanten Details aufwartet. Was der PC kann, lesen Sie jetzt.

ca. 2:10 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Fujitsu Esprimo G9012 im Test: Flotter Winzling
Fujitsu Esprimo G9012 im Test: Flotter Winzling
© wacomka / shutterstock.com / Christoph Mukherjee
EUR 810,99
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Pro

  • Standfuß, Vesa-Mount und Netzteil im Lieferumfang
  • leiser Lüfter
  • sehr schnelle SSD
  • für normale Office-Aufgaben

Contra

  • kein WLAN

Fazit

Der Esprimo G9012 ist in unterschiedlichsten Konfigurationen erhältlich, was ihn außerordentlich flexibel macht. Für den Bürotisch ist er ideal, aber auch als Rechner für den Privathaushalt eignet er sich gut. Urteil: sehr gut (86 von 100 Punkten)


86,0%

Wer auf seinem Schreibtisch nur wenig Platz hat, aber einen großen Monitor zum Beispiel für Office-Aufgaben benötigt, greift häufig zu einem Mini-PC wie etwa dem Fujitsu Esprimo G9012. Für den Einsatz gibt es viele gute Gründe. Kleine Rechner wie dieser, der gerade einmal 146,5 x 164,5 x 36 Millimeter misst und lediglich 884 Gramm wiegt, warten mit ordentlicher Leistung auf, bieten ein vernünftiges Preis-Nutzen-Verhältnis und sind im Fall des Esprimo hervorragend verarbeitet.

Da sich im Lieferumfang sowohl ein Standfuß als auch ein Vesa-Mount befinden, lässt sich der Rechner an einem entsprechend ausgestatteten Monitor oder an der Wand befestigen oder vertikal oder horizontal auf dem Schreibtisch platzieren. Trotz eines kleinen Lüfters für die CPU gibt der Minirechner so gut wie kein Geräusch von sich, und auch die Erwärmung des stabilen Gehäuses hält sich in sehr engen Grenzen.

Fujitsu Esprimo G9012 im Test: Anschlüsse
Der Esprimo hat auf der Rückseite viele Anschlüsse zu bieten, darunter zweimal DisplayPort sowie einmal HDMI. Der USB-C-Anschluss kann zur alternativen Stromversorgung dienen.
© Christoph Mukherjee / Montage: PC Magazin

Den Esprimo G9012 gibt es in zahlreichen Varianten mit CPUs vom Core i3-12100 bis hin zu einem i9-12900. In unserem Testgerät steckt ein Core i5-12400T, der bis zu 4,2 GHz im Turbobetrieb liefert und mit einer TDP von nur 35 Watt äußerst sparsam mit der Energie umgeht.

Fujitsu Esprimo G9012 im Test: Zubehör
Mithilfe der VESA-Halterung lässt sich der Rechner an einem Monitor oder an der Wand befestigen. Auch ein Ständer ist dabei.
© Christoph Mukherjee

Neben einem 8-GByte-DDR4-Modul ist eine M.2 NVMe-SSD mit 256 GByte Kapazität verbaut, der Grafikchip ist in den Prozessor integriert. Schnittstellen gibt es reichlich, darunter auch einen USB-C-Port auf der Rückseite, der DisplayPort 1.4 unterstützt und eine Stromversorgungssenke bietet. Diese dient als Stromversorgung zum Beispiel über einen Portreplikator oder ein Display, sofern diese mindestens 60 Watt bereitstellen. Auf das mitgelieferte Netzteil kann dann komplett verzichtet werden.

Fujitsu Esprimo G9012 im Test: Gehäuse innen
Im kleinen Gehäuse ist Platz für ein weiteres RAM-Modul. Ein Lüfter sorgt für Kühlung, er arbeitet sehr leise.
© Christoph Mukherjee

WLAN hatte unser Testgerät nicht an Bord, optional ist Wi-Fi 6 allerdings verfügbar. Der Rechner entspricht Intels vPro-Plattform, die unter anderem eine längere Versorgung mit Treibern garantiert und daher besonders im professionellen Büroumfeld von einiger Wichtigkeit ist. Ein TPM2.0-Modul ist an Bord, als physisches Sicherheitsfeature verfügt der Rechner über ein Kensington-Lock, mit dem sich der Esprimo an seinem Platz befestigen lässt.

Fujitsu Esprimo G9012

Vollbildansicht
Benchmark Wert
3D Mark Night Raid 12.230 Punkte
PC Mark 8 Work 4812 Punkte
Cinebench R15 1912 Punkte
AS SSD Seq. Lesen 1801 MBit/s
AS SSD Zugriffszeit 0,061 ms
Leistungsaufnahme Idle 9 Watt
Leistungsaufnahme 3D Mark 24 Watt

Der Esprimo im Testlabor

Mit seinem i5-12400T und den acht GByte RAM gehört unser Testgerät eher zu den Einstiegsmodellen der G9012-Serie. Entsprechend fallen die Benchmark-Ergebnisse aus: 4812 Prunkte im PC Mark 8 Work und 1912 im Cinebench R15 sind gut, aber nicht überragend.

Online-Siegel
Sehr gut
FujitsuEsprimo G9012
Mai 2023

Als sehr schnell entpuppte sich die verbaute SSD, sowohl bei den Transferraten als auch bei der Zugriffszeit. Alles in allem lässt sich mit dem Esprimo schnell und flüssig arbeiten, sofern normale Office-Aufgaben zu bewältigen sind.

Details: Fujitsu Esprimo G9012

Vollbildansicht
Merkmal
Preis/Leistung: sehr gut
Prozessor: Intel Core i5-12400T / 1,8-4,2 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GByte DDR4
Grafik: Intel UHD Graphics 730
Festplatte: 256 GByte SSD (NVMe)
LAN: Gbit Ethernet
Ports: 1xUSB2, 5xUSB3.2, 2xUSB-C, DP, HDMI
Abmessungen: 146,5 x 164,5 x 36 mm
Gewicht: 884 Gramm
Betriebssystem: Windows 11 Home

Für Bild- oder gar Videobearbeitung sollte man lieber eine Variante mit mehr RAM und schnellerem Prozessor wählen, außerdem gibt es den G9012 auch mit Nvidia-GPUs. Erfreulich: Der Esprimo ist äußerst sparsam und kam im Test mit neun Watt im Leerlauf und mit 24 Watt im Betrieb aus. Das freut die Kasse.

Fazit

Der Esprimo G9012 ist in unterschiedlichsten Konfigurationen erhältlich, was ihn außerordentlich flexibel macht. Für den Bürotisch ist er ideal, aber auch als Rechner für den Privathaushalt eignet er sich gut.

Getestet durch die Redaktion PC Magazin

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