Mini-PC
Fujitsu Esprimo G9012 im Test: Flotter Winzling
Wie Notebooks auch, werden Desktops im Miniformat immer leistungsstärker. Von Fujitsu gibt es den G9012 in einer ganzen Reihe von Ausführungen. Wir hatten ein Einstiegsmodell im Testlabor, das trotzdem mit interessanten Details aufwartet. Was der PC kann, lesen Sie jetzt.

Wer auf seinem Schreibtisch nur wenig Platz hat, aber einen großen Monitor zum Beispiel für Office-Aufgaben benötigt, greift häufig zu einem Mini-PC wie etwa dem Fujitsu Esprimo G9012. Für den Einsatz gibt es viele gute Gründe. Kleine Rechner wie dieser, der gerade einmal 146,5 x 164,5 x 36 Millimeter misst und lediglich 884 Gramm wiegt, warten mit ordentlicher Leistung auf, bieten ein vernünftiges Preis-Nutzen-Verhältnis und sind im Fall des Esprimo hervorragend verarbeitet.
Da sich im Lieferumfang sowohl ein Standfuß als auch ein Vesa-Mount befinden, lässt sich der Rechner an einem entsprechend ausgestatteten Monitor oder an der Wand befestigen oder vertikal oder horizontal auf dem Schreibtisch platzieren. Trotz eines kleinen Lüfters für die CPU gibt der Minirechner so gut wie kein Geräusch von sich, und auch die Erwärmung des stabilen Gehäuses hält sich in sehr engen Grenzen.

Den Esprimo G9012 gibt es in zahlreichen Varianten mit CPUs vom Core i3-12100 bis hin zu einem i9-12900. In unserem Testgerät steckt ein Core i5-12400T, der bis zu 4,2 GHz im Turbobetrieb liefert und mit einer TDP von nur 35 Watt äußerst sparsam mit der Energie umgeht.

Neben einem 8-GByte-DDR4-Modul ist eine M.2 NVMe-SSD mit 256 GByte Kapazität verbaut, der Grafikchip ist in den Prozessor integriert. Schnittstellen gibt es reichlich, darunter auch einen USB-C-Port auf der Rückseite, der DisplayPort 1.4 unterstützt und eine Stromversorgungssenke bietet. Diese dient als Stromversorgung zum Beispiel über einen Portreplikator oder ein Display, sofern diese mindestens 60 Watt bereitstellen. Auf das mitgelieferte Netzteil kann dann komplett verzichtet werden.

WLAN hatte unser Testgerät nicht an Bord, optional ist Wi-Fi 6 allerdings verfügbar. Der Rechner entspricht Intels vPro-Plattform, die unter anderem eine längere Versorgung mit Treibern garantiert und daher besonders im professionellen Büroumfeld von einiger Wichtigkeit ist. Ein TPM2.0-Modul ist an Bord, als physisches Sicherheitsfeature verfügt der Rechner über ein Kensington-Lock, mit dem sich der Esprimo an seinem Platz befestigen lässt.
Fujitsu Esprimo G9012
Benchmark | Wert |
---|---|
3D Mark Night Raid | 12.230 Punkte |
PC Mark 8 Work | 4812 Punkte |
Cinebench R15 | 1912 Punkte |
AS SSD Seq. Lesen | 1801 MBit/s |
AS SSD Zugriffszeit | 0,061 ms |
Leistungsaufnahme Idle | 9 Watt |
Leistungsaufnahme 3D Mark | 24 Watt |
Der Esprimo im Testlabor
Mit seinem i5-12400T und den acht GByte RAM gehört unser Testgerät eher zu den Einstiegsmodellen der G9012-Serie. Entsprechend fallen die Benchmark-Ergebnisse aus: 4812 Prunkte im PC Mark 8 Work und 1912 im Cinebench R15 sind gut, aber nicht überragend.
Als sehr schnell entpuppte sich die verbaute SSD, sowohl bei den Transferraten als auch bei der Zugriffszeit. Alles in allem lässt sich mit dem Esprimo schnell und flüssig arbeiten, sofern normale Office-Aufgaben zu bewältigen sind.
Details: Fujitsu Esprimo G9012
Merkmal | |
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Preis/Leistung: | sehr gut |
Prozessor: | Intel Core i5-12400T / 1,8-4,2 GHz |
Arbeitsspeicher: | 8 GByte DDR4 |
Grafik: | Intel UHD Graphics 730 |
Festplatte: | 256 GByte SSD (NVMe) |
LAN: | Gbit Ethernet |
Ports: | 1xUSB2, 5xUSB3.2, 2xUSB-C, DP, HDMI |
Abmessungen: | 146,5 x 164,5 x 36 mm |
Gewicht: | 884 Gramm |
Betriebssystem: | Windows 11 Home |
Für Bild- oder gar Videobearbeitung sollte man lieber eine Variante mit mehr RAM und schnellerem Prozessor wählen, außerdem gibt es den G9012 auch mit Nvidia-GPUs. Erfreulich: Der Esprimo ist äußerst sparsam und kam im Test mit neun Watt im Leerlauf und mit 24 Watt im Betrieb aus. Das freut die Kasse.
Fazit
Der Esprimo G9012 ist in unterschiedlichsten Konfigurationen erhältlich, was ihn außerordentlich flexibel macht. Für den Bürotisch ist er ideal, aber auch als Rechner für den Privathaushalt eignet er sich gut.
Getestet durch die Redaktion PC Magazin