Künstlerisch hochwertige Schwarzweißfotos erzeugen
Franzis Black & White 7 projects professional im Test
Mit Franzis Black & White 7 projects professional verwandeln Sie Farbbilder in ansprechende Schwarzweißfotos. Wir haben die Software getestet.

Schwarzweißfotos überzeugen oft durch Ihre Ausdrucksstärke. Dies erreicht der Fotograf durch ein Motiv, das im Mittelpunkt steht. Das Bild wird dabei auf Licht und Schatten sowie Strukturen reduziert, was den Blick des Betrachters auf das Motiv lenkt.
Entstehen die Fotos bei analogen Kameras mit entsprechenden Filmen automatisch, gelingt dies bei modernen Digitalkameras, die farbigen Bilder schießen, erst in der Nachbearbeitung am PC. Hier stehen dann aber auch zusätzliche Funktionen wie Sepia-Einfärbung, RAW-Bearbeitung und der Colorkey-Effekt im Angebot.
Beim Colorkey-Effekt wird ein Motiv wieder farbig dargestellt. Ein Programm, das sich auf Schwarzweißfotos spezialisiert hat, ist die Bildbearbeitungs-Software Franzis Black & White 7 projects professional.

Black & White 7 projects professional enthält mehrere Werkzeuge, damit die Fotos wie in analogen Kameras geschossene Schwarzweißfotografien aussehen. Zum einen gibt es 242 Bildvorlagen in 12 Kategorien, mit denen auch ein Anfänger gute Ergebnisse erzielt.
In Version 7 gibt es zwei neue Kategorien: Vignette und Rahmen. In der Kategorie Vignette geht es etwa um Umgebungs- und Randunschärfen zum Hauptmotiv. Die Kategorie Rahmen ist selbsterklärend. Gut gefallen hat uns dabei jedoch, dass auch nostalgische Rahmen und Passepartouts zum Angebote gehören.
Zum anderen bietet das Programm Fotofilm-Emulationen. Damit sehen die Bilder aus, als ob sie auf altem Fotofilmen aufgenommen wurden. In Version 7 gibt es elf neue Filmtypen dazu. Wenn Vorlagen und Fotofilm-Emulationen nicht reichen, bieten der RAW-Editor (englisch roh), Selektives Zeichnen, LUT-Fotostilen (Lookup-Tabellen, eine Art Farbfilter) und die Adobe Photoshop und Lightroom Classic Plug-ins Gelegenheit, die Bilder noch zu verfeinern.
Was gibt es noch an neuen Funktionen?
Das RAW-Modul etwa ist nicht auf das RAW-Format von Kameras spezialisiert, sondern bearbeitet sämtliche Quellbilder, die nicht bearbeitet, also noch „roh“ sind. In dem Modul gibt es wie auch beim selektiven Zeichnen Pinsel und andere Werkzeuge, mit denen sich Flächen und Objekte markieren und bearbeiten lassen. Dabei erkennt der Pinsel beim Markieren Kanten und Ränder in einem Bild automatisch, was sehr gut funktioniert.

Mit dem neuen LUT-Bereich für die Berechnung und Verwaltung von LUT-Fotostilen, können Sie mit wenigen Klicks einen Fotostil auf ein anderes Bild übertragen und diese auch speichern sowie auf mehrere Bilder anwenden. Die zeitaufwendige Bildbearbeitung mit Ebenen und Masken entfällt.
Wie einfach ist die Bedienung?
Bei der Bedienung bietet das Programm viele sehr gute Hilfen. Beim Streichen der Maus über einen Befehl erscheint ein Tool-Tipp, wozu der Befehl gut ist. Für schnelle Ergebnisse gibt es die Auswahl der Presets.
Auf Youtube und den Seiten der Programmierer finden sich informative Videos, die die Kernfunktionen des Programms sehr gut erklären. Außerdem gibt es dort kleine Workshops mit typischen Bearbeitungen wie Fotos mit Colorkey. Wenn Sie die rechte Maustaste drücken, sehen Sie das ursprüngliche Bild. Gerade beim Colorkey ist das hilfreich.

Fazit
Franzis Black & White 7 projects professional überzeugt durch seine vielseitige Funktionalität. Die Bilder werden nicht einfach schwarz, weiß und grau gefärbt. Es gibt zur Verfeinerung noch sehr gute Vorlagen und Module, um die Fotos zu verbessern, Fehler zu korrigieren und rundum nostalgisch zu gestalten.

Franzis Black & White 7 projects professional
Betriebsssystem: | Windows 8.1, 10. 11 (64 Bit) |
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Ausstattung: | 58 Fotofilm-Emulationen, 158 Bildfilter im Expertenmodus, 242 Presets |
Besonderheiten: | Echtzeit-Farbmodul mit 10 Ebenen, Unterstützung von LUT-Fotostilen, Stapelverarbeitung, RAW-Entwicklungs-Modul, Sensorfehlerkorrektur |
Schnittstellen: | Adobe Photoshop/Lightroom Classic Plug-ins |