Holzkohle-Tischgrill

Enders Aurora Mirror im Test: Smarter Nostalgiker

11.7.2023 von Patrick Afschar

Der Enders Aurora Mirror ist ein raucharmer Holzkohle-Tischgrill. Dank eines regelbaren Lüfters soll er schnelles und raucharmes Grillen ermöglichen. Wir haben ihn ausprobiert.

ca. 2:00 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
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Wir haben den raucharmen Tischgrill Enders Aurora Mirror 1380 im Test.
© Enders Colsman

Pro

  • sehr leicht und kompakt
  • echtes BBQ-Feeling mit Kohle-Aroma
  • angenehmes Ambiente-Licht

Contra

  • ungleichmäßige Hitzeverteilung
  • Fett brennt ein und erschwert die Reinigung

Fazit

Wer auf den speziellen Kohle-Kick beim Grillen nicht verzichten will, ist beim Enders Aurora Mirror genau richtig. Der Grill braucht wenig Platz, erzeugt kaum Qualm und bringt echtes BBQ-Feeling auf den Balkon.


Gut

Kohle und Tischgrill – das klingt von vornherein absurd … und macht dennoch absolut Sinn. Zumindest mit dem Enders Aurora Mirror. Dank Lüfter und schicker Ambiente-Beleuchtung bringt der Kompaktgrill nahezu qualmfreies Kohlegrillvergnügen selbst auf den kleinsten Balkon. Das Reinigen ist hingegen nicht so spaßig.

Ein Spoiler vorweg: Echte Grillvirtuosen werden mit dem kleinen Kohlegrill von Enders keine Freude haben. Beim Aurora Mirror handelt es sich um einen klassischen Flachgrill, aber eben ganz modern interpretiert.

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Aurora Mirror: Kaum ist der Lüfter eingeschaltet, beginnt die Kohle schon zu glühen.
© WEKA Media Publishing

Enders Aurora Mirror im Test: Aufbau und Praxis

Der Enders Aurora Mirror kommt schon fertig montiert, wir haben den Grill gleich zusammen mit Anzündpaste und sechs 150-g-Buchenholzkohle-Portionen geordert, um direkt loslegen zu können.

In der Bodenplatte des nur 5,7 kg leichten, sehr schicken Geräts befinden sich ein Lüfter und eine LED-Leiste, die beide mit Strom versorgt werden müssen. Entweder per Batterien oder – ganz smart – mit Hilfe einer Powerbank.

Nach dem Aufbringen der Brennpaste in einer dafür vorgesehenen Schale und dem Einfüllen der Kohle in den Anzündkamin, kann es direkt losgehen: Lüfter auf volle Pulle – schon beginnt die Kohle zu glühen.

Nachbar-Benebelungs-Faktor? Nahe Null! Tatsächlich ist die Rauchentwicklung extrem gering.

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Die Rauchentwicklung beim Aurora Mirror ist tatsächlich sehr gering.
© WEKA Media Publishing

Olfaktorisch macht der Aurora aber kein Geheimnis um seine Funktionsweise – was ihn aber auch irgendwie "grilliger" macht als die meist elektrischen Tischgrills. Und die Ambiente-Beleuchtung taucht lange Grillabende in angenehmes Schummerlicht.

Enders Aurora Mirror im Test: Kompaktes, direktes Grillen

Nach gerade mal 15 Minuten ist die Kohle durchgeglüht, und der kleine Grill strahlt eine enorme Hitze ab. Diese erzeugt jedoch einen Hot Spot im mittleren Bereich und fällt zu den Rändern hin deutlich ab. Ein Steak muss also zum Anbraten zwingend in die Mitte und kann dann am Rand mit etwas weniger Hitze zu Ende gegrillt werden.

Der Enders eignet sich aber am besten fürs direkte Grillen von eher dünnem Grillgut wie Würstchen, Nackensteaks oder Burger.

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Der Toast-Test zeigt anschaulich den mittigen Hitze-Hotspot beim Aurora Mirror.
© WEKA Media Publishing

Mit einer 150-g-Portion Kohle hält der Aurora die Hitze etwa 45 Minuten lang. Zwei Grilldurchgänge sind also durchaus drin, dann werden auch acht Personen satt. Denn die Grillfläche von 925 cm² reicht sonst maximal für vier Leute. Angesichts der Kompaktheit des Gerätes ist das aber nicht als Kritik zu verstehen.

Kritisieren müssen wir hingegen die Reinigung: Zwar dürfen alle Teile in die Spülmaschine. Das Fett brennt sich allerdings derart in die Auffangschale ein, dass wir hier erst zum Scheuerschwamm greifen mussten.

Online-Siegel
gut
EndersAurora Mirror
Juli 2023 Zum Produkt

Enders Aurora Mirror im Test: Fazit

Wer auf den speziellen Kohle-Kick beim Grillen nicht verzichten will, ist beim Enders Aurora Mirror genau richtig. Der Grill braucht wenig Platz, erzeugt kaum Qualm und bringt echtes BBQ-Feeling auf den Balkon.

Das Reinigen macht jedoch keinen Spaß, und die Hitzeverteilung ist nicht optimal. Der Preis von 100 Euro geht in Ordnung.

Getestet durch die Redaktion PC Magazin.

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Das Ambientelicht sorgt im Dunkeln für eine stimmungsvolle Beleuchtung.
© WEKA Media Publishing

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