Rallye-Rennspiel

Dirt Rally 2.0 im Test: Rasanter Ritt auf der Rasierklinge

1.3.2019 von Matthias Metzler

Realistische Rennspiele wie Dirt Rally 2.0 sind eine Ausnahmeerscheinung. Was uns am Rallyespiel gefällt und was uns stört, verrät der Test.

ca. 1:50 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Dirt Rally 2.0 im Test
Wir haben Dirt Rally 2.0 von Codemasters im Test.
© Codemasters
EUR 49,99
Jetzt kaufen

Pro

  • Forderndes Gameplay im Rallye-Modus
  • Zusätzlicher Rallyecross-Modus
  • Sehr gute Fahrphysik und Steuerung
  • Gelungene Präsentation

Contra

  • Online-Zwang im Karrieremodus
  • Für Gelegenheitsspieler schnell demotivierend
  • schlichtes Drumherum

Fazit

Dirt Rally 2.0 bietet realistisches, hartes Rally-Racing mit ausgefeilter Steuerung und Fahrphysik.


Hervorragend

Wer einen unterhaltsamen Arcade-Racer im Stile eines Need for Speed erwartet, liegt bei Dirt Rally 2.0 komplett falsch. In erster Linie ist Codemasters neustes Werk ein waschechtes Rallye-Spiel. Folglich rast man allein gegen die Zeit über hügelige Schotterstrecken, schnelle Asphaltstraßen oder schlüpfrige Matschpisten – nur die hilfreichen Ansagen der Beifahrerin ertönen aus dem Off. Die Herausforderung dabei: Einerseits soll man schnell sein, andererseits verliert man auf den zum Teil engen und kurvigen Pisten schnell die Kontrolle über sein Fahrzeug. Knallt man dann in die umstehenden Bäume, rutscht einen Abhang herunter oder legt gar einen Überschlag hin, dann ist gleich viel Zeit auf die Spitze verloren - und das Fahrzeug womöglich stark beschädigt. Eine bequeme "Rückspulfunktion" wie in anderen modernen Rennspielen gibt es ganz bewusst nicht. Folglich gleichen die oft minutenlangen Etappen immer einem Ritt auf der Rasierklinge – und das ist gut so!

In den Rennpausen lässt sich das Fahrzeug reparieren, sofern man sich genügend Spielcredits erfahren hat. Auch Zeitlimits schränken die Reparaturmöglichkeiten ein. Hinzu kommen im Laufe des Spiels umfangreiche Tuning-Optionen wie unterschiedliche Motor-Mappings.

Dirt Rally 2.0 Rallyecross-Rennen
Der Rallyecross-Modus ist eine willkommene Abwechslung zum Rallye-Alltag.
© Codemasters

Neben dem Karrieremodus bietet das Spiel auch einen kompetitiven Rallyecross-Modus. Hier tritt man auf kurzen Rundkursen meist gegen vier bis sechs Computergegner an. Diese agieren durchaus fies und versuchen Überholmanöver durch das Fahren auf Kampflinie zu verhindern. Insgesamt sind die zugänglicheren Rallyecross-Rennen eine angenehme Ergänzung zum fordernden Rally-Karrieremodus. Ebenso wie die täglichen und wöchentlichen Online-Herausforderungen.

Die Steuerung mit dem Gamepad ist sehr gut und reicht vollkommen aus. Wer ein Lenkrad sein eigen nennt, sollte dieses unbedingt hervorkramen, um das letzte Quäntchen Realismus und Präzision zu erlangen.

Dank spektakulärer Wetter- und schicker Partikeleffekte kommen die unterschiedlichen Schauplätze in Neuseeland, Argentinien, Spanien, Polen, Australien und den USA sehr gut zur Geltung. Im Vergleich zum Vorgänger hat Codemasters somit noch mal eine Schippe draufgelegt. Auch wenn man beim genauen Hinsehen ein paar Details in der Darstellung bemängeln kann, überwiegt der positive Gesamteindruck.

Dirt Rally 2.0 im Test: Fazit

Packender kann ein Rennspiel kaum sein: Dirt Rally 2.0 ist ein realistisches, intensives Erlebnis mit ausgefeilter Steuerung und Fahrphysik. Entsprechende Hardware vorausgesetzt, sieht es zudem sehr ansprechend aus. Gelegenheitsspieler dürften von den anspruchsvollen Rennen dagegen schnell überfordert sein, auch wenn Fahrhilfen einem das Leben als Rally-Pilot erleichtern. 

Weitere Strecken und Autos hat Codemasters für Zusatzpakete (DLCs) vorgesehen, die man kostenpflichtig erwerben kann – es sei denn man greift gleich zur teuren Deluxe-Version. Insgesamt macht beides Dirt Rally 2.0 für Rennsportfans zu einem recht teuren Vergnügen.

DiRT Rally 2.0 Trailer

Quelle: Codemasters

Mehr lesen

Chronologische Liste und Netflix-Links

Marvel-Filme- und -Serien: Das ist die richtige Reihenfolge

Neuerscheinungen in der Übersicht

Netflix: Neue Filme und Serien

Vorschau auf Film- und Serien-Highlights

Amazon Prime Video: Neuheiten

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Ken Follett: Die Säulen der Erde im Test

Adventure / Interaktiver Roman

Ken Folletts Die Säulen der Erde im Test

Die erste Episode des dreiteiligen Adventures nach Ken Folletts Bestseller ist da. Ob die Adaption Spaß macht, verrät unser Test zu Die Säulen der…

Age of Empires: Definitive Edition im Test

Echtzeit-Strategiespiel

Age of Empires: Definitive Edition im Test

75,0%

Nach gut 20 Jahren kehrt Age of Empires als Definitive Edition zurück. Ob die Neuauflage des Echtzeit-Strategie-Klassikers gelungen ist, zeigt unser…

Battlezone Combat Commander im Test

Action-Strategiespiel

Battlezone Combat Commander im Test

78,0%

Battlezone Combat Commander: Liebloses Remake oder geniales Comeback? Wir haben die überarbeitete Neuauflage des Strategieklassikers Battlezone 2 im…

Overload - A New Adventure from the Creators of Descent

Action-Shooter

Overload im Test: Descent modern interpretiert

80,0%

Hinter Overload stecken die Schöpfer des 360-Grad-Action-Klassikers Descent aus dem Jahr 1995. Ob Overload genauso viel Spaß macht, verrät unser Test.

thrustmaster-t818-ferrari-sf1000-simulator-lenkrad-aufmacher

PC Gaming Lenkrad

Thrustmaster T818 Ferrari SF1000 Simulator im Test

Fortschrittliche Technik und erstklassiges Design: Das T818 Ferrari SF1000 Simulator ist eines der begehrtesten PC-Lenkräder. Wir haben es getestet.