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Ratgeber: "Hardware"

Das bieten die ersten Thunderbolt-Mainboards

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Jetzt geht es los: Die ersten Geräte mit der High-Speed-Schnittstelle Thunderbolt sind da. Es ist ein Quantensprung, denn die von Intel entwickelte Schnittstelle schafft bis zu 10 GBit/s.

Autor: Klaus Länger • 24.8.2012 • ca. 1:25 Min

Das bieten die ersten Thunderbolt-Mainboards
Das bieten die ersten Thunderbolt-Mainboards
© Hersteller/Archiv

Der optimale Unterbau für die Intel-Core-Prozessoren der dritten Generation (Ivy Bridge) sind Mainboards mit Intels Z77-Chipsatz. Zwar laufen die neuen Prozessoren prinzipiell auch auf Sockel-1155-Mainboards mit Serie-6-Chipsätzen, allerdings hat Intel dem neuen Chipsatz nun endlich auch einen int...

Der optimale Unterbau für die Intel-Core-Prozessoren der dritten Generation (Ivy Bridge) sind Mainboards mit Intels Z77-Chipsatz. Zwar laufen die neuen Prozessoren prinzipiell auch auf Sockel-1155-Mainboards mit Serie-6-Chipsätzen, allerdings hat Intel dem neuen Chipsatz nun endlich auch einen integrierten USB-3.0-Controller spendiert. Vorher mussten die Mainboard-Hersteller auf Bausteine anderer Hersteller wie ASMedia oder NEC zurückgreifen. Zudem ist mit dem Z77 prinzipiell auch der Einsatz von mehr als zwei Grafikkarten möglich.

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CPU im Zentrum

Im Prinzip entspricht der Z77-Chip nur noch dem, was man früher als Southbridge kannte. Denn sowohl der Speichercontroller als auch der PCI-Express-Controller für die Grafikkarten sind bei den Core-Prozessoren Bestandteile der CPU. Daher wird PCIe 3.0 auch nur unterstützt, wenn ein neuer Ivy-Bridge-Prozessor auf dem Mainboard sitzt.

Im Z77-Chip ist noch ein PCIe-2.0-Controller mit acht Datenleitungen untergebracht, dazu kommen noch der USB-Controller mit bis zu 14 Ports, vier davon nun mit USB 3.0, und der SATA-Controller. Hier hat der Z77 gegenüber seinem Vorgänger allerdings nicht zugelegt, denn nur zwei der sechs Ports unterstützen den schnellen SATA-Standard mit 6.0 GBit/s.

Wechselgrafik für den Desktop-PC

Eine automatische Umschaltung zwischen der im Intel-Prozessor integrierten Grafikeinheit und einem zusätzlichen Grafikchip war bislang Notebooks vorbehalten. Die beiden Z77-Mainboards Asus und MSI beherrschen diesen Trick nun auch. Möglich macht das die zusätzliche Treiber-Software Virtu MVP von LucidLogix, die den Platinen beiliegt.

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Die in Virtu MVP vordefinierte Zuordnung von Programmen und GPU kann man selbst ändern.
© Hersteller/Archiv

Interessant ist die Software hier weniger wegen der verringerten Leistungsaufnahme aufgrund der optionalen Abschaltbarkeit, sondern wegen der Möglichkeit, trotz einer gesonderten PCIe-Grafikkarte die extrem schnelle Transcoding-Hardware in der Intel-Grafik weiterhin parallel zu nutzen. Denn Intels Quick-Sync-Video ist hier sogar deutlich schneller als die Shader einer starken Nvidia- oder ATI-Grafik.

Ratgeber: Grafikkarte einbauen und installieren

Für das Umwandeln eines 720p-MKV-Videos mit 40 Minuten Laufzeit in eine MP4-Datei mit 320 x 180 Pixeln Auflösung mittels Media Espresso benötigte der i7-3770K nur 45 Sekunden - mit CUDA-Unterstützung dauert das Umwandeln etwa zwei Minuten.

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