Auvisio WLAN-Fernbedienung im Test
Statt vieler Fernbedienungen nur noch eine und diese lässt sich auch noch per Sprache steuern: Wir haben die auvisio WLAN-Fernbedienung in der Praxis getestet.

Die Auvisio WLAN-Fernbedienung ist keine Fernbedienung, die noch Knöpfe zum Schalten aufweist. Stattdessen dient die kleine schwarze Box als Infrarot-Sender und leitet befehle aus der App per IR weiter an das so gesteuerte Gerät.Mittels dieser Fernbedienung sollen sich also nicht nur TV und Stereo...
Die Auvisio WLAN-Fernbedienung ist keine Fernbedienung, die noch Knöpfe zum Schalten aufweist. Stattdessen dient die kleine schwarze Box als Infrarot-Sender und leitet befehle aus der App per IR weiter an das so gesteuerte Gerät.
Mittels dieser Fernbedienung sollen sich also nicht nur TV und Stereoanlage, sondern auch andere Produkte bedienen lassen, die auf eine Infrarot-Fernbedienung reagieren.
Unboxing, Verarbeitung und Einrichtung
Im Umkarton selbst befinden sich die Fernbedienung, ein USB-Ladekabel sowie eine Kurzanleitung. Erstes Manko: Ein Netzstecker zum Aufladen ist nicht inklusive, hier muss ein bereits vorhandenes USB-Netz-Ladegerät herhalten, oder es muss ein Stecker extra erworben werden.
Die kleine Fernbedienung in Boxform wird so platziert, dass das Infrarot-Signal alle Geräte erreicht. Die Stromversorgung bleibt dabei angesteckt.
Optisch macht die Box einen guten Eindruck. Sie ist klein genug, um nicht sofort ins Auge zu stechen, und sie nimmt nicht viel Platz ein. Auch die Verarbeitung ist sehr sauber und macht einen guten Eindruck. Lediglich dass man sich für Hochglanzschwarz auf der Oberseite entschieden hat, ist etwas schwierig, da die Box dadurch natürlich jeden einzelnen Fingerabdruck deutlich zeigt und man, wenn das Gerät eingerichtet ist, erst einmal polieren muss.
Der Packung liegt eine Kurzbeschreibung bei, die schon auf die App „Elesion“ hinweist, mit der sich die Fernbedienung via WLAN steuern und auch mit dem Google Assistant oder Amazon Alexa verbinden lässt.
Während die Einrichtung der App und das Verbinden der Fernbedienung mit dem WLAN genauso ausführlich beschrieben sind wie das Verbinden mit Alexa, steht in der Kurzanleitung nichts zum eigentlichen Vorgang des Verbindens der Fernbedienung mit dem entsprechenden Gerät.
Für versierte und in technischen Gimmicks fitte Anwender dürfte dies kein Problem sein, aber jemand, der sich nicht oft mit solchen Produkten beschäftigt, steht hier erst einmal vor einer Hürde, zumal auch die App keine Vorabanleitung gibt. Wer sich nicht auskennt, hat hier wahrscheinlich zunächst Probleme.

Die eigentliche Installation der App (mit registriertem Benutzerkonto) und die Verbindung der Fernbedienung mit dem heimischen WLAN funktioniert schnell und sehr reibungslos. Auch das Auswählen der Produkte, die per Smartphone oder Sprachsteuerung bedient werden sollen, ist denkbar einfach. In der App werden viele Hersteller aufgelistet, so dass die Chance, ein Gerät zuhause zu haben, das unterstützt wird, sehr groß ist. Leider gibt es im Internet keine Liste der populärsten Gerätekategorien mit kompatibler Marke und Modell zum Nachsehen.
Ist die Einrichtung eines Geräts mit wenigen Klicks in der App erledigt, dann kann die eigentliche Fernbedienung in der Schublade verschwinden. Im Umkreis von 10 Metern und ohne größere Gegenstände zwischen der Auvisio-Fernbedienung und zum Beispiel dem Fernseher, dem Klimagerät oder der Settop-Box funktioniert die Steuerung via App tadellos.
Dabei verhält sich die Fernbedienung wie die Original-Fernbedienung. Zum Weiterschalten von Kanal zu Kanal etwa am TV bedeutet ein Klick einen Kanal weiter oder zurück.
Steuerung per Sprache mit Amazon Alexa
Was liegt bei einer App-gesteuerten Fernbedienung näher, als diese völlig ohne manuelles Zutun zu bedienen? Das geht im Fall der Auvisio: Denn für die App gibt es einen Alexa-Skill, der Alexa mit dem Benutzerkonto und damit mit der Fernbedienung und den dort integrierten Geräten verbindet.
Dabei funktioniert zum Beispiel beim TV das Umschalten auf einen bestimmten Sender mit „Alexa, schalte auf Kanal 11 um“ tadellos. Ab und an hakt es ein bisschen, gerade beim Anschalten oder Ausschalten, aber so lässt sich zum Beispiel auch der Fernseher mit in eine Routine einbauen, sodass, wenn es heißt „Alexa, gute Nacht“, nicht nur alle Lichter ausgehen, sondern auch das TV-Gerät.
Durch die WLAN-Einbindung ist auch eine Fernsteuerung möglich, so dass auch in der Abwesenheit Geräte an- und ausgeschaltet werden können. Das ist zum Beispiel nützlich, um Anwesenheit zuhause zu simulieren.