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Strategiespiel

Age of Empires 4 im Test: Gelungene Rückkehr

Sechzehn Jahre nach Release des letzten Teils erscheint mit Age of Empires 4 endlich wieder ein neuer Ableger des Strategiespiels. Ob dieser überzeugen kann, erfahren Sie im Test.

Autor: Jusuf Hatic • 28.10.2021 • ca. 2:20 Min

Teaserbild für Age of Empires 4
Ob Age of Empires 4 die Rückkehr des Strategie-Königs bedeutet, zeigen wir im Test.
© Microsoft

Für Fans von Echtzeit-Strategiespielen waren die Releases in letzter Zeit eher spärlich gesät. Mit dem langerwarteten Age of Empires 4 kehrt am 28. Oktober eine der legendären Spielereihen zurück auf die Bildschirme.Der Kultklassiker hat dabei eine Herkulesaufgabe vor sich: Nicht nur Fans der a...

Pro

  • Für neue wie erfahrene AoE-Spieler geeignet
  • Historisch akkurate Kampagnen
  • Organisch wachsender Schwierigkeitsgrad
  • Klasse Sound

Contra

  • Gewöhnungsbedürftige Grafik
  • Größere Kämpfe schnell unübersichtlich

Fazit

Age of Empires 4 gelingt der Balanceakt zwischen Alt und Neu und sorgt dafür, dass sich unser Autor wieder an die gute alte Zeit erinnert fühlt.

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Für Fans von Echtzeit-Strategiespielen waren die Releases in letzter Zeit eher spärlich gesät. Mit dem langerwarteten Age of Empires 4 kehrt am 28. Oktober eine der legendären Spielereihen zurück auf die Bildschirme.

Der Kultklassiker hat dabei eine Herkulesaufgabe vor sich: Nicht nur Fans der alten Teile, die um die Jahrtausendwende herum erschienen und heute noch Nostalgiegefühle wecken, sollen mit Age of Empires 4 auf ihre Kosten kommen – auch neue Fans von Strategiespielen sollen mit dem vierten Teil der Serie abgeholt werden. Ob das gelingt, erfahren Sie in unserem Test

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Age of Empires 4 im Test: Alles wie früher

Kernpunkt bei Age of Empires 4 ist die Frage, ob der Spagat zwischen nostalgischem Komfort für alteingesessene Veteranen der Reihe und unkompliziertem Einstieg für Anfänger gelingt – und den meistert Entwicklungsstudio Relic Entertainment mit Bravour. Am bewährten Wirtschaftssystem rund um die vier Ressourcen Nahrung, Holz, Gold und Stein aus den vergangenen drei Teilen hat sich nichts geändert, sodass Neulinge auch in AoE 4 nicht überfordert werden, Kenner der Serie sich jedoch sofort wieder wie zuhause fühlen.

Mit diesen spielentscheidenden Ressourcen lassen sich im Anschluss weitere Gebäude und Militäreinheiten bauen, die analog zu Schere-Stein-Papier jeweils Stärken und Schwächen gegenüber anderen Einheiten haben. Dieses Prinzip wirkt zu Beginn noch relativ einfach, wächst aber spätestens mit der Einführung der Spezialeinheiten der zum Release-Zeitpunkt acht wählbaren Völker organisch im Schwierigkeitsgrad an.

Age of Empires IV - Gameplay Trailer

Quelle: Microsoft

Schließlich liegt der Reiz von Echtzeit-Strategiespielen nicht nur im Aufbau der eigenen Armee, sondern gerade auch in deren Mikromanagement. Je weiter eine Partie in Age of Empires 4 fortschreitet, desto unübersichtlicher werden die Schlachten zwischen den Einheiten: Der Überblick über das Sammelsurium an verschiedenen Streitkräften geht schnell verloren, sodass die für Strategiespiele übliche – und bisweilen komplizierte – Steuerung per Tastenkürzel notwendig wird.

Hier setzt Age of Empires 4 auf die historisch akkurate Einzelspieler-Kampagne, welche sich in vier verschiedene Story-Teile aufteilt und Handlungsstränge aus dem Mittelalter behandelt. Dieser Kampagnenmodus fungiert zeitgleich auch als gelungenes Tutorial, welches Anfängern schrittweise die Steuerung und Besonderheiten aller Einheiten näherbringt und Langzeitfans der Serie als Auffrischung der Bedienung zur Seite steht.

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Age of Empires 4 im Test: Gewöhnungsbedürftige Grafik

Wenn es einen Punkt an Age of Empires 4 auszusetzen gibt, dann handelt es sich dabei um die Grafik: Die erinnert dank fast schon überhöhter Farbsättigung bisweilen eher an überzeichnete Comics als an realitätsnahes Mittelalter. Hat man sich aber erst einmal an den neuen Grafikstil gewöhnt, fällt dieser bei den massiven Kämpfen nicht mehr groß ins Gewicht.

Screenshot aus Age of Empires 4 zeigt Kamelreiter und Elefanten
Die comic-ähnliche Grafik ist nicht für alle geeignet.
© Microsoft

Dafür kann Age of Empires 4 mit einer brachialen Soundkulisse punkten. Zu jedem Zeitpunkt ertönt die passende musikalische Untermalung. So wird sie beispielsweise bei Hinterhalten zu einem gedämpften Flüstern heruntergeregelt. Schlagen dann auch noch Schwerter, Speere oder Pfeil und Bogen zu, fühlt man sich fast schon mitten im Gefecht.

Age of Empires 4 im Test: Fazit

Die Rückkehr von Age of Empires gelingt auf fast allen Ebenen: Experten der Serie werden sich dank vieler an Age of Empires 2 angelehnter Gameplay-Elemente ebenso wohlfühlen wie Neueinsteiger. Der ausgewogene Schwierigkeitsgrad in der spannenden Kampagne tut sein Übriges, um Age of Empires 4 zu einem hervorragenden Ableger des Strategiespiel-Genres zu machen.

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