Windows 7 repariert sich selbst
Das falsche Programm installiert, wichtige Daten zerstört oder einfach nur versehentlich eine Datei gelöscht - wie wäre es, ließen sich solche Missgeschicke automatsch reparieren? Doch genau das ist möglich und ein solches System lässt sich dazu noch einfach realisieren.

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Ein Rechner, der sich eigenständig repariert, wenn mal wieder nichts mehr so funktioniert, wie man es gewohnt ist, wäre das nicht prima? Zugegeben, das erinnert stark an die Sage der Heinzelmännchen: Hier mussten sich die Bürger zu Köln auch nicht selbst um die Arbeit kümmern. Diese wurde viel...
Ein Rechner, der sich eigenständig repariert, wenn mal wieder nichts mehr so funktioniert, wie man es gewohnt ist, wäre das nicht prima? Zugegeben, das erinnert stark an die Sage der Heinzelmännchen: Hier mussten sich die Bürger zu Köln auch nicht selbst um die Arbeit kümmern. Diese wurde vielmehr von den kleinen Hausgeistern still und heimlich in der Nacht verrichtet, wenn die Menschen schliefen.
Es mag sein, dass dieser Vergleich auf den ersten Blick ein wenig absurd erscheint. Doch ganz so abwegig ist er nicht. Denn für das Betriebssystem Windows XP beispielsweise, hat Microsoft schon vor einigen Jahren den sogenannten Kioskmodus eingeführt.

Um diesen Modus nutzen zu können, benötigt man das Tool Windows Steady State. Es sorgt unter XP dafür, dass der Rechner bei jedem Hochfahren wieder wie mit einem neu installierten Betriebssystem startet. Windows Steady State bietet das Software-Unternehmen immer noch an. Der Haken dabei ist allerdings, dass es nur für Windows XP funktioniert. Im derzeit aktuellen Betriebssystem Windows 7 sollte es im Prinzip mit PC Safeguard ein Nachfolgeprogramm geben.
In den Vorversionen von Windows 7 war es auch noch integriert, doch in den verkauften Versionen sucht man die Komponente PC Safeguard vergeblich. Damit müssen Sie aber nicht auf eine solch bequeme Selbstreparatur verzichten. Wir zeigen sogar vier Möglichkeiten, wie Sie Windows 7 stets als perfektes System starten.
Ziel ist das perfekte Windows

Haben Sie beispielsweise eine Software installiert, die den Rechner ausbremst oder gar ganz einfriert? Möchten Sie einfach ein Programm ausprobieren, aber dann wieder rückstandslos vom System löschen? Oder haben Sie versehentlich eine Datei gelöscht? In solchen Fällen ist ein AutoRepair-Modus genau die richtige Lösung.
Die sich dabei stellende Frage ist allerdings: Welcher Modus ist der richtige? Denn im Prinzip stehen gleich mehrere Möglichkeiten zur Wahl, die alle das gleiche Ziel haben: nämlich den stets perfekt laufenden Rechner. Methode 1 ist das bewährte System- Image: Dabei speichern Sie eine gesamte Festplatten-Partition als spezielles Backup.
Haben Sie auf dem ersten Bereich des Datenträgers (C:) - und das ist die Regel - sowohl das Betriebssystem als auch Ihre Programme installiert, verfügen Sie damit über eine geradezu perfekte Versicherung. Egal, an welcher Stelle von Windows oder einer anderen Software etwas verstellt ist, Sie müssen erst gar keine Reparatur versuchen.
Das erledigt das Image-Programm quasi mit, wenn Sie das Backup wieder zurückspielen. Nach 10 bis 20 Minuten inklusive einem Neustart läuft der Rechner wieder rund - garantiert.
Bei allen Vorteilen, die diese Methode bietet, ist der gravierende Nachteil schon genannt: die Zeit. Schließlich möchte man nicht jedes Mal 20 Minuten warten, bis der PC wieder läuft. Moderne Image- Programme wie TrueImage von Acronis umgehen diesen Nachteil mit einer speziellen Option zum Ausprobieren ("Try and Decide"- Modus).
Insbesondere aber, wenn Sie das Image als Versicherung begreifen, die Sie nicht jeden Tag benötigen, ist dies eine ausgezeichnete Methode, Ihren PC ganz ohne Computerkenntnisse zu reparieren. Der Workshop " System-Backup mit Easeus Todo Backup" auf dieser Seite oben erklärt im Detail, wie Sie eine solche Sicherung anlegen und bei Bedarf wieder zurückspielen.
Methode 2 ist das bereits erwähnte Programm Windows Steady State. Der Absatz "Steady State unter Windows 7" erklärt, wie Sie diese Software auch in der aktuellen Windows-Version installieren können. Allerdings weist Microsoft ausdrücklich darauf hin, dass das Tool nicht unter Windows 7 läuft.
Es gibt also keinerlei Garantie. Trotzdem ist das Programm auf dem eigenen PC einen Versuch wert, weil es über einige besonders clevere Funktionen verfügt. Dazu gehört, ganz bestimmte Änderungen am System nicht zu verwerfen, sondern in den aktuellen Zustand zu integrieren. So wäre es beispielsweise sinnlos, bei jedem Neustart zwischenzeitlich installierte Updates immer wieder neu aufzuspielen und beim Herunterfahren wieder zu verwerfen.

Methode 3 heißt virtuelles System: Man startet im (realen) Rechner einen zweiten, virtuellen Rechner. Dieser bootet wie der reale mit dem Betriebssystem, auf dem sich Programme installieren lassen: im Prinzip also alles, was Windows auf dem realen, echten Rechner ebenfalls bietet. Zudem stellen mit Microsoft (Virtual PC), VMware (VMware) und Oracle (Virtual Box) gleich drei große Softwarehersteller kostenlose Programme zum Betrieb eines virtuellen PCs bereit.
Bei all diesen Systemen lässt sich beim Herunterfahren des virtuellen Windows entscheiden, ob man zwischenzeitliche Änderungen übernehmen oder lieber verwerfen möchte: geradezu ideal für die automatische Reparatur. Doch auch dieses virtuelle System hat Nachteile: Zum einen muss man es aufsetzen, Windows also nochmals virtuell installieren.
Das bedeutet einmalig Mehrarbeit, wäre aber noch zu verschmerzen. Gravierender aber ist, dass der virtuelle Rechner meist deutlich langsamer ist, weil sich beide Systeme die Hardware-Ressource wie den Hauptspeicher teilen müssen. Ein virtuelles System sollte man also nur auf einem flotten Rechner installieren.