USB-Stick booten
Von USB-Stick oder DVD booten ...
Von USB-Stick oder DVD booten

Neben den beschriebenen Möglichkeiten, manuell einen bootfähigen USB-Stick mit ISO-Dateien zu erstellen, hilft auch das OpenSource-Tool UNetBootin. Das Tool kann die meisten Linux-Distributionen auf USB-Sticks integrieren, ohne dass Sie sich tiefgehend mit dem Bootloader auseinandersetzen müssen. Solche bootfähigen USB-Sticks lassen sich zum Beispiel hervorragend auf Netbooks nutzen oder wenn keine anderen Laufwerke zur Verfügung stehen.
Laden Sie das Tool auf der Seite https://unetbootin.sourceforge.net/ in der aktuellen Version für Windows herunter. Nach dem Start können Sie direkt im Tool die gewünschte Linux-Distribution auswählen, herunterladen, auf den Stick integrieren und anschließend beliebige Computer mit dem USB.Stick starten. Sie müssen das Tool nicht installieren. Das Tool läuft auch problemlos unter Windows 7.
Wählen Sie im oberen Bereich Distribution aus und die gewünschte Version. Wählen Sie dann unten als Typ USB-Laufwerk aus und den gewünschten USB-Stick. Klicken Sie jetzt auf OK, lädt das Tool die Distribution aus dem Internet herunter, kopiert die notwendigen Dateien auf den USB-Stick und nimmt die notwendigen Konfigurationen vor. Starten Sie den Computer neu und booten vom Stick, startet das neue Linux-System.
Sie können sich auf diesem Weg verschiedene Linux-Systeme erstellen, allerdings immer nur eines auf einmal auf dem Stick.
Anstatt Distributionen können Sie durch Auswahl von ISO und der entsprechenden ISO-Datei auch andere CDs auf den Stick integrieren. Wählen Sie die Option ISO aus und dann die entsprechende ISO-Datei, die Sie auf dem Stick booten wollen. Das Tool beginnt, die notwendigen Daten aus der ISO-Datei auszulesen und integriert diese auf den USB-Stick. Nach kurzer Zeit ist die Erstellung abgeschlossen und Sie können mit dem USB-Stick booten.
Auf diesem Weg lassen sich nahezu alle ISO-Dateien über USB-Stick booten. Wollen Sie verschiedene Distributionen gleichzeitig nutzen, ist die Freeware Pendrivelinux von der Seite www.pendrivelinux.com/boot-multiple-iso-from-usb-multiboot-usb interessant.
Die Software extrahiert ISO-Dateien nicht, sondern lädt beim Booten direkt die ISO-Datei als virtuelles Laufwerk. Laden Sie das Tool herunter, können Sie über die Downloadlinks der Seite verschiedene ISO-Dateien auf einmal auf einem bootfähigen USB-Stick integrieren.
Leider sind die Versionen oft etwas verwaltet, haben aber zumindest den Vorteil, parallel auf einem USB-Stick zur Verfügung zu stehen. Sie müssen das Tool nicht installieren, sondern nur starten. Wählen Sie den Laufwerksbuchstaben des USB-Sticks aus, aktivieren Sie die Option zum Formatieren des Sticks und klicken Sie auf Create.
Anschließend können Sie auf der Seite des Anbieters über die verschiedenen Links die ISO-Dateien herunterladen und müssen diese für den Start nur noch auf den Stick kopieren.

Klappt die Integration nicht wie gewünscht, verwenden Sie zum Formatieren des USB-Sticks nicht die Windows-Bordmittel, sondern das kostenlose HP USB Disk Storage Format Tool. Auf der Seite https://badfoo.net/emerge erhalten Sie eine Multi-ISO-DVD mit mehreren Linux-Versionen als ISO-Datei. Sie können die etwas 4,5 GByte große ISO-Datei herunterladen und auf CD brennen.
Starten Sie von dieser DVD, können Sie die verschiedenen Linux-Distributionen als Live-System starten. Enthalten sind unter anderem Damn Small Linux, Clonezilla, Helix 3 und Puppy Linux. Clonezilla eignet sich zum Beispiel hervorragend zur Datenrettung und dem Duplizieren von Festplatten.
Mehr Informationen erhalten Sie auf der Seite https://de.wikipedia.org/wiki/Clonezilla . Clonezilla können Sie aber nicht nur über die Live-DVD starten, sondern auch mit Unetbootin als bootfähigen USB-Stick erstellen.