Teil 7: Digitale SLR-Kameras
Ab Oktober soll von Fujifilm die FinePix S3 Pro verfügbar sein. Beim Preis der S2-Pro-Nachfolgerin wollte sich Fujifilm aber nicht festlegen, irgendwo zwischen 2000 und 4000 Euro hieß es. Interessant dürfte dieser Body vor allem für Profifotografen sein. Einige technische Details sickerten aber ...
Ab Oktober soll von Fujifilm die FinePix S3 Pro verfügbar sein. Beim Preis der S2-Pro-Nachfolgerin wollte sich Fujifilm aber nicht festlegen, irgendwo zwischen 2000 und 4000 Euro hieß es. Interessant dürfte dieser Body vor allem für Profifotografen sein. Einige technische Details sickerten aber bereits durch: In der Kamera kommt ein weiter entwickelter Super-CCD-SRII- Sensor zum Einsatz, der eine Einstellung des Dynamikbereiches zulässt und eine Auswahl verschiedener Analogfilm- Simulationen. Die Fotodioden dieses Sensors setzen sich aus so genannten S- und R-Pixeln zusammen (jeweils 6,17 Megapixel). Der Dynamikbereich soll damit laut Hersteller um rund 400% höher sein als bei konventionellen CCD Sensoren. Die FinePix ist auf Nikon-Objektive und -Zubehör ausgerichtet.

Von Kodak gibt es einen neuen SLR-Body mit der Bezeichung DCS Pro/n bzw. /c. Die Kamera gibt es in zwei Varianten. Das n weist auf Nikon und Kompatibilität zu Nikon-Objektiven hin und das c steht für Canon und deren Zubehörpalette. Das Besondere an der Kodak ist ihr spezieller Vollformatsensor. Dieser verfügt über eine lichtempfindliche Fläche von 36x24 mm und entspricht damit genau der Größe eines Kleinbildfims. Die Größe des Sensors bewirkt, dass alle analogen Objektive verwendet werden können, ohne dass ein Verlängerungsfaktor berücksichtigt werden muss. Wer im Schrank reichlich Optik der einen oder anderen Marke stehen hat, kommt mit einem Vollformatsensor eventuell sogar günstiger weg, als mit einem Systemwechsel bzw. der Anschaffung einer neuen Objektivrange.
Der Kodak-Sensor hat aber noch einen weiteren Vorteil. Er wird nicht, wie üblich, mit einem Microlinsenfilter gebaut. Damit ist die Lichtausbeute zwar nicht so hoch, aber die typische Randabdunklung auf dem Sensor wird dadurch vermieden. Dulden muss man allerdings eine Neigung zu Moiree-Effekten. Analoge Objektive liefern in dieser Kombination bessere Ergebnisse als mit herkömmlich gebauten Sensoren. Das Arbeiten mit der Kodak und dem Vollformatsensor ist quasi ein nahtloser Übergang von der haligenoiden Fotografie. Beeindrucken kann der Kodak-Sensor übrigens auch mit satten 13,85 Megapixel, der Preis des Kamera-Bodys liegt aber auch bei rund 5500 Euro.

Technische Daten
Kodak DCS Pro SLR/n
Straßenpreis (mit Obj.): ca. 5600 Euro
Sensor: 13,85 Mio. Pixel (CMOS)
Max. Auflösung: 4536x3024 Pixel
Verlängerungsfaktor: 1
Belichtungszeit: 15 bis 1/4000 Sek.
ISO-Range: 160-800
Speichermedium: CompactFlash Typ I&II / SD
Gehäuse: Magnesiumlegierung