Teil 4: Günstige 19-Zoll-TFTs
Bei einem digital übertragenen und damit gestochen scharfen Bild stören Pixelfehler besonders. Die zeigen sich als entweder ständig rot, grün sowie blau leuchtende oder schwarz bleibende Bildpunkte und wirken wie Schmutz auf dem Bildschirm. Besonders ärgerlich ist es, wenn im Zentrum des Monito...
Bei einem digital übertragenen und damit gestochen scharfen Bild stören Pixelfehler besonders. Die zeigen sich als entweder ständig rot, grün sowie blau leuchtende oder schwarz bleibende Bildpunkte und wirken wie Schmutz auf dem Bildschirm. Besonders ärgerlich ist es, wenn im Zentrum des Monitors ein solcher Fehler sichtbar ist. Wenn sie den Monitor gekauft haben und erst dann feststellen, dass mehrere Bildpunkte defekt sind, stehen die Chancen für einen Umtausch schlecht: Je nachdem, in welche Pixelklasse der LCD fällt, müssen Sie bis zu fünf funktionsunfähige oder fehlerhafte Pixel akzeptieren. Diese insgesamt vier Klassen sind in einer ISO-Norm (International Organization for Standardization Norm 13406-2) festgeschrieben, die meisten Geräte gehören der Pixelklasse II an. Die Pixelklasse II erlaubt dem Hersteller zwei defekte Vollpixel, die entweder ständig schwarz oder weiß leuchten. Die fallen besonders beim Arbeiten mit weißen Hintergründen ins Gewicht - wie beispielsweise beim Tabellen erstellen mit Excel oder beim Briefe schreiben mit Word. Der Pixelfehler macht sich vielleicht im Text als Punkt bemerkbar - und führt zu großen Verwirrungen.

Zudem dürfen die Geräte laut Pixelklasse II fünf so genannte Subpixelfehler aufweisen. Ein Pixel besteht aus drei Subpixeln, einem roten, einem grünen und einem blauen - den RGBFarben. Ist einer dieser Subpixel defekt, kann das Pixel eine Farbe nicht mehr mischen und damit nicht mehr das gesamte Farbspektrum darstellen. Weiß, als Mischung aller drei Farben, ist dann nicht mehr möglich.
Um zu vermeiden, dass Sie ein Gerät mit defekten Bildpunkten kaufen, lassen Sie sich am besten den 19-Zoll-TFT beim Kauf vom Händler vorführen. Bitten Sie ihn, Bilderserien mit den Grundfarben, weiß und schwarz ablaufen zu lassen - so sehen Sie, ob Subpixel beschädigt sind. Falls das Probegerät keine Fehler aufweist oder nur einen kleinen Pixelfehler in der Ecke hat, nehmen Sie genau dieses Gerät mit.
Nach einem Monitor mit Pixelklasse I brauchen Sie keine Ausschau zu halten - die Geräte, die garantiert keine Pixelfehler haben, müssen in einem sehr aufwändigen und extrem teuren Verfahren ausgewählt werden und sind in Supermärkten oder Technik-Centern nicht erhältlich. Lediglich einige medizinische oder technische Einrichtungen leisten sich solche Geräte.
Bei einem TFT-Monitor müssen Sie bis zu fünf Pixelfehler akzeptieren