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Neue Technologien

Teil 4: Die Hardware von morgen

Autoren: Redaktion pcmagazin und Stefan Schasche • 5.12.2005 • ca. 1:10 Min

Bald wird die Kapazität einer DVD nicht mehr reichen. Schon jetzt liegen bei längeren Spielfilmen nicht nur eine, sondern zwei oder noch mehr Silberlinge in der Hülle. Und mit dem Start des hochauflösenden Fernsehens HD-TV werden Filme noch viel mehr Speicher einnehmen. Daher benötigt die Filmi...

Bald wird die Kapazität einer DVD nicht mehr reichen. Schon jetzt liegen bei längeren Spielfilmen nicht nur eine, sondern zwei oder noch mehr Silberlinge in der Hülle. Und mit dem Start des hochauflösenden Fernsehens HD-TV werden Filme noch viel mehr Speicher einnehmen. Daher benötigt die Filmindustrie dringend einen Nachfolger mit höherer Speicherkapazität. Momentan konkurrieren zwei Formate um die Gunst des Käufers und, was vielleicht wichtiger ist, um die der Filmstudios. Schließlich wird die Frage sein, welches Studio seine Streifen auf welches Medium bannt. Mit dem von Philips und Sony unterstützen Blu-Ray-Verfahren lassen sich 27 GByte auf einer Scheibe speichern. Dem steht die HDDVD- Technik gegenüber, die Toshiba, NEC und andere namhafte Hersteller favorisieren. HDDVDs speichern zwar nur 15 GByte pro Layer, das Verfahren ist aber preiswerter und die Endgeräte dürften damit wesentlich billiger herzustellen und zu verkaufen sein. Einige Filmstudios haben sich bereits entschieden. Paramount, Universal und Warner favorisieren die HD-DVD, Sony Pictures und Disney's Heimvideoableger Buena Vista Home Entertainment dagegen das Blu-Ray-Verfahren. Wer am Ende gewinnt, ist noch nicht abzusehen. Aber es ist zu befürchten, dass viele Anwender am Ende mit einem Gerät dastehen, für das es keine neuen Filme geben wird. Ein Silberstreif ist am Formatehorizont trotzdem zu sehen. JVC hat einen Rohling entwickelt, der in Blu-Ray-, HDDVD- sowie Standard-DVD-Rekordern verwendbar ist. Das ist besonders deshalb interessant, weil die Filmstudios ihre Streifen in beiden neuen Formaten auf einer einzigen Scheibe unterbringen könnten. Diese würde dann in beiden Playern laufen. Doch das wäre dann vielleicht doch zu schön, um wahr zu sein.

Die Hardware von morgen
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