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Variable Bilder

Teil 3: Photoshop: Bildbearbeitung und Automatisierung

Autoren: Redaktion pcmagazin und Anna Kobylinska • 22.7.2009 • ca. 2:30 Min

Dreamweaver CS4 verfügt zwar über die Fähigkeit, PSD-Bilder und AI-Grafiken als Smart-Objekte zu handhaben, ignoriert jedoch bisher die darin eventuell vorhandenen Variablen. Somit ist es erforderlich, über die Ausgabe aus Photoshop alle benötigten Versionen einer Grafik auszugeben. Ende des ...

Dreamweaver CS4 verfügt zwar über die Fähigkeit, PSD-Bilder und AI-Grafiken als Smart-Objekte zu handhaben, ignoriert jedoch bisher die darin eventuell vorhandenen Variablen. Somit ist es erforderlich, über die Ausgabe aus Photoshop alle benötigten Versionen einer Grafik auszugeben.

Ende des letzten Jahres hat sich Adobe entschieden, den hauseigenen Graphics Server zur automatischen Erstellung von Bildern auf Basis einer Vorlage mit Variablen einzustellen. Seit Anfang März bietet der kalifornische Hersteller ein neues Vorlagen-Modul für die gehostete, Web-basierte Lösung Adobe Szene 7 4.2 ().

Bildbearbeitung und Automatisierung
Aktivieren der Vorschau von Datensätzen in Photoshop CS4.
© Archiv

Das neue Vorlagen-Modul, das übrigens in deutscher Lokalisierung verfügbar ist, kann Dokumente mit Variablen aus Photoshop, InDesign und Illustrator für vorlagenbasiertes Publishing verwenden.

Szene 7 ist in zwei Ausbaustufen verfügbar: als eine Enterprise-Level-Lösung und als ein Server für kleine und mittelständische Unternehmen. Zu den prominentesten Anwendern zählt neben unter anderem die deutsche Otto Group, wo Szene 7 bei der Erstellung und Pflege von Online- und Print-Katalogen zum Einsatz kommt.

Fazit

Der Einsatz von Variablen empfiehlt sich überall dort, wo zahlreiche Versionen einer Grafik benötigt werden. Mithilfe von Variablen kann man insbesondere die Erstellung von Web-Grafiken automatisieren.

Variablen in Adobe Illustrator CS4

In Adobe Illustrator greift man bei der Erstellung von Variablen auf die Variablen-Palette aus dem Menü Fenster zurück. Bei den Variablentypen steht zusätzlich der Typ Diagrammdaten zur Umsetzung von dynamischen Illustrator-Diagrammen bereit.

Anders als im Falle von Photoshop kann Illustrator nahezu beliebigen Elementen der Vektorzeichnung eine Variable zuweisen. Dies betrifft insbesondere Sichtbarkeitsvariablen, die sowohl eine als auch mehrere Objektebenen beeinflussen können.

1. Erstellen und zuweisen

Zum Erstellen einer neuen Variablen genügt ein Klick auf die passende Schaltfläche in der unteren Leiste der Palette Variablen. Danach muss man die Variable einem Element der Zeichnung zuweisen. Sie können beides in einem Schritt bewerkstelligen, indem Sie das betreffende Objekt auf der Leinwand mit dem Auswahl-Werkzeug anwählen und die passende Schaltfläche in der unteren Leiste der Palette Variablen aktivieren.

Bildbearbeitung und Automatisierung
Scene 7: Hochladen von Bildern zum Server.
© Archiv

Wurde auf der Leinwand ein Textobjekt angewählt, können Sie seinen Inhalt oder seine Sichtbarkeit dynamisch machen. Wurde auf der Leinwand ein Grafikobjekt angewählt, können Sie es mithilfe einer Variablen dynamisch austauschen oder seine Sichtbarkeit verändern.

Illustrator weist jedem dynamischen Objekt automatisch eine gültige XML-ID zu. Damit Objektnamen unter Verwendung von XML-IDs angezeigt, bearbeitet und exportiert werden, wählen Sie den Befehl Bearbeiten > Voreinstellungen > Einheiten und Anzeigeleistung und aktivieren Sie die Option XML-ID.

2. Datensätze erfassen

Zum Erstellen von Datensätzen in Illustrator CS4 dient die Schaltfläche Datensatz erfassen in der Palette Variablen. Korrigieren Sie die Eigenschaften der betreffenden Objekte, indem Sie ihre Sichtbarkeit umschalten, Grafiken austauschen und Text editieren. Danach klicken Sie auf die Schaltfläche Datensatz erfassen. Zum Blättern zwischen den einzelnen Datensätzen dienen Pfeile in der Palette Variablen.

3. Datei ausgeben

Speichern Sie das Dokument im Format SVG ab. Mit Variablen-Bibliotheken kann die Zusammenarbeit von Webdesignern und Entwicklern über eine XML-Datei koordiniert werden.

Ein Webdesigner könnte beispielsweise eine Illustrator-Vorlage entwerfen und mit dem Befehl Variablen-Bibliothek speichern aus der Palette Variablen die Variablendaten in eine XML-Datei exportieren.

Die XML-Datei kann dann vom Web-Entwickler verwendet werden, um Variablen und Datensätze mit einer Datenbank zu verknüpfen und ein Skript zu programmieren, mit dem das fertige Bildmaterial ausgegeben werden kann.

Der Entwickler kann die Namen der Variablen und Datensätze vorgeben, indem er diese in einer XML-Datei codiert und an den Webdesigner als eine Variablen-Bibliothek übergibt. In Illustrator genügt dann der Aufruf des Befehls Variablen-Bibliothek laden, um die Informationen aus einer XML-Datei einzulesen.