Teil 3: Netwerkinstallation von openSUSE 10.1
Der eigene Installationsserver lässt sich in wenigen Minuten aufsetzen. Ideal ist ein gewöhnlicher Webserver, beispielsweise der populäre Apache. Legen Sie im Wurzelverzeichnis des Servers ein Verzeichnis opensuse101 an und in diesem wiederum Unterverzeichnisse CD1 bis CD5. In diese kopieren Sie ...
Der eigene Installationsserver lässt sich in wenigen Minuten aufsetzen. Ideal ist ein gewöhnlicher Webserver, beispielsweise der populäre Apache. Legen Sie im Wurzelverzeichnis des Servers ein Verzeichnis opensuse101 an und in diesem wiederum Unterverzeichnisse CD1 bis CD5. In diese kopieren Sie die Inhalte der fünf CDs - am einfachsten geht dies mit rsync, nachdem Sie die Images über den Loopback-Treiber gemountet haben:

mkdir /tmp/CD1
mount -o loop openSUSE-10.1-i386-CD1.iso /tmp/CD1
rsync -av /tmp/CD1 /srv/www/htdocs/opensuse101/CD1/
Prüfen Sie anschließend, ob der Webserver über die IP-Adresse angesprochen werden kann und er ein Verzeichnislisting zur Verfügung stellt:
https://192.168.1.11/opensuse101/
In einigen Fällen verwendet Apache eine strenge Grundkonfiguration, so mussten wir auf einem Suse-Testsystem in der Datei /etc/apache2/default-server.conf die Zeile Options None auf Options Indexes abändern.
Bei der anschließenden Installation geben Sie den Pfad zum Inhalt der ersten CD ein:
install=https://192.168.1.11/opensuse101/CD1/
Sind die Ordner fortlaufend von CD1 bis CD5 durchnummeriert, sucht die openSUSE-Installationsroutine automatisch nach den Ordnern mit den Inhalten der weiteren CDs und bindet diese ein.
Auch unter Windows stellt das Aufsetzen eines Apache als Installations-Repository kein Problem dar. Das Extrahieren der ISO-Images erledigt eine Shareware wie der ISO-Buster. Wir verwendeten Apache 2.2.2 als Webserver, der ohne Änderungen an der Konfiguration die unter C:ProgrammeApache Software FoundationApache2.2htdocsopensuse101 abgelegten CD-Inhalte für die Netzwerkinstallation bereitstellte.