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Die verkaufte E-Mail

Teil 2: PriceWaterhouseCoopers und die Daten-Hacker

Autor: Redaktion pcmagazin • 11.9.2008 • ca. 1:35 Min

Inhalt
  1. PriceWaterhouseCoopers und die Daten-Hacker
  2. Teil 2: PriceWaterhouseCoopers und die Daten-Hacker

magnus.de hat bei GMX, einem der größten E-Mail-Provider, über den sicheren Umgang mit Mail-Adressen gesprochen. GMX-Cheffin Eva Heil hat die wichtigsten Tipps zusammengefasst, um sich vor Missbrauch zu schützen:...

magnus.de hat bei GMX, einem der größten E-Mail-Provider, über den sicheren Umgang mit Mail-Adressen gesprochen. GMX-Cheffin Eva Heil hat die wichtigsten Tipps zusammengefasst, um sich vor Missbrauch zu schützen:

Eva Heil
© Archiv

Anwender müssen sich heute bei vielen Online-Angeboten mit E-Mail-Adresse und Passwort anmelden. Sollten die Zugangsdaten aus irgendeinem Grund Dritten in die Hände fallen, gibt es einen effektiven Schutz vor unbefugten Zugriffen: für jeden Dienst ein eigenes Passwort. Falls diese Daten dann missbäuchlich entwendet und im Internet öffentlich verfügbar gemacht werden, ist so zumindest gewährleistet, dass Angreifer keinen Zugriff auf weitere Online-Angebote wie Bezahldienste haben.

Für den sicheren Umgang mit Passwörtern gilt grundsätzlich die Devise: "Behandle Deine Passwörter wie Deine Zahnbürste: Benutze sie täglich, wechsle sie regelmäßig und teile sie nicht mit Deinen Freunden". Wer also seine Passwörter regelmäßig ändert, sie nicht weitergibt und nicht offen zugänglich aufbewahrt, hat bereits einen wesentlichen Beitrag zu seiner eigenen Datensicherheit geleistet. Dazu zählt auch, Passwörter weder auf dem Rechner, noch im Internetbrowser zu speichern - so bequem, es sein mag, sich das manuelle Eintippen der Passwörter zu ersparen. Befindet sich etwa eine Software zum Ausspähen von Daten, ein so genannter Trojaner, auf dem Rechner, können gespeicherte Passwörter Dritten zugänglich gemacht werden.

Je komplizierter das Passwort ist, desto wirksamer der Schutz. Es sollte aus mindestens acht Zeichen bestehen und kein gängiger Begriff sein, auch kein Vor- und Familienname. Besonders effektiv ist die Kombination aus Buchstaben - am besten in Groß- und Kleinschreibung - sowie Zahlen und Sonderzeichen. Dafür eignet sich zum Beispiel ein kurzer Satz, in dem nur die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter und Zahlen genannt sind. Aus dem Sprichwort "Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!" lässt sich auf diese Weise das Passwort "W2ss,fsd3." erstellen. So wird Angreifern, die z.B. nur die E-Mail-Adresse oder einen Benutzernamen haben, der missbräuchliche Zugriff auf passwortgeschützte Nutzerbereiche erschwert.

Identitätsdiebstahl
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Ein weiterer Tipp ist, seine E-Mail-Adresse etwa in Online-Foren, Chatrooms oder virtuellen Communities nicht zu veröffentlichen, sondern sie prinzipiell nur einem sorgfältig ausgewählten Personenkreis zur Verfügung zu stellen. Zudem können verschiedene Mail-Adressen zum Einsatz kommen. Beispielsweise eine (Haupt-)Adresse ausschließlich für die E-Mail-Kommunikation und weitere E-Mail-Adressen für sonstige Online-Aktivitäten.