Teil 2: Praxis: Computer aufrüsten
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Prozessor aufrüsten Ist Ihr Rechner mit einem halbwegs aktuellen Sockel ausgestattet, können Sie den Prozessor durch ein schnelleres Modell ersetzen. Stellen Sie aber unbedingt sicher, dass die neue CPU in etwa die doppelte Leistung erbringt, damit sich die Aufrüstung wirklich lohnt....
Prozessor aufrüsten
Ist Ihr Rechner mit einem halbwegs aktuellen Sockel ausgestattet, können Sie den Prozessor durch ein schnelleres Modell ersetzen. Stellen Sie aber unbedingt sicher, dass die neue CPU in etwa die doppelte Leistung erbringt, damit sich die Aufrüstung wirklich lohnt.

Wie zuvor bereits beschrieben, ist es zunächst einmal wichtig, die Bezeichnung des Prozessorsockels Ihres Mainboards zu bestimmen. Diese Information steht in Ihrem Mainboard-Handbuch, alternativ finden Sie diese Angabe auf den Internetseiten des Herstellers Ihres Boards. Ebenso bieten die Hersteller meist Angaben dazu an, welche Prozessormodelle und Geschwindigkeiten das Mainboard unterstützt.
Schritt 1: Einbau des neuen Prozessors
Unter Umständen ist zum Einbau eines schnelleren Prozessors ein BIOS-Update notwendig, weil Ihre derzeitige BIOS-Variante den neuen Prozessor nicht kennt und deshalb Leistung oder CPU-Bezeichnung falsch anzeigt. Das neue BIOS bieten die Mainboard-Hersteller auf ihren Support-Seiten zum Download an.
Wie bei einem BIOS-Update zu verfahren ist, erfahren Sie entweder über eine Textdatei, die sie automatisch mit dem BIOS-Download auf Ihren Rechner laden, oder auf der Webseite, von der Sie das BIOS-Update beziehen.

Um den neuen Prozessor einzubauen, fahren Sie Ihren PC herunter und ziehen Sie das Netzkabel heraus. Um eine statische Überbelastung von PC-Komponenten zu vermeiden, berühren Sie kurz eine größere metallische Fläche wie beispielsweise einen Heizkörper. Öffnen Sie nun das PC-Gehäuse, ziehen Sie das Kabel für den Lüfter vom Board und merken Sie sich diesen Anschluss. Lösen Sie die Metallklammer, die den Lüfter auf dem Prozessor hält.
An der Seite des Prozessorsockels befindet sich ein Hebel, der den Prozessor sichert. Diesen klappen Sie vorsichtig nach oben und entnehmen den Prozessor. Setzen Sie den neuen Prozessor behutsam auf den Sockel, sodass alle Stifte komplett in die jeweiligen Löcher rutschen.
Nachdem der Prozessor exakt im Sockel sitzt, klappen Sie den Arretierungshebel am Sockel wieder nach unten. Damit der Prozessor nicht zu warm wird, muss sich zwischen Lüfter und CPU Wärmeleitpaste befinden. Ist diese nicht bereits auf dem Lüfter angebracht, muss sie manuell auf den Prozessorkern gestrichen werden. Dazu bringen Sie einen Tropfen der Paste auf den Kern des Prozessors auf und verstreichen die Paste mit dem Finger dünn und gleichmäßig.
Schritt 2: Aufsetzen des Kühlkörpers und Bios-Einstellungen
Legen Sie nun den Kühlkörper so auf den Prozessor, dass die Ösen der Halteklammer zu den Halterungen am Prozessorsockel zeigen. Ziehen Sie eine Öse der Klammer über die Plastikhalterung am Sockel. Danach drücken Sie die gegenüberliegende Öse über die zweite Halterung.

Meist liegt über der Öse eine Aussparung, über die Sie mit einem Schraubenzieher den erforderlichen Einrastdruck ausüben können. Einige Halteklammern besitzen kleine Hebel für eine Handmontage. Stecken Sie das Kabel des Lüfters wieder am entsprechenden Steckplatz auf dem Mainboard an. Schließen Sie das Gehäuse und starten Sie den PC neu.
Damit alle Komponenten Ihres PCs die volle Prozessorleistung nutzen können, müssen Sie Prozessor- und Bus-Takt exakt aufeinander abstimmen. Mit Bus werden beim PC die elektronischen Verbindungswege zwischen den einzelnen Komponenten bezeichnet. Der Bus-Takt lässt sich mithilfe eines Multiplikators an den Prozessortakt angleichen. Bei neuen Boards erfolgt der Abgleich automatisch, auf älteren Mainboards müssen Sie den Multiplikator manchmal mit Jumpern oder im BIOS manuell einstellen.
Haben Sie beispielsweise eine CPU, die mit 550 MHz arbeitet, und Ihr interner Bus-Takt ist mit 100 MHz angegeben, stellen Sie den Multiplikator auf 5,5. Ist Ihr BUS-Takt nicht für die Prozessorleistung ausgelegt, müssen Sie einen Multiplikator wählen, mit dem der BUS-Takt so nah wie möglich an den Prozessortakt heranreicht. Wie Sie hier exakt vorgehen, hängt vom Mainboard ab. Genaue Informationen stehen im Handbuch.