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Teil 2: Modernen Widescreen-Displays

15.12.2006 von Redaktion pcmagazin

ca. 2:25 Min
Ratgeber
  1. Modernen Widescreen-Displays
  2. Teil 2: Modernen Widescreen-Displays
  3. Teil 3: Modernen Widescreen-Displays
  4. Teil 4: Modernen Widescreen-Displays
  5. Teil 5: Modernen Widescreen-Displays
  6. Teil 6: Modernen Widescreen-Displays
  7. Teil 7: Modernen Widescreen-Displays

Ein offener Austausch für oder gegen das breite Format findet nicht statt. In wohlklingenden Prospekten finden sich - wenn überhaupt - nur die Vorteile, wie die optimale Ausnutzung der Fläche bei der Wiedergabe von DVDs oder der zusätzliche Platz für Werkzeugleisten bei der Bearbeitung von Fotos oder Videos. Zusätzlich wird mit möglichst großen Bildschirmdiagonalen und einem günstigen Preis geworben. Doch die häufig in der Werbung genannten Vorteile sind bei weiten nicht alle. Auch bei der Verarbeitung von Texten, Tabellen oder Datenbanken können die modernen Widescreen-Monitore trumpfen.

Modernen Widescreen-Displays
© Archiv

Wenn Sie sich beispielsweise mehrere Seiten eines Textdokuments ansehen wollen, werden Sie die neue Breite schnell schätzen lernen, denn zwei vollständige DIN-A4-Seiten passen nebeneinander in Originalgröße auf einen 24-Zoll-Wide-Bildschirm.

Doch auch auf kleineren und günstigeren 20- Zoll-Wide-Geräten sieht eine Doppelseite von einem Textdokument sehr attraktiv aus. Bei der Arbeit mit Tabellenkalkulationen oder Datenbanken können Sie deutlich mehr Spalten überblicken und auch beim Spielen sorgt das breite Format für Vorteile. Bei angepassten Spielen sehen Sie einfach mehr von der virtuellen Welt. Bei schnellen Ego-Shootern können Sie Ihren Gegner bereits sehen, währen Ihr Gegenüber auf einem 4:3-Monitor Sie noch nicht im Blickfeld hat. Doch das neue Format kann unter Umständen auch zu Problemen führen.

Problematisch wird es bei fest vorgegebenen Eingabemasken, wie sie häufig in größeren Betrieben vorkommen. Die Eingabemasken wie beispielsweise für die Warenwirtschaft, Datenerfassung oder auch die Buchhaltung sind fast immer für eine spezielle Auflösung und eine bestimmte Bildschirmgröße entwickelt worden. Sie nutzen den Platz auf Monitoren im 4:3-Format optimal aus und sorgen dabei mit einer ergonomisch sinnvollen Schriftgröße für gute Lesbarkeit .

Modernen Widescreen-Displays
Vergleichen Sie zwei Monitore mit gleicher Bildschirmdiagonale, dann können Sie in der Grafik links sehen, welchen Verlust Sie in der Höhe hinnehmen müssen, wenn Sie sich für das breite Format entscheiden. Um die Höhe eines 4:3-Monitors mit 19-Zoll zu erhalten, müssenSie im Breitformat mindestens einen 22-Zoll-Monitor wählen.
© Archiv

Wird jetzt an einem solchen Arbeitsplatz einfach ein Monitor im 16:10-Format aufgestellt, kommt es unvermeidbar zu mehreren Problemen. Ersetzt man beispielsweise einen 19-Zoll-Monitor durch einen vermeintlich gleich großen 19-Zoll-Widescreen-Monitor, erhältman zwar tatsächlich zusätzliche 3,4 Zentimeter in der Breite, verliert jedoch auch 4,5 Zentimeter in der Höhe.

Auch die Auflösung ändert sich. Bei festen Eingabemasken erhalten Sie jetzt neben der Eingabefläche einen ungenutzten Bereich und in der Höhe verlieren Sie in diesem Beispiel 124 Bildpunkte, was zu deutlich kleineren Schriften führen kann.

Vergleicht man die beiden Formate bei gleicher Bildschirmdiagonale, so erhältman immer ein paar Zentimeter in der Breite, verliert jedoch in der Höhe etwa um den Faktor 1,4. Daraus ergibt sich, dass die Bildschirmfläche bei nominell gleicher Bildschirmdiagonale bei den Widescreen-Displays kleiner ist als bei den konventionellen 4:3-Monitoren. Dieser Umstand dürfte auch dazu geführt haben, dass die Panelhersteller immer von einer besseren Ausnutzung desMutterpanels sprechen. Im Fertigungsprozess lassen sich nun mal mehr 16:10-Displays aus einem Mutterpanel herausschneiden, als im 4:3-Format mit gleicher Bildschirmdiagonale.

Doch die geringere Bildschirmhöhe und die damit geringere vertikale Pixelzahl ist die Ursache für die meisten Probleme, die mit den breiten Monitoren auftreten. Viele Programme und Webseiten fragen die Auflösung ab und skalieren daraufhin die Oberfläche. Webseiten werten häufig nur die horizontale Auflösung aus. Das Ergebnis ist: Die Oberfläche wird falsch berechnet, und der untere Teil der Darstellung ist nur durch Verschieben des Inhaltes erreichbar.

Bei Programmen ergibt sich indirekt ein Problem. Die Skalierung auf die veränderte Auflösung funktioniert meist, doch vereinzelt muss man in die Breite gezogene Schriften akzeptieren oder auch sehr kleine Schriftgrößen. Beides verschlechtert die Lesbarkeit enorm und sorgt bei längerem Arbeiten für eine unnötige Belastung der Augen.

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