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Illegale Sicherheit

Teil 2: Hacker-Tools verboten

Autor: Redaktion pcmagazin • 28.12.2007 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Hacker-Tools verboten
  2. Teil 2: Hacker-Tools verboten
  3. Teil 3: Hacker-Tools verboten

Marc Ruef ist Sicherheitsberater in der Schweiz. Er leitet beim Schweizer Unternehmen scip AG technische Penetration Tests im Finanzumfeld - auch in Deutschland - und ist Autor des Buches "Die Kunst des Penetration Testing"....

Marc Ruef ist Sicherheitsberater in der Schweiz. Er leitet beim Schweizer Unternehmen scip AG technische Penetration Tests im Finanzumfeld - auch in Deutschland - und ist Autor des Buches "Die Kunst des Penetration Testing".

Hacker-Tools verboten
Marc Ruef, Sicherheitsberater scip AG
© Archiv

Redaktion: Marc, müsstest Du nicht Dein Buch vom deutschen Markt nehmen und die Software-Tools von Deiner Webseite verbannen?

"Ich werde auch weiterhin Publikationen und Software zu diesem Thema schreiben. Ich bin mir ethisch, moralisch, juristisch und akademisch keiner Schuld bewusst. Wir werden unsere Arbeiten in Deutschland weiterhin unbeeindruckt vom Hackerparagrafen weiterführen. Solange ich autorisiert bin, ein Objekt zu testen, bin ich meines Erachtens vom Paragrafen nicht tangiert."

Ist alles nur Panikmache?

"Es ist eben ein Paragraf wie viele andere auch: Für den Fachexperten ein Witz, der unendlich viel Handlungsspielraum gewährt. Die Anwälte und Richter sind dann daran, das Richtige draus zu machen. Ich denke, dass sich das einspielen wird. Ein professioneller Sicherheitsexperte wird ohnehin ein Objekt nie ohne Einwilligung des Inhabers/Administrators prüfen. Das ist unwissenschaftlich und falsch."

Sollten deutsche Hacker in die Schweiz auswandern?

"Es erstaunt nun aber vielleicht ein bisschen, dass Gesetze dieser Art in der Schweiz schon lange etabliert sind. Auch hier ist es verboten, eine Software zu erstellen, die zum einzigen Zweck hat, in Computersysteme einzubrechen und Daten zu stehlen. Es ist aber wohl so, dass es eine solche Software nie geben kann. Und auch ich war erstaunt, als ich die besagten Gesetze so vernommen habe. Aber das war vor zehn Jahren."