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Der rätselhafte Weg zum großen Schatz - Geocaching

Teil 2: Geocaching: Moderne Schatzsuche per GPS - ein Erlebnisbericht

Autoren: Redaktion pcmagazin und Thomas Fischer • 24.12.2009 • ca. 3:45 Min

Inhalt
  1. Geocaching: Moderne Schatzsuche per GPS - ein Erlebnisbericht
  2. Teil 2: Geocaching: Moderne Schatzsuche per GPS - ein Erlebnisbericht

Ankunft am Ziel Als mittlerweile zum Rancher aufgestiegenes ehemaliges Greenhorn erreiche ich nach knapp zwei kurzweiligen Stunden die ehemalige "No Name City". Hier löse ich noch das letzte Rätsel. Jetzt habe ich alle 13 Ziffern und berechne die Koordinaten des Verstecks. Ein Mathekünstler mu...

Ankunft am Ziel

Als mittlerweile zum Rancher aufgestiegenes ehemaliges Greenhorn erreiche ich nach knapp zwei kurzweiligen Stunden die ehemalige "No Name City". Hier löse ich noch das letzte Rätsel. Jetzt habe ich alle 13 Ziffern und berechne die Koordinaten des Verstecks. Ein Mathekünstler muss man dazu nicht sein. Mehr als die vier Grundrechenarten sind hierbei nicht gefragt. Jetzt bin ich gespannt. Ich definiere in meinem GPS einen neuen Wegpunkt mit den errechneten Koordinaten und starte die Navigation dorthin. Kurze Zeit später gibt das GPS einen Piepton von sich und meint, ich hätte das Ziel erreicht. Hmm, hier soll ein Schatz verbuddelt sein? Ich sehe nur Straße, Fußweg, Rasen und Gestrüpp. Und ich weiß, die Genauigkeit eines Outdoor-GPS beträgt bis zu mehreren Metern. Soll ich jetzt etwa mehrere Quadratmeter meines Zielgebiets Stück für Stück untersuchen? Zudem standen nicht weit entfernt einige Leute, die mich schon argwöhnisch beäugten. Zum Glück fiel mir der versteckte Hinweis ein, den ich ja zuvor entschlüsselt hatte. Bingo, das war der rettende Tipp. Ich ging auf diesen Gegenstand zu und entdeckte beim näheren Hinsehen die ansonsten gut getarnte Plastikschachtel - mein erster gefundener Cache.

Geocaching
Die Verstecke sind meist abseits von Wegen, sodass der Luftlinien- oder Kompass-Modus die bessere Wahl zum Routen ist.
© Archiv

Fazit

Geocaching als Freizeitbeschäftigung hat seinen eigenen Charme, egal, ob man einen Cache sucht oder versteckt. Immerhin nutzt man milliardenteure Hardware, um damit vergleichbar wertlose "Schätze" aufzuspüren. Doch hat einen dieses Hobby gepackt, kann man kaum davon lassen. Mich hat es gepackt. Und wenn Sie ein GPS besitzen, probieren Sie Geocaching doch mal aus. Gemeinsam mit Freunden oder mit der Familie ist das sicherlich ein gelungener Freizeitspaß. Es gibt verschiedene Cache-Arten, die auf unterschiedliche Weise zu finden sind. Meine Erfahrungen sind: Fast immer wird man an Orte geführt, die man so zuvor noch nicht kannte oder man erfährt Dinge, die man bis dahin noch nicht wusste. Viele Caches erreicht man bequem über befestigte Wege, einige erfordern die Fähigkeit klettern zu können, andere wiederum findet man nur nachts. Unter Achtung der Flora und Fauna sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Links & Tools zu diesem Artikel finden Sie unter www.magnus.de/go/09121005

Glossar: Mit diesen Begriffen sollten Sie vertraut sein

Geocaching: Dabei handelt es sich um ein Spiel, bei dem Personen oder Gruppen weltweit Verstecke anlegen und deren Koordinaten im Internet veröffentlichen. Andere nutzen die Daten, um mit einem GPS die Verstecke zu finden.Multi Cache: Hier sind die angegebenen Koordinaten lediglich der Startort für die Cache- Suche. Von da aus müssen mehrere Stationen besucht werden, um letztendlich den Cache zu finden. Mystery Cache: Statt an den angegebenen Koordinaten ist der Cache irgendwo im Umkreis von mehreren Kilometern versteckt. Nur das Lösen eines Rätsels verrät das Ziel.Nacht Cache: Wie der Name vermuten lässt, ist dieser Cache nur im Dunkeln zu finden. Reflektoren, die mit einer Lampe angestrahlt werden müssen, weisen den Weg zum Ziel.Owner: Damit ist derjenige gemeint, der den Cache versteckt hat. Er ist für den Cache verantwortlich und sollte ihn regelmäßig warten.

Paperless Cachen: Normalerweise druckt man sich die Beschreibung des Cache aus und nimmt sie bei der Suche mit. Mit den neuesten GPSGeräten soll das "papierlose Cachen" möglich sein, da sie den Text der Beschreibung speichern und am Bildschirm anzeigen können. Spoiler: Ein Spoiler ist ein "Spielverderber". Gemeint ist damit ein Bild, das eindeutige Hinweise auf den Cache preisgibt. Solche Bilder sind bei der Cacher-Gemeinde verpönt.Traditional Cache: Bei diesem Cache sind die in der Beschreibung angegebenen Koordinaten gleichzeitig auch der Fundort. Meist wird er auch als "Hin&Mit" bezeichnet.

Sieben Dinge, die Sie unbedingt übers Geocachen wissen sollten.

1. Was ist ein Cache? Ein Cache ist ein wasserdichter Behälter wie Plastikeimer, Tupper- oder Filmdose. Die Größe hängt vom Versteck und der Fantasie des Cache-Inhabers ab. 2. Was gehört in einen Cache hinein? In den Cache gehört mindestens ein Logbuch, in dem der Finder Datum, Uhrzeit und Name (meist den Spitznamen) einträgt. Je nach Behältergröße sind auch Tauschobjekte darin. 3. Was gehört keinesfalls in einen Cache? Ein Cache-Behälter ist kein Müllkübel. Keinesfalls gehören Alkohol, Drogen, lebensbedrohliche Gegenstände oder Dinge, die gegen geltendes Recht verstoßen hinein. Auch stark duftende Gegenstände sind out, da Tiere sonst den Cache finden und zerstören würden. 4. Was ist ein Muggel? Den Begriff Muggel kennen viele aus den Harry- Potter-Romanen als die Personen, die nicht in die Geheimnisse der Zauberkunst eingeweiht sind. Von dort übernommen, werden im Geocaching "Uneingeweihte" ebenfalls als Muggels bezeichnet.

5. Was ist ein Travel Bug? Zu den Tauschobjekten gesellt sich mitunter ein sogenannter Travel Bug. Das ist ein spezieller Gegenstand, der wie ein Anhalter von Cache zu Cache reisen oder transportiert werden möchte. Seine Spur lässt sich online verfolgen. 6. Wie finden Sie Verstecke in Ihrer Nähe? Schauen Sie auf die Seiten www.geocaching.de, www.opencaching.de oder www.geocaching.com. Dort gibt es die Beschreibung und Hinweise zu den Verstecken. 7. Was ist ein Hint? Hint bedeutet Hinweis oder Tipp. Am Schluss vieler Cach€e-Beschreibungen liefert ein Hint einen kleinen Tipp zum Versteck. Meist muss dieser aber zuvor entschlüsselt werden.