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Freies Postfach

Spamkiller für ein freies Postfach

Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tricks und Tools Sie der Plage Herr werden und wie Sie selbst hartnäckige Spam-Versender geschickt ins Leere laufen lassen.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Michael Seemann • 21.4.2009 • ca. 2:40 Min

Spam in den Eimer
Spam in den Eimer
© Archiv

Nahezu jedes private E-Mail-Postfach ist inzwischen zu einem Sammelbecken für unerwünschte Werbe- oder Phishing-Mails verkommen. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tricks und Tools Sie der Plage Herr werden und wie Sie selbst hartnäckige Spam-Versender geschickt ins Leere laufen lassen. So mancher ...

Nahezu jedes private E-Mail-Postfach ist inzwischen zu einem Sammelbecken für unerwünschte Werbe- oder Phishing-Mails verkommen. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tricks und Tools Sie der Plage Herr werden und wie Sie selbst hartnäckige Spam-Versender geschickt ins Leere laufen lassen.

So mancher ehemaliger AOL-Nutzer wird sich noch an die angenehme Damenstimme erinnern, die mit dem Spruch "Sie haben Post" auf eine neue E-Mail aufmerksam machte. Heutzutage könnte man den Spruch getrost in "Schon wieder eine Spam-Mail" ändern. Aktuelle Analysen der großen Sicherheitssoftware-Hersteller schätzen den Anteil der Spam-Mails am gesamten E-Mail-Verkehr auf unglaubliche 70 bis 90 Prozent. Das bedeutet: Von zehn E-Mails, die an Ihre Mail-Adresse gesendet werden, sind demnach acht Stück Spam.

Spam in den Eimer
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Unerwünschte, anonyme Massen-Mails

Doch was genau ist Spam eigentlich? Inzwischen hat man sich auf drei Merkmale geeinigt, die eine elektronische Nachricht zu Spam machen. Es sind erstens E-Mails, die Sie eigentlich nicht bekommen möchten, also unerwünschte Nachrichten, die zweitens in Massen versendet werden und deren Absender drittens anonym ist, also nicht zurückverfolgt werden kann. Wenn Sie folglich Kunde bei Amazon sind und hin und wieder per E-Mail auf aktuelle Angebote hingewiesen werden, handelt es sich dabei nicht um Spam, auch wenn Sie diese Werbesendungen eher als lästig empfinden. Dasselbe gilt für eine Überraschungs-Mails von einem Bekannten aus Ihrer Schulzeit, den Sie noch nie so richtig ausstehen konnten. Auch die Newsletter Ihres kostenlosen E-Mail-Accounts sind kein Spam, sondern eine der Voraussetzungen, damit Sie das Mail-Konto kostenlos nutzen dürfen - obwohl Sie auf die Nachrichten eigentlich auch gerne verzichten könnten. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen in zwei Workshops und einzelnen Tipps den E-Mail-Client Thunderbird und den Spam-Filter Spamihilator vor. Die beiden kostenlosen Tools finden Sie in unserem Downloadbereich. Beide Anwendungen helfen Ihnen sehr effektiv dabei, ein bereits mit Spam verseuchtes Postfach rasch wieder sauber zu bekommen. Auf der letzten Seite unseres Artikels zeigen wir Ihnen am Beispiel von Yahoos kostenlosem E-Mail-Zugang, wie Sie sogenannte Wegwerf-E-Mail-Adressen als besonders elegante Spam-Stopper-Lösung einsetzen können. Zunächst jedoch starten wir mit allgemeinen Tipps, die Sie als Nutzer eines (oder mehrerer) E-Mail-Konten ganz unabhängig von E-Mail-Client oder Provider grundsätzlich beachten sollten.

Spamkiller und Wegwerf-Mails
Der im August 2008 von Kaspersky Labs ermittelte Spam-Anteil belegt zwischen 70 und 90 Prozent des gesamten E-Mail-Verkehrs.
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Tipp 1: Mehrere E-Mail-Adressen verwenden

Verwenden Sie mindestens zwei E-Mail-Adressen. Über Ihre erste, private Adresse wickeln Sie den E-Mail-Verkehr zu Familie, Freunden, Bekannten oder Kollegen aus dem Sportverein ab. Verwenden Sie Ihre private Mail-Adresse ausschließlich für vertrauenswürdige Kontakte. Eine zweite Mail-Adresse legen Sie sich für Ihre Web-Aktivitäten zu. Verwenden Sie diese zweite Mail-Adresse für Online-Shopping, die Teilnahme an Gewinnspielen, diversen Online-Registrierungen und so weiter. So halten Sie zumindest Ihre erste, seriöse E-Mail-Adresse weitgehend frei von Spam. Die auf Seite 3 beschriebene Nutzung von Wegwerfadressen stellt eine besonders elegante Lösung der Verwendung mehrerer E-Mail-Adressen dar.

Tipp 2: Spamfilter im Mail-Account nutzen

Jeder größere Mail-Provider bietet bereits in seinen kostenlosen Mail-Angeboten einen Spamfilter an. Diesen sollten Sie aktiviert lassen. Einen lernenden Spam-Filter gibt es hier jedoch oft erst in den kostenpflichtigen Angeboten. GMX beispielsweise setzt für den Spamschutz seiner Pro-Mail-Kunden ab 2,99 Euro im Monat sieben verschiedene Filter ein. Der Filter legt dabei alle als Spam erkannten Mails automatisch im Ordner "Spamverdacht" ab. Nutzer eines kostenpflichtigen GMX-Kontos können den Filter an ihre persönlichen Mail-Gewohnheiten anpassen. Wird eine Mail zu Unrecht als Spam eingestuft, können Sie sie wieder zurück in den Posteingang befördern, indem Sie sie im Spamverdacht-Ordner als "kein Spam" markieren. Eine Spam-Mail im Posteingang wiederum, die vom GMX-Filter nicht als Spam deklariert wurde, verschiebt man per Klick auf ein Symbol rechts neben der Mail in den Spamverdachts-Ordner.

Was Sie noch beachten sollten, steht auf Seite 2...

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