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Streaming

Smartphone-Anmeldung

Autor: Jörg Knitter • 2.3.2012 • ca. 2:00 Min

Musik aufs Smartphone streamen ...

Musik aufs Smartphone streamen

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Im Webfrontend des Personal Music Server sockso sehen Sie, sofern eingestellt, Ihre Alben mit Cover und Stücken.
© Hersteller/Archiv

Die Smartphone-Anmeldung am Ampache funktionierte bei unseren Tests mit iOS, Android und Palm ohne Probleme. Bekommen Sie beim Verbindungstest eine Fehlermeldung, dass die App nicht auf die API zugreifen kann (ACL Error), stellen Sie sicher, dass Sie in den Admin-Einstellungen unter Zugangskontrolle nicht nur eine Regel für Web Interface und Stream Zugriff, sondern in gleicher Weise auch für API/RPC angelegt haben (beliebiger Name, ACL-Typ RPC, Start 0.0.0.0, Ende 255.255.255.255).

Beim eigentlichen Streaming kam es jedoch, je nach verwendeter Abspiel-App, der dort enthaltenen Pufferungs-Strategie und der Empfangsstärke des Mobiltelefons, durchaus zu Aussetzern - bis hin zu längerem Ausfall trotz niedrig eingestellter Datenrate. Hier sollte man etwas mit den Einstellungen sowohl von Ampache als auch den Apps experimentieren und auch einmal mehrere Apps aus den Stores ausprobieren.

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iAmpache: Ampache-Client für iPhone, iPod und iPad (gratis).
© Hersteller/Archiv

Sollte es bei Ihnen zufriedenstellend funktionieren und Sie die mobile Datenübertragung bei niedriger Datenrate öfters nutzen wollen, kann es sinnvoll sein, den MP3-Codec gegen den bei niedrigen Bitraten qualitativ besseren AAC-Codec zu ersetzen, indem Sie in der ampache.cfg.php den Eintrag transcode_mp3_target (und auch die anderen Transcoding-Ziele) auf m4a setzen - bei 64 kBit/s ist die Klangqualität hörbar besser.

Behalten Sie allerdings immer im Hinterkopf, wie viele Daten übertragen werden: Selbst bei 64 kBit/s fallen bei einem 74-Minuten-Album bereits rund 35 MByte an Daten an.

Weitere Hinweise zu Ampache

Mit diesem Artikel konnten wir Ihnen nur Grundlagen zur Einrichtung des Streaming-Servers vermitteln. Das reicht allerdings schon, um Musik zu Hause ins Büro oder, nach Installation entsprechender App, auf ein Smartphone zu streamen.

Aber es geht noch mehr: Sie können Webradios einbinden, auf dem Server installierte Player wie Winamp über Ampache fernsteuern, mit ACLs z.B. den Zugriff auf Ihre Musikdatenbank auf bestimmte IP-Adressen beschränken, anderen Anwendern unterschiedliche Zugriffsrechte vergeben und über die demokratische Wiedergabe dafür sorgen, dass mehrere Anwender über ihre jeweiligen Accounts zusammen eine Playlist z.B. für das Büro erstellen können.

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Lullaby: Einer der vielen Ampache-Clients für Android (gratis).
© Hersteller/Archiv

Die Möglichkeiten von Ampache erscheinen schier unerschöpflich, allerdings dürfen auch einige Nachteile nicht unerwähnt bleiben. So ist beispielsweise die Dokumentation im Wiki recht technisch und weist noch einige Lücken auf. Wer also mehr über Oberfläche oder Konfiguration erfahren will, kommt nicht umhin, auch das Ampache-Forum nach Antworten auf seine Fragen zu durchsuchen.

Größerer und zu Redaktionsschluss noch nicht behobener Bug war jedoch die Unverträglichkeit sowohl der Stable-Version als auch der Nightly Builds bis Mitte November 2011 mit Umlauten und Sonderzeichen wie Akzenten in den ID3-Tags. Das Problem ist anscheinend bekannt und soll mit der nächsten Version von Ampache behoben sein. Bis daher werden entsprechende Titel leider nicht im Katalog gelistet. Allerdings wird man bei der Katalogerstellung wenigstens über die Zeichensatzprobleme informiert.