Smart Garden
Smart Home für den Garten - So machen Sie Ihren Garten smarter
Wie macht man den eigenen Garten mit Smart-Home-Geräten intelligent? Wir stellen Ihnen Lösungen aus fünf Kategorien vor, darunter Außenbeleuchtung, Bewässerung, Rasenmähen, Wetterstation sowie Videoüberwachung, und erläutern die Vorteile.

Ein Smart Garden bietet viele Vorteile: mehr Komfort, mehr Sicherheit, geringerer Wasserverbrauch, gesündere Pflanzen und weniger Arbeit. Daher kann es sinnvoll sein, sich nach Möglichkeiten umzuschauen, den eigenen Garten smarter zu gestalten.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Garten mit den richtigen Geräten optimieren können. Sie werden sehen, dass ein Smart Garden nicht nur Ihre Arbeit erleichtert, sondern auch Ihren Garten zu einem angenehmeren Ort macht. Passend dazu stellen wir einige Beispielprodukte vor, mit denen der Einstieg leicht fällt.
Gartenbeleuchtung und Außenbeleuchtung
Die Außenbeleuchtung spielt eine wichtige Rolle für die Sicherheit, den Komfort und die Behaglichkeit im Garten. Mit smarter Beleuchtung sparen Sie obendrein Energie und verhindern Lichtverschmutzung. Zum Konzept gehört nämlich auch, dass das Licht bedarfsbezogen an und aus geht, zum Beispiel bei Bewegung oder zu bestimmten Zeiten. Mit den ebenfalls erhältlichen, farbigen LED-Leuchten können Sie zusätzlich eine stimmungsvolle Atmosphäre schaffen und Ihren Garten noch gemütlicher gestalten.
Für die Außenbeleuchtung im Smart Garden benötigen Sie typischerweise diese Geräte:
- Wand- und Wegleuchten in stromsparender LED-Technik
- Dekoleuchten und Leuchtstreifen, ebenfalls in LED-Technik
- Solarleuchten für den Einsatz ohne feste Stromversorgung
- Bewegungsmelder und Lichtsensoren für die automatische Steuerung in Abhängigkeit von Bewegung und Außenhelligkeit
- Außerdem benötigen viele Systeme eine Steuerzentrale (englisch "Hub"). Über diese lassen sich die Leuchten ein- und ausschalten, Lichtszenen gestalten und so weiter. Das Hub wird per App ferngesteuert und häufig auch mit digitalen Assistenten wie Amazon Alexa, Apple Siri und Google Home.

Der wohl bekannteste Anbieter für smarte Beleuchtung ist Philips mit seiner Produktreihe "Hue". Das System basiert auf der Steuerzentrale Hue Bridge und der für Android und iOS erhältlichen Hue-App. Sie erhalten Gartenstrahler, Außenwandleuchten in verschiedenen Formen, Wandfluter, eine Reihe verschiedener Wegleuchten, wetterfeste LED-Leuchtstreifen und mehr.
- Gartenstrahler von Philips Hue bei Amazon
- Außenwandleuchte von Philips Hue bei Amazon
- LED Wandleuchte von Philips Hue bei Amazon
- Wandfluter von Philips Hue bei Amazon
- LED Sockelleuchte von Philips Hue bei Amazon
- Wasserfeste LED Streifen von Philips Hue bei Amazon
Eine günstige Alternative ist auch das smarte Beleuchtungssystem von Govee (ebenfalls bei Amazon erhältlich).
Bewässerungsautomatik
Eine Bewässerungsautomatik gießt bei Bedarf automatisch genauso viel Wasser wie nötig. Das spart Zeit, Mühe, häufig auch Wasser und hilft so, die Umwelt zu schonen. Außerdem stellt eine smarte Bewässerungsanlage sicher, dass Ihre Pflanzen immer ausreichend bewässert sind. Dadurch wird der Garten gesünder und schöner.

Zu einer smarten Bewässerung können die folgenden Komponenten gehören:
- ein Bewässerungscomputer, der die Wasserverteilung steuert
- Regen- und Bodenfeuchtigkeitssensoren
- Rohre und Schläuche für die Verteilung des Wassers vom Wasserhahn, der Zisterne oder dem Regenfass bis zu den Pflanzen und dem Rasen
- eine Pumpe, die das Wasser aus der Zisterne oder dem Regenfass in das Leitungssystem drückt
- Sprühregner und Tropfschläuche für das Gießen von Topfpflanzen und Pflanztrögen, Pflanzbeeten usw.
- Versenkregner und Rasensprenger für den Rasen
- Tropfer, Düsen, Wasserfilter und Adapter zur Verbindung der Komponenten
Oft genutzt wird hier das Bewässerungssystem von Gardena. Die gute Verfügbarkeit im Handel und die aufeinander abgestimmten Komponenten sprechen für seinen Einsatz. Vom Bewässerungscomputer und der Pumpe über die Rohre und Schläuche bis zur Endstreifendüse erhalten Sie hier alles aus einer Hand. Dank Produktpaketen wie dem Urlaubsbewässerungs-Set, dem Tropfbewässerungs-Set Terrasse und der vollautomatischen Blumenkastenbewässerung fällt der Einstieg leicht. Die Bewässerung größerer Gärten bringt aber einen gewissen Planungsaufwand mit sich.
Tipp: Ein Anruf bei der Gardena-Hotline schafft Sicherheit bei der Klärung von Detailfragen.
Mähroboter
Ein Mähroboter kann Ihnen viel Arbeit abnehmen und gleichzeitig für einen gesünderen Rasen sorgen. Der Roboter fährt regelmäßig durch den Garten und hält den Rasen auf der gewünschten Höhe. Durch das häufige Mähen wird der Rasen dichter und widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Unkraut wird zurückgedrängt. Das sehr feine Schnittgut fällt auf den Boden zurück, wo es vergeht und zu natürlichem Dünger wird. Mähroboter sind außerdem leiser als klassische Rasenmäher mit Elektro- oder Benzinmotor. Ist der Akku leer, fährt der Roboter automatisch zurück zur Basisstation, um ihn aufzuladen. Programmiert wird der Mähroboter über eine App.
Die korrekte Montage des Mähroboters ist die Grundlage dafür, dass das Gerät wirklich Arbeit spart. Die meisten Modelle erfordern die Abgrenzung der Rasenfläche durch einen Begrenzungsdraht. Ihn so zu verlegen, dass der Roboter zuverlässig navigiert und nicht steckenbleibt, erfordert Geschick. Die drahtlose Navigation mit Hilfe von GPS ist bislang besonders teuren Modellen vorbehalten.
Ein Mähroboter-System besteht aus diesen Komponenten:
- dem Mähroboter mit Akku
- der Basisstation mit Stromanschluss
- dem von Erdnägeln gehaltenen Begrenzungsdraht (selten: Navigation per GPS)
- modellabhängigem Zubehör wie einem Suchkabel, Sensoren zur Hinderniserkennung, einer Funkbasisstation zur Reichweitenerhöhung, Rädern für Gelände mit erhöhtem Gefälle usw.
Husqvarnas Automower sind besonders leistungsfähige Mähroboter, die aber auch entsprechend viel Geld kosten. Vom selben Unternehmen stammen die günstigeren Gardena Mähroboter. Einen Blick Wert sind außerdem die Geräte von Bosch sowie die vergleichsweise günstigen Mäher von Robowmow und Worx.
Wetterstation
Eine smarte Wetterstation hilft Ihnen bei der Optimierung der Gartenarbeit, indem sie genaue Informationen über das Wetter in Ihrer Region liefert. Mit der Wetterstation behalten Sie zum Beispiel Außentemperatur, Niederschlagsmenge und Windgeschwindigkeit im Auge. So wissen Sie, wann es Zeit ist, Ihre Pflanzen zu gießen, und können die erforderliche Wassermenge besser abschätzen. Zudem bringen Sie empfindliche Pflanzen rechtzeitig vor dem ersten Frost in Sicherheit oder lesen Sie ab, ob es schon Zeit ist, den Rasen auszusäen.

Eine Wetterstation für den Smart Garden liefert - abhängig von den verbauten Sensoren - zum Beispiel die folgenden Messwerte:
- Außentemperatur
- Luftfeuchtigkeit
- Luftdruck
- Niederschlagsmenge
- Windgeschwindigkeit und -richtung
- Sonnenstunden und/oder Strahlungsbilanz
- UV-Strahlung
Einfache Stationen zeigen die Messwerte auf einem Display an, andere senden die Daten per Funk an ein Smartphone oder Tablet. Auch Stationen mit Cloud-Anbindung sind erhältlich. Hier können Sie Ihre Daten auch unterwegs via Internet abrufen.
Besonders leicht zu installieren ist die Wetterstation von Netatmo, die aus einer Basisstation sowie optionalen Sensoren für Wind und Regen besteht. Günstiger ist die Wetterstation von Sainlogic mit Außensensoren, Display für den Innenraum und Cloud-Anbindung.
Videoüberwachung
Ein Videoüberwachungssystem für den Garten erlaubt die Rund-um-die-Uhr-Überwachung. Dank Bewegungserkennung erhalten Sie automatisch eine Benachrichtigung auf Ihr Handy, sobald sich etwas bewegt. So können Sie beispielsweise schnell reagieren, wenn jemand unbefugt Ihren Garten betritt. Oder Sie schauen einfach nur Ihren Kindern beim Spielen zu, während Sie drinnen der Haus- oder Büroarbeit nachgehen.
Doch nicht nur für die Sicherheit ist die Videoüberwachung nützlich. Sie können auch Tiere im Garten beobachten, wie etwa die Vögel am Futterhaus oder die Nachbarskatze, die Interesse daran zeigt. Oder Sie kommen dank "Videobeweis" dahinter, wer an Ihrem selbstgepflanzten Salat knabbert. Dank smarter Videoüberwachung bleibt nichts mehr verborgen.

Für den Einsatz im Garten benötigen Sie Outdoor-Kameras. Sie sind in der Regel wasserdicht und widerstandsfähig gegen extreme Temperaturen. Die Kameras werden zumeist per WLAN verbunden und ans Stromnetz angeschlossen. Es gibt aber auch Modelle mit Netzwerkanschluss beziehungsweise Akkubetrieb und gelegentlich auch Solarmodul. Kameras mit Infrarotbeleuchtung sehen auch im Dunklen. Manche Modelle sind starr ausgerichtet, andere lassen sich ferngesteuert drehen und neigen. Das Bildmaterial landet je nach Modell im integrierten Speicher (häufig einer SD-Karte), auf einem Netzwerkspeicher (NAS) und/oder in der Cloud.
Tipp: Vor allem günstige Kameras können Bilder häufig nur in der Cloud speichern und erfordern dafür ein kostenpflichtiges Abonnement. Beziehen Sie die Kosten für den Cloud-Speicher in Ihre Kaufentscheidung ein.
Ein günstiges Einstiegsmodell ist die eufy Security Solo OutdoorCam. Interessant finden wir auch die eufyCam 2 Pro, die Sie dank Akku kabellos betreiben können. eufy-Kameras lassen sich ohne Cloud nutzen. Einige Modelle benötigen aber die HomeBase als Steuergerät und Speicher für Bilder und Videos. Die Blink Outdoor Kameras von Amazon sind eine Alternative, die dank des Blink Sync Module 2 ebenfalls ohne Cloud funktioniert.
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