Internet-Sicherheit

Mehr Sicherheit bei Facebook, Amazon, eBay & Co

22.7.2011 von Jörg Knitter

Es ist schwierig, sich aufwendige Passworte zu merken. Daher machen es sich viele leicht und nehmen entweder einfache Kennwörter oder benutzen für alle wichtigen Websites die gleichen Log-in-Daten. Gerade nach den letzten Online-Attacken ist das fatal. Wir erläutern, wie Sie mit einem Trick Ihre Accounts bei Facebook, Amazon & Co sicher machen.

ca. 1:55 Min
Ratgeber
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internet, sicherheit, netzleben
© PCgo

Selten gab es so viele Attacken auf Websites wie in den letzten Wochen und Monaten: Mit Sony schien es angefangen zu haben, jetzt sind sogar Behörden und Kunden von Lebensmittelmärkten betroffen. Dabei geht es nicht mehr "nur" um das Lahmlegen der Website: Kundendaten wurden ausgespäht und teilweise veröffentlicht - mit Passwörtern.

Die Folgen können für Viele fatal sein: Wenn sie auf diversen bekannten Portalen die gleichen Log-in-Daten verwenden, können sich die Hacker mithilfe der fremden Daten unter ihrem Namen einloggen und Schindluder treiben, z.B. die E-Mail- und postalische Adresse abändern und auf ihre Kosten bei eBay oder Amazon einkaufen gehen.

Die Lösung des Sicherheitsproblems ist theoretisch einfach: Verwenden Sie komplexe Passwörter - am besten auf jeder Website ein anderes. Wird eine Website gehackt, werden die anderen Accounts nicht in Mitleidenschaft gezogen. In der Praxis erscheint die Verwaltung unterschiedlicher Passwörter allerdings sehr aufwendig, mithilfe des kostenlosen Passwort-Managers KeePass wird das jedoch zu einem Kinderspiel.

Im Folgenden erläutern wir, wie Sie sichere Passwörter erstellen und wie KeePass funktioniert.

Bildergalerie

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Galerie

Passwort-Verwaltung

Tipp 1: So sehen sichere Passwörter aus Ein Passwort ist nur sinnvoll, wenn es selbst mithilfe aufwendiger Verfahren nicht geknackt werden kann.…

Auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen

Denken Sie jedoch daran, dass sichere Passwörter alleine nicht ausreichen: Installieren Sie einen Virenscanner (sehr beliebt sind z.B. die kostenlosen Versionen von Avira oder AVG) und sorgen Sie dafür, dass er stets auf dem neuesten Stand ist. Haben Sie keinen DSL-Router, sondern ein (DSL-)Modem, stellen Sie nach jeder Einwahl sicher, dass die Virendatenbank aktualisiert wird - rufen Sie ansonsten die Update-Funktion Ihres Virenscanners manuell auf.

Zudem empfehlen wir Ihnen, sich nicht allein auf die Firewall von Windows oder Ihres Routers zu verlassen, denn beide teilen Ihnen nicht mit, wenn Ihr Rechner Daten versendet, sondern blocken nur von außen kommende ungewollte Anfragen aus dem Web. Sollte Ihr Rechner also von einer Malware befallen worden sein, würden Sie weder von der Windows-Firewall noch z.B. von einer Fritz!Box darüber benachrichtigt werden, dass Ihr System beispielsweise für den Versand von Spam-Mails missbraucht wird. Auch hier sorgt eine (kostenlose) Firewall (z.B. ZoneAlarm, Comodo, OnlineArmor) für zusätzliche Sicherheit.

Perfekt aufgestellt sind Sie natürlich mit einer kompletten Sicherheitssuite - hier finden Sie eine Übersicht über die fünf besten Sicherheitspakete.

Aber auch dann gilt noch: Seien Sie wachsam! Geben Sie auf E-Mail-Anfrage nie Ihre Login-Daten preis und überprüfen Sie durch Darüberfahren mit der Maus über einen Link z.B. in einer Mail, ob er wirklich zur im Text angegebenen Seite führt - meist wird im Browser-Fenster bzw. dem Fenster des E-Mail-Clients unten die Ziel-URL angegeben. Oder noch einfacher: Ignorieren Sie solche Links und melden Sie sich immer direkt über die Homepage des Anbieters an, nicht über den Link.

Bildergalerie

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PCgo-Bestenliste

Die fünf besten Sicherheitspakete (Oktober 2011)

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