PC-Tuning: Geschwindigkeitsrausch statt lahmer Krücke
Flott ist er, der neue PC. Und jedes Programm startet im Handumdrehen. Nur schade, dass dasmeist nicht lange anhält. Wir zeigen Ihnen, was Sie gegen den Datenmüll tun können.

- PC-Tuning: Geschwindigkeitsrausch statt lahmer Krücke
- Festplatte säubern, Autostart ausmisten
- Registry säubern, Dienste abschalten
Eine der wohl verlockendsten Eigenschaften des PCs ist seine unglaubliche Vielseitigkeit. Mal ist er eine Schreibmaschine, mal eine Spielekonsole, im nächsten Moment wird er zum TV-Empfänger mit Videorecorder oder zum perfekten Videoschnittsystem. Die Liste ließe sich endlos fortführen. Doch die...
Eine der wohl verlockendsten Eigenschaften des PCs ist seine unglaubliche Vielseitigkeit. Mal ist er eine Schreibmaschine, mal eine Spielekonsole, im nächsten Moment wird er zum TV-Empfänger mit Videorecorder oder zum perfekten Videoschnittsystem. Die Liste ließe sich endlos fortführen. Doch diese Vielfalt hat auch ihre Schattenseiten. Denn zu jeder Anwendung gehört ein meist umfangreiches Programmpabefreitket, das zuvor auf dem PC installiert werden muss und in den meisten Fällen tiefe Spuren ins Betriebssystem des PCs einbrennt.
Das Backup ist ein Muss
Die meisten Programme verewigen sich bekanntlich in der Registry, einer Windows-spezifische Datenbank. Einige Ihrer Daten werden darüber hinaus beispielsweise auch im Verzeichnis "Dokumente und Einstellungen" abgelegt. Wird nun ein Programm wieder vom PC entfernt, bleiben häufig einige dieser Daten weiterhin auf der Festplatte und blockieren nicht nur Speicherplatz. Verbleiben Sie in der Registry, stolpert Windows beim Start über diese Dateileichen und vertrödelt mit der Prüfung auf Gültigkeit dieser Daten wertvolle Zeit. Das sind allerdings nur einige Probleme, die den PC ausbremsen. Ist Ihr PC mit der Zeit spürbar langsamer geworden, bringen Sie ihn mit den nachfolgenden Tipps wieder auf Trab. Bevor Sie jedoch damit beginnen, fertigen Sie unbedingt ein Backup Ihres kompletten PCs an. Das Minimum der Vorkehrungen sind ein Backup der Startpartition und die Sicherung aller wichtigen Daten Ihrer Anwendungen. Denn sollte nach einer Optimierung der PC anders reagieren als erwartet, ist mit einem Backup zumindest der Ausgangszustand im Handumdrehen wiederhergestellt.
Tipp 1: Risiko vermeiden
Zusätzlich zum Backup können Sie vor den Änderungen einen Wiederherstellungspunkt setzen, um geänderte Systemeinstellungen rückgängig zu machen. Um einen Wiederherstellungspunkt zu definieren, wählen Sie "Start/Programme/Zubehör/Systemprogramme/ Systemwiederherstellung".

Klicken Sie auf "Einen Wiederherstellungspunkt erstellen" und dann auf "Weiter". Geben Sie dem Ereignis eine eindeutige Bezeichnung. Klicken Sie auf "Erstellen" und dann auf "Schließen", um den Vorgang zu beenden. Möchten Sie den gespeicherten Zustand wiederherstellen, starten Sie die Systemwiederherstellung, lassen jedoch den Punkt "Computer zu einem früheren Zeitpunkt wiederherstellen" aktiv und klicken auf "Weiter". Wählen Sie aus der Liste den gewünschten Wiederherstellungspunkt und klicken Sie auf "Weiter". Der PC wird danach neu gestartet und hat die Systemeinstellungen vom gespeicherten Zeitpunkt.
Tipp 2: System prüfen
Läuft der PC nicht mehr so flüssig wie gewohnt, liefert der Task-Manager von Windows bereits erste Hinweise auf eventuelle Bremsen. Sie starten das System-Programm, indem Sie die Tasten "Strg+Alt+Entf" gleichzeitig drücken. Der Punkt "Systemleistung" liefert einen allgemeinen Überblick über die Auslastung des Systems. Im Leerlauf sollte die Prozentangabe der CPU-Auslastung im einstelligen Bereich sein und die Auslastung des Arbeitsspeichers deutlich unter 100 Prozent anzeigen. Im Register "Prozesse" sehen Sie auf einen Blick, wie viel Speicher und wie viel CPU-Auslastung ein Programm beansprucht. Im Leerlauf sollte die CPU-Auslastung der einzelnen Programm jeweils im einstelligen Bereich sein. Der Leerlaufprozess dagegen sollte nahe 100 Prozent anzeigen. Virenscanner können beispielsweise das System zeitweise stark belasten.