Episches Finale
Obi-Wan Kenobi: Das Ende & Easter Eggs erklärt
Wir klären, was das Ende von "Obi-Wan Kenobi" bedeutet, inklusive vieler Anspielungen und Easter Eggs.

Beim Streamingdienst Disney+ ist nun die finale Folge der Serie "Obi-Wan Kenobi" verfügbar. Darin sehen wir endlich, wie alle Handlungsstränge zusammenführen und in einem spannenden Finale enden.
In dieser letzten Folge gibt es einiges zu entdecken. Wir klären daher, was das Ende von "Obi-Wan Kenobi" bedeutet, inklusive vieler Anspielungen und Easter Eggs.
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Was bedeutet der Kampf zwischen Obi-Wan und Darth Vader?
Zentraler Handlungspunkt der letzten Episode ist der Kampf zwischen Obi- Wan und Darth Vader. Im Verlauf der Serie sahen wir bereits in Rückblicken, wie die beiden noch als Jedi-Meister und Schüler ihre Kräfte messen. Dort war Obi-Wan stets überlegen.
Zu Beginn des Kampfes sieht es aber erst so aus, als hätte Vader eindeutig die Oberhand. Mit starken Attacken setzt er Obi-Wan zu und bricht sogar den Boden unter ihm auf, um ihn schließlich mit Steinen zu begraben.
Doch das ist nicht das Ende von Obi-Wan. Er rafft sich noch einmal auf und tritt Vader erneut gegenüber. Der Kampf wird fortgesetzt und Obi-Wan findet neue Stärke in sich. Dabei fügt er Vaders Rüstung schwere Schäden zu, sowohl am Rücken als auch am ikonischen Helm.
Daraufhin sieht Obi-Wan zum ersten Mal das entstellte Gesicht, das sich darunter verbirgt. Anakin Skywalker ist kaum noch wiederzuerkennen, was Obi-Wan zögern lässt. Doch Vader betont, dass er selbst Anakin getötet hat und keine Ruhe geben wird, bis auch Obi-Wan das Zeitliche segnet.
An diesem Punkt kann Obi-Wan endlich seine Schuld, die er jahrelang mit sich herumgetragen hat, hinter sich lassen. Er hat zwar Anakin besiegt und schwer verwundet, doch nur Anakin selbst war für seine dunklen Taten verantwortlich. Deshalb sagt Obi-Wan später auch zu Reva, dass sie beide nun frei seien.
Obi-Wan lässt Darth Vader zurück und verschont ihn - vermutlich hätte er ihn an diesem Punkt einfach erledigen können. Doch stattdessen wird es bis zu einem erneuten Aufeinandertreffen in Episode IV dauern, bis sie sich wieder begegnen. Dort opfert sich Obi-Wan, damit Luke, Han und Leia vor Vader flüchten können. Doch er ist mit sich im Reinen und wieder mit der Macht verbunden.

Was wollte Reva mit Luke?
Der zweite Handlungsstrang in der letzten Episode ist Reva, die auf Tattoine versucht, an Luke heranzukommen. Nachdem sie beinahe von Darth Vader getötet wurde, gelangte sie nämlich an einen Transponder, der von Lukes Aufenthaltsort erzählte.
Vermutlich zählte sie daraufhin 1 und 1 zusammen und erkannte, dass es sich bei Luke um Anakin Skywalkers Sohn handelt. Sie beschließt, ihn zu suchen und zu töten, um "Gerechtigkeit" zu bringen. Owen und Beru, Lukes Zieheltern, verteidigen ihren Sohn zwar bis aufs Blut, können aber gegen die ehemalige Inquisitorin nichts ausrichten. Reva verfolgt Luke daraufhin ins Freie, wo er von einem Felsen stürzt.
Reva holt ihn schließlich ein, kann den bewusstlosen Jungen aber nicht töten, da sie in ihm ihr junges Ich sieht. Sie erkennt, dass es keine Gerechtigkeit bringen würde, Vaders Kind zu töten. Es würde sie nur zu einem genau so großen Monster machen.
Nachdem Obi-Wan eintrifft und Luke wieder in Sicherheit ist, wirft Reva ihr Lichtschwert in den Sand. Ob sie damit der Gewalt, ihrem Dasein als Inquisitorin oder generell der Macht abschwört, ist nicht ganz klar. Wir wissen nur, dass sie gut daran tut, nicht mehr Teil der Inquisitoren zu sein. Diese werden nämlich in der Serie "Star Wars Rebels" und im Videospiel "Jedi Fallen Order" fast alle umgebracht.
Was passiert jetzt mit Luke?
Nachdem Luke beinahe bei einem Sturz umgekommen wäre, ist er nun wieder in seinem behüteten Zuhause bei Owen und Beru Lars. Dort darf er ungestört aufwachsen und einfach nur ein Kind sein, wie Obi-Wan betont.
Dieser hat nämlich beschlossen, Luke vorerst nichts von seinen biologischen Eltern, seiner Machtbegabung und seiner möglichen Zukunft zu erzählen. Stattdessen soll er ein normales Leben genießen, zumindest solange es ihm möglich ist.
Vermutlich werden auch noch andere auf seine Existenz aufmerksam und versuchen, an ihn heranzukommen. Das wird Obi-Wan natürlich bis zu seinem Erwachsensein zu verhindern wissen, der fortan als Ben über den Jungen wacht.
In der Star Wars Geschichte "Old Wounds" greift beispielsweise Darth Maul das Zuhause der Familie Lars an, um an Luke und schließlich auch Obi-Wan heranzukommen. Dieser bezwingt ihn aber, woraufhin Owen Maul erschießt. Diese Ereignisse sind aber nicht mehr Teil des offiziellen Canons.
Was passiert jetzt mit Leia?
Nachdem Leia mehrmals von Obi-Wan aus einer misslichen Lage gerettet wurde, kehrt sie wohlbehalten zu ihren Pflegeeltern nach Alderaan zurück. Dort nimmt sie ihren Status als Prinzessin an, allerdings mit einer eigenen Note, die sie unter anderem mit einem Waffenholster betont.
Die junge Leia hat also auch einen Wandel durchlebt, der sie noch viele Jahre begleiten wird. Sie ist zwar immer noch wortgewandt, mutig und neugierig, kombiniert diese Eigenschaften aber mit einem gewissen Maß an Verantwortung.
Kurze Zeit später besucht Obi-Wan sie und bringt den Droiden LOLA zu ihr zurück. Danach erzählt er ihr von ihren Eltern, Padmé und Anakin, ohne dabei aber ihre Namen zu erwähnen. Dieses Geheimnis muss er nämlich nach wie vor hüten.
Er verspricht Leia allerdings, dass sie ihn immer zur Hilfe rufen kann, wenn sie in Gefahr ist. Das wird sie auch tun, allerdings erst als Erwachsene in Episode IV, als das Imperium ihr Schiff übernimmt und sie entführt. Dort bittet sie Obi-Wan um Hilfe, der ihre letzte Hoffnung ist.
Obi-Wan Kenobi: Anspielungen und Easter Eggs in Folge 6
Hier sind einige Anspielungen und Easter Eggs, die in der finalen Episode von "Obi-Wan Kenobi" auftauchen:
- Obi-Wan begrüßt den jungen Luke mit "Wie geht's denn so" (im Original: Hello there), also einem typischen Gruß aus den Filmen.
- Qui-Gon Jinn erscheint als Machtgeist und wird erneut von Liam Neeson gespielt.
- Palpatine bzw. Darth Sidious hat auch einen Auftritt, allerdings nur als Projektion. Er wird erneut von Ian McDiarmid verkörpert.
- Als Vader auf seinem Thron sitzt und beteuert, dass Palpatine sein einziger Meister ist, ertönt der "Imperial March", seine Titelmelodie aus den Filmen.
- Im Kampf gegen Vader nimmt Obi-Wan seine klassische Kampfpose ein, indem er einen Arm ausstreckt. Obi-Wan entwickelte im Laufe der Jahre einen ganz eigenen Kampfstil, mit dem er beinahe jedes Duell gewinnen konnte.
- Der Satz "Ich werde tun, was ich tun muss", stammt aus Episode III und wurde auch da von Obi-Wan gesprochen, bevor er gegen Anakin kämpfte.
- In "Star Wars Rebels" sehen wir ebenfalls Darth Vader mit einem zerbrochenen Helm und vernarbten Gesicht, ähnlich wie hier. Dort war es allerdings seine ehemalige Schülerin Ahsoka Tano, die gegen ihn kämpft.
- Obi-Wans Outfit in den letzten Szenen auf Tatooine ist deutlich heller und weniger mitgenommen als zuvor. Das symbolisiert vermutlich seinen charakterlichen Wandel und die Tatsache, dass er sich von seiner Schuld reinwaschen konnte sowie zur Macht zurückgekehrt ist. In späteren Filmen trägt er eine ähnliche Robe.
- Leia und Obi-Wan beginnen in der Serie eine Freundschaft, die trotz Abwesenheit noch viele Jahre fortbestehen wird. Später wird Leia ihren eigenen Sohn, Ben Solo, indirekt nach Obi-Wan benennen.