Nintendo Switch: 5 Gründe, die gegen einen Kauf sprechen

1. Contra für Nintendo Switch: Leistung

Herz der Switch ist ein stromsparender Chip von Nvidia, der Nvidia Tegra. Er sorgt unterwegs für lange Akkulaufzeiten, hat aber auch Nachteile. Wo andere Konsolen längst 4K bieten ist bei der Switch schon bei Full-HD (1.920 x 1080 Pixel) Schluss. Das interne Display liefert sogar nur HD (1.280 x 720 Pixel). Auch bei den Bildern pro Sekunde hinkt die Switch hinter Boliden wie der Xbox und der Playstation 4 hinterher.

2. Contra für Nintendo Switch: Preise

Ein günstiges Hobby ist die Switch nicht. Schon die Anschaffung schlägt mit annähernd 300 Euro zu Buche (200 Euro bei der Switch Lite). Die Anschaffung eines Display-Schutzes (ab 10 Euro) gilt als Pflichtkauf, ein zweiter Satz Joy-Cons belastet die Haushaltskasse mit 60 Euro. Neue Top-Titel kosten bei Erscheinen typischerweise zwischen 40 und 70 Euro. Ältere AAA-Exklusivtitel sinken quasi nicht im Preis. Viele Spiele können Sie nur dann auf zwei Switches gemeinsam spielen, wenn beide Teilnehmer das Spiel gekauft haben.

3. Contra für Nintendo Switch: Online-Multiplayer

Multiplayer ist etwas, das Nintendo immer wieder verzockt. Super Mario Maker 2 ging ohne Lobby an den Start - nahezu unmöglich, Freunde online wiederzufinden. Bei Super Smash Bros. Ultimate können sich offiziell bis zu acht Spieler an einer Partie beteiligen.

Tatsächlich spielen aber immer nur vier Spieler auf einmal, die anderen müssen zuschauen. Spieleinstellungen lassen sich nur über den Umweg über eine neue Lobby ändern. Bei Super Mario Party hat Nintendo den Hauptbestandteil (das Board Game) aus dem Online-Multiplayer-Spiel gestrichen. Übrig bleiben nur die Minigames und selbst hier bildet Nintendo von 80 Stück online nur 9 ab.

4. Contra für Nintendo Switch: Game-Streaming

In den vergangenen Jahren sind verschiedene Angebote für Game-Streaming an den Start gegangen. Unter anderem Apple Arcade, Geforce Now, xCloud im Gamepass oder etwa PS Now erlauben es, gegen einen monatlichen Betrag verschiedene Spielekataloge auf mobile wie stationäre Geräte inklusive Fernseher zu streamen. Die Anschaffung dedizierter Spielekonsolen, regelmäßige Updates und weniger regelmäßige Hardware-Upgrades durch Generationswechsel fallen damit weg. Allerdings erwerben Sie teilweise nur Nutzungslizenzen für Spiele. Diese würden verschwinden, sollte ein Anbieter den Stecker ziehen.

5. Contra für Nintendo Switch: der "Nachfolger"

Schon seit geraumer Zeit kursieren Gerüchte um eine Nintendo Switch Pro. Diese wurde zur E3 2021 zwar immer noch nicht angekündigt, dafür aber später eine Nintendo Switch OLED. Diese hat durch ein fast reines Display-Upgrade nicht wirklich die Bezeichnung als "Nachfolger" verdient. Dennoch halten sich Gerüchte über eine Switch Pro weiterhin hartnäckig.

Vier Jahre nach dem Start der Switch sind vergangen. Der technische Fortschritt schreit schon länger nach einem wirklichen Generationswechsel (siehe Punkt 1 oben), der mit Gerüchten auch schon sehr detailliert kolportiert wird - wenngleich die aktuellen Spiele-Neuankündigungen für die Switch noch einige Leistungsreserven versprechen.