CDs, DVDs, Games und Blu-rays
Musik und Konzert-DVDs, Software und Spiele
- Kopieren trotz Kopierschutz
- Musik und Konzert-DVDs, Software und Spiele
- Softwarequellen und Seriennummern
- Neuer Trick: Kopien von Film-DVDs erstellen

Das Kopieren von Musik für den privaten Gebrauch ist erlaubt, da die Musikindustrie inzwischen auf Kopierschutzmaßnahmen bei Audio-CDs verzichtet. Zu groß war vor ein paar Jahren der Ärger mit den geschützten Scheiben. Wer seine Audio-CDs nicht mit ins Auto nehmen oder seinen Kindern keine teuren Originale in die Hände geben möchte, darf eine Kopie der Audio-CDs erzeugen.
Das 1:1-Kopieren einer Musik-CD erledigen Sie am schnellsten mit der "Medium kopieren oder speichern"- Funktion von "CDBurnerXP".
Erlaubt ist ferner das Anfertigen einer eigenen Mix-CD oder das Umwandeln der Songs ins MP3-Dateien, beispielsweise mit EAC (Exact Audio Copy).
Den umgekehrten Weg, also aus MP3-Dateien wieder eine Audio-CD zu brennen, erledigt wiederum der CDBurnerXP über die Schnellstartfunktion "Audio-CD". Den Ton einer Konzert-DVD extrahiert man mit dem "Audio DVD Ripper", Hörbücher lassen sich mit "M4a to MP3 Converter" kopieren.
Software und Cracks
Während sich ältere Programme meist mit einer Seriennummer aktivieren lassen, siehe "Seriennummer weg - na und?", benötigt neuere Software oft eine Zwangs-Online-Aktivierung, das Kopieren scheint damit auf den ersten Blick unmöglich zu sein. Cracker haben aber Mittel und Wege gefunden, diese Sperren auszuhebeln.

Zu fast jeder aktuellen Software mit Online-Aktivierung gibt es inzwischen einen entsprechenden Crack. In speziellen Foren werden im großen Stil Kopien beliebter Programme samt passender Cracks veröffentlicht. Letztere liefern nicht nur eine gültige Seriennummer, sondern erzeugen daraus auch gleich den Aktivierungscode. Manche entfernen die Online-Aktivierung sogar komplett aus den Programm-Code. Die eigentlichen Dateien sind meist bei Filehostern wie Rapidshare oder Megaupload hinterlegt, sodass der Download (im Gegensatz zu Tauschbörsen) praktisch anonym ist.
Spiele für PC und Konsole
Auch PC-Spiele sind seit Jahren beliebtes Ziel von Raubkopierern. Über bekannte Seiten wie www.gamecopyworld.com werden Anleitungen und Cracks angeboten, mit denen man ein Spiel auch ohne eingelegte DVD spielen kann. Das hat dazu geführt, dass viele Spiele in letzter Zeit ebenfalls eine Online-Aktivierung benötigen, etwa über Steam (www.steampowered.com). Noch verschärfter gehen jetzt Electronic Arts und Ubisoft vor.
Einige aktuelle Games benötigen eine permanente Verbindung zum Internet - auch im Einzelspielermodus. Bei "Die Siedler 7" sind wesentliche Bestandteile des Programmcodes auf die Server von Ubisoft ausgelagert. Ein einfacher Crack, der nur die Web-Anbindung entfernt, reicht deshalb nicht aus. Bislang gibt es noch keinen Crack, der den Schutz umgeht. Zumindest für die besonders wichtigen ersten Verkaufswochen konnte Ubisoft sich die unliebsamen Cracker vom Hals halten. Sollte dies so bleiben, werden sich sicher auch andere Spiele- und Softwarehersteller dieser Praxis anschließen.
Neben PC-Spielen werden über das Internet immer häufiger auch Kopien von Konsolentiteln getauscht. Teilweise schon vor dem ersten Verkaufstag tauchen in den Tauschbörsen und im Usenet illegale Versionen für die Xbox 360, Nintendo Wii und DS auf. Zum Abspielen muss man in seine Konsole einen sogenannten Modchip einbauen, erst dann akzeptieren diese die Raubkopien. Lediglich Sonys PlayStation3 schien bislang noch sicher. Allerdings hat der Hacker George "Geohot" Hotz vor Kurzem in seinem Blog www.geohotps3.blogspot.com verkündet, er habe die PS3 geknackt. Allerdings gelang ihm das über das Verwenden von Linux als Betriebssystem, was Sony mittlerweile durch ein Firmwareupgrade unmöglich gemacht hat. PS3-Mod-Chips sind noch nicht verfügbar oder angekündigt. Es bleibt abzuwarten, wann das Kopieren auch bei Sony zum Problem wird. Der Verkauf solcher Mod-Chips ist in Deutschland nicht verboten, führt aber zu massiven Umsatzeinbußen.
So macht Nintendo die zunehmende Verbreitung des R4-Chips für einen Absatzrückgang bei DS-Software um knapp 50 Prozent in Europa verantwortlich. Solche Zahlen erschrecken, denn letzten Endes schaden sich Raubkopierer damit selbst. Wird zu viel kopiert, macht die Entwicklung neuer Software finanziell keinen Sinn mehr.