Verbotene Kopiertricks: Diese Tools lassen Filmfirmen zittern
Filme zu duplizieren ist verboten, doch das schreckt Raubkopierer nicht ab: Mit immer raffinierteren Tricks hebeln die Filmdiebe jeden Kopierschutz aus. Wir geben einen Überblick, welche verbotenen Programme die Filmindustrie fürchtet.

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- Download, perfekter Hardware-Player, ISO-Images
- Formatwandler, rechtliche Fragen
Auf dem Abspielgerät im Wohnzimmer oder im PC lassen sich Filme auf DVD oder Blu-ray fast immer problemlos betrachten. Doch haben Sie schon einmal versucht, so einen Film zu kopieren? Mit größter Wahrscheinlichkeit werden Sie gescheitert sein. Schon beim Versuch des Auslesens brechen die Programm...
Auf dem Abspielgerät im Wohnzimmer oder im PC lassen sich Filme auf DVD oder Blu-ray fast immer problemlos betrachten. Doch haben Sie schon einmal versucht, so einen Film zu kopieren? Mit größter Wahrscheinlichkeit werden Sie gescheitert sein. Schon beim Versuch des Auslesens brechen die Programme die Bearbeitung ab. Der Grund sind keineswegs technische Hürden, denn bereits seit Ende der 90er-Jahre gilt der Kopierschutz von Film-DVDs als geknackt. Die Kopiersperre ist politisch gewollt, der Verkauf und das Verbreiten solcher Tools ist seit einer Verschärfung des Urheberrechts verboten. Auch wenn Rip- und Hackersoftware den Kopierschutz mühelos und ohne Aufwand entfernen, ändere dies nichts an dessen Wirksamkeit - so seinerzeit die etwas abstruse Argumentation im Bundesjustizministerium.
Alle Software-Anbieter in Deutschland reagierten und entschärften ihre Programme. Teures Programm oder Gratis-Freeware: Alle müssen sich der veränderten Gesetzgebung fügen. In den Regalen von deutschen Kaufhäusern wird sich aber sowieso kaum ein Raubkopierer auf die Suche nach hilfreicher Software begeben. Der Weg zu den illegalen Kopier-Tools führt wie so oft ins Internet. Im Folgenden verraten wir Ihnen, mit welchen Tricks die Raubkopierer arbeiten.
Trick 1: Der Kopierspezialist

Der kostenlose "DVDFab HD Decrypter" der chinesischen Firma Fengtao Software ist bei Raubkopierern beliebt, da er selbst neueste Kopierschutzversionen problemlos aushebelt. Im Programmpaket ist der Bestandteil "HD Decrypter" enthalten, der es ermöglicht, eine vollständige DVD/Blu-ray auf die Festplatte zu spiegeln und dabei den Kopierschutz der Scheibe zu entfernen. Alternativ lässt sich auch nur der Hauptfilm auf die Festplatte ziehen. Weitere Funktionen, wie das Umrechnen des Films in ein anderes Format oder das Einschrumpfen des Films auf Rohlingsgröße sind mit der kostenlosen Version nicht möglich.
Trick 2: Der Wundertreiber
Schon im Jahre 2003 brachte das in der Karibik ansässige Software-Unternehmen SlySoft die erste Version des Tools AnyDVD heraus. Dieses arbeitet wie ein Treiber im Hintergrund und entschlüsselt eingelegte DVD-Filme automatisch und unbemerkt. Für das Betriebssystem und alle Programme, die auf die DVD zugreifen, scheint diese keinen Kopierschutz mehr zu besitzen. Raubkopierer schätzen AnyDVD, weil man mit den gewohnten Kopierprogrammen wie CloneDVD oder Nero die Scheiben verarbeiten kann, und keine sonstigen Knack-Tools benötigt.
Neben dem Klassiker AnyDVD gibt es inzwischen auch eine Version für hochauflösende Filme: AnyDVD HD entschlüsselt zusätzlich zu DVDs auch Blu-ray-Scheiben. Beide Versionen von AnyDVD haben einen kostenlosen Testzeitraum von 21 Tagen, danach muss die Software käuflich erworben werden. Die Preise beginnen bei 41 Euro, enthalten sind alle Updates für einen gewissen Zeitraum, vergleichbar wie bei einem Virenscanner. Die Updates sind nötig, da die Filmindustrie den Kopierschutz von DVDs und Blu-rays durch kleine Änderungen ständig verbessert.
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