LG-TVs 2021: Alle Infos zu neuen OLED-, QNED- und Nanocell-Fernsehern
Mehr zum Thema: LGLG hat auf der CES seine TV-Modelle für 2021 vorgestellt. Wir liefern alle Infos zu den neuen Fernsehern mit OLED, QNED (Mini-LED) und Nanocell-Display.

Im Rahmen und sogar im Vorfeld der digitalen CES 2021 hatte LG bereits einen Ausblick gegeben, was uns dieses Jahr an Neuheiten im TV-Bereich erwarten wird. Bei der LG Convention Anfang Februar wurden die Pläne nun konkretisiert. LG kündigte dabei für 2021 die unglaubliche Zahl von 64 neuen TV-Mo...
Im Rahmen und sogar im Vorfeld der digitalen CES 2021 hatte LG bereits einen Ausblick gegeben, was uns dieses Jahr an Neuheiten im TV-Bereich erwarten wird. Bei der LG Convention Anfang Februar wurden die Pläne nun konkretisiert. LG kündigte dabei für 2021 die unglaubliche Zahl von 64 neuen TV-Modellen an!
Die spannendste Neuigkeit war dabei sicherlich die schon auf der CES angedeutete Einführung der ersten serienreifen MiniLED-TVs. Für LG gilt zwar OLED weiterhin als Nonplusultra, wenn es um die kompromisslos beste Bildqualität geht, aber nun erhofft man sich von den MiniLEDs auch neue Höhenflüge für die altbewährte LCD-Technologie.
Was macht die MiniLED-Technologie so besonders?
MiniLEDs sind um ein Vielfaches kleiner als die herkömmlichen LEDs, die bislang als Hintergrundbeleuchtung bei LCD-TVs eingesetzt werden. Es gibt zwar keine exakte Definition für die Größenschwellen, aber allgemein gelten als LEDs in einer Größenordnung von etwa ein bis zwei zehntel Millimeter (100 bis 200 Mikrometer) als „mini“, noch kleinere als „mikro“. Damit sind MiniLEDs ungefähr um den Faktor 10 kleiner als normale LEDs.
Das hat zwei wesentliche Vorteile: Erstens verringert sich der Platzbedarf für die Hintergrundbeleuchtung, MiniLED-TVs lassen sich also deutlich schlanker bauen. Zweitens kann man die Hintergrundbeleuchtung auch feingliedriger unterteilen, sodass eine exaktere Steuerung der Helligkeit möglich wird. Damit lassen sich die gegenüber OLED-TVs um einiges schlechteren Kontrastwerte erheblich verbessern. Gleichzeitig sind MiniLEDs heller und langlebiger als die selbstleuchtenden OLEDs, außerdem sind die auf MiniLEDs basierenden Displays kostengünstiger zu produzieren.

Soweit, dass bei 4K-Auflösung (3840 x 2160) für jedes der mehr als 8 Millionen Pixel ähnlich wie bei OLED-TVs eine eigene MiniLED zur Verfügung steht, ist man mit den aktuell erhältlichen Geräten allerdings noch lange nicht. Für das Topmodell wirbt LG nun mit etwa 30.000 MiniLEDs, die zu rund 2500 individuell ansteuerbaren Clustern (sogenannten Dimming-Zonen) zusammengefasst werden. Das ist schon eine echte Hausnummer. Selbst Spitzengeräte brachten es bis jetzt höchstens auf wenige Hundert solcher Zonen. Bisheriger Rekordhalter mit über 15.000 LEDs und knapp 800 Zonen war TCL mit dem seit Ende 2019 erhältlichen X10, der aber ebenfalls schon auf MiniLED-Technologie basiert.
LG QNED-Fernseher 2021
Mit der QNED99- und der QNED91-Serie bringt LG nun seine ersten serienreifen Modellreihen auf MiniLED-Basis auf den Markt. Helligkeit, Farbgenauigkeit und Kontrast der Geräte sollen im Vergleich zu herkömmlichen LCD-Fernsehern deutlich besser sein. Die Topmodelle der QNED99-Reihe bieten 8K-Auflösung und sind mit LGs bestem Chip, dem neuen Alpha-9-Prozessor der 4. Generation ausgestattet. Die QNED91-Geräte kommen dagegen mit normaler 4K-Auflösung und müssen mit dem etwas schwächeren Alpha-7 Vorlieb nehmen. Insgesamt sind sechs Geräte geplant, jeweils in 65, 75 und 86 Zoll. Die Preisempfehlungen rangieren zwischen 2.500 Euro für den 65QNED91 und 10.000 Euro für das 8K-Topmodell 86QNED99. Die beiden großen QNED99-Geräte sind für Mai angekündigt, im Juni folgen die großen QNED91-Geräte und im Juli schließlich die beiden 65-Zöller.
LG QNED-TVs 2021: Modelle, Preise und Release
Vollbild an/ausFernseher | Preis / vorl. Erscheinungsdatum |
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86QNED999PB.AEU (8K) | 9.999 Euro / Mai |
75QNED999PB.AEU (8K) | 6.999 Euro / Mai |
86QNED919PB.AEU | 6.999 Euro / Juni |
75QNED919PB.AEU | 4.599 Euro / Juni |
65QNED919PB.AEU | 4.599 Euro / Juni |
65QNED999PB.AEU (8K) | 4.999 Euro / Juli |
LG OLED-Fernseher 2021
Geht es um bildtechnische Höchstleistungen, bleibt LG aber nach wie vor der größte Verfechter der OLED-Technologie. Aufgrund der konzerneigenen Bildschirmfertigung durch LG Display, den weltweit bislang einzigen Zulieferer für OLED-Panels, hat man in diesem Segment einen erheblichen Wettbewerbsvorteil und kann daher die mit Abstand größte Auswahl an OLED-TVs bieten. Entsprechend groß fällt das für 2021 angekündigte Sortiment aus.
Mit der Z-Serie bietet LG bislang als einziger Hersteller OLED-TVs mit 8K-Auflösung an. Die Geräte markieren damit die Spitze des Portfolios und kommen ab Mai wieder in zwei Varianten: einmal wie schon der 2019 als erster seiner Art bekannt gewordene Z9 in 88 Zoll mit markantem Standsockel und einmal wie auch letztes Jahr bereits als für die Wandmontage geeigneter 77-Zöller im Gallery Design. Mit unverbindlichen Preisempfehlungen von 30.000 Euro für den 88er und 20.000 Euro für den 77er spielt die Z1-Serie aber ausschließlich in der Luxusliga.
LG OLED-TVs 2021: Modelle, Preise und Release
Vollbild an/ausFernseher | Preis / vorl. Erscheinungsdatum |
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OLED88Z19LA.AEU (8K) | 29.999 Euro / Mai |
OLED77Z19LA.AEU (8K) | 19.999 Euro / Mai |
OLED77G19LA (Evo).AEU | 6.499 Euro / April |
OLED65G19LA.AEU (Evo) | 3.499 Euro / April |
OLED55G19LA.AEU (Evo) | 2.399 Euro / April |
OLED77C17LB.AEU | 5.299 Euro / April |
OLED65C17LB.AEU | 2.799 Euro / April |
OLED55C17LB.AEU | 1.999 Euro / April |
OLED48C17LB.AEU | 1.649 Euro / April |
OLED77B19LA.AEU | 4.999 Euro / April |
OLED65B19LA.AEU | 2.699 Euro / April |
OLED55B19LA.AEU | 1.799 Euro / April |
OLED83C17LA.AEU | 7.999 Euro / Juni |
Die legendäre W-Serie im sogenannten Wallpaper-Design mit ultradünnem Display und abgesetzter Elektronikeinheit mit integrierter Soundbar gibt LG dieses Jahr allerdings auf. Sie wird komplett von der bereits letztes Jahr eingeführten G-Serie im sogenannten Gallery-Design abgelöst. Die Geräte fallen mit gut 2,5 cm zwar etwas dicker aus als die Displays der W-Serie, beherbergen dafür aber die gesamte Technik in einem immer noch äußerst schlanken Gehäuse. Durch eine ausgeklügelte Halterung lassen sich die Gallery-Design-TVs ohne Abstand zu Wand montieren, dazu gibt es eine separat erhältliche Soundbar mit passendem Formfaktor. Sämtliche Modelle der neuen G1-Serie sind zudem die einzigen Geräte von LG, die bereits mit OLED evo Panels ausgestattet sind. Sie stellen den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung der OLED-Technologie dar und sollen sich vor allem durch eine höhere Leuchtkraft auszeichnen. Die schlanken OLED-TVs der G1-Serie sollen schon ab April in den Größen 55, 65 und 77 Zoll verfügbar sein, die Preisempfehlungen belaufen sich auf 2.400, 3.500 und 6.500 Euro.
Der Hauptfokus im OLED-Segment liegt bei LG weiterhin auf der C-Serie. Sie besteht aus klassisch aufgebauten, besonders hochwertig gestalteten OLED-Fernsehern mit elegantem Standfuß. Traditionell sind die C-Serie-TVs mit LGs leistungsstärkster Hardware-Plattform ausgerüstet, haben also immer den aktuell besten Prozessor für eine Bild- und Tonverarbeitung auf dem neuesten Stand der Technik an Bord. Die neuen OLED evo Panels bleiben allerdings exklusiv der G-Serie vorbehalten, wie alle anderen Serien muss auch die neue C1-Serie mit normalen OLED-Panels auskommen. Dafür bietet sie wieder die größte Variantenvielfalt in Bezug auf die Bildschirmdiagonale, die 2021 wegen der hohen Nachfrage sogar noch erweitert wird. Die Geräte gibt es schon ab April in vier verschiedenen Größen von 48 bis 77 Zoll mit Preisempfehlungen von 1.650 bis 5.300 Euro, die neue 83 Zoll-Variante kommt ab Juni für 8.000 Euro

Mit der B-Serie führte LG eine abgespeckte OLED-Serie für preisbewusstere Kunden ein, die dieses Jahr ebenfalls ausgebaut wird. Die TVs sind schlichter im Design und weniger klangstark, außerdem kommt hier nicht der alpha-9-Prozessor, sondern nur der etwas schwächere alpha-7-Prozessor zum Zug. Die Serie wurde um einen 77 Zöller erweitert, alle neuen B1-Modelle sind auch schon für April angekündigt zu Preisen von 1.800 Euro für den 55-Zöller, 2.700 Euro für den 65 Zöller und 5.000 Euro für den 77-Zöller.
Preisbrecher im OLED-Segment angekündigt
Überdies bestätigte LG die Spekulationen um eine noch preisgünstigere A-Serie im OLED-Segment, zu der aber noch keine konkreten Informationen veröffentlicht wurden. Sie soll noch im Laufe dieses Jahres in den Markt kommen und voraussichtlich in vier Größen (48, 55, 65, und 77 Zoll) erhältlich sein. Mit dem alpha-7 kommt bei ihr derselbe Prozessor wie bei der B1-Serie zum Einsatz, wahrscheinlich wird sie aber nur über 50-Hz-Panels verfügen.
LG NanoCell-Fernseher 2021
Das umfangreiche Portfolio an hochwertigen MiniLED- und OLED-TVs wird durch eine riesige Palette an LCD-Geräten ergänzt, die bei LG die Markenbezeichnung NanoCell tragen. LG setzt dabei auf sogenannte IPS-Panels, die sich durch einen weiten Betrachtungswinkel und hohe Farbtreue auszeichnen. Die TV-Geräte erzeugen also ein besonders natürliches Bild, das auch seitlich sitzende Zuschauer noch in hoher Qualität wahrnehmen können.

Insgesamt sind sieben unterschiedlich leistungsstarke NANO-Modellreihen angekündigt, wobei die Variantenvielfalt mit zunehmender Größe abnimmt. Die meiste Auswahl hat man bei 55 Zoll, hier werden alle sieben Modellvarianten mit einer Preisspanne von 900 bis 1.300 Euro angeboten, daneben gibt es sechs 65-Zöller zwischen 1.200 und 1.800 Euro, fünf 75-Zöller zwischen 1.700 und 2.500 Euro und die drei 86-Zöller 86NANO75 für 2.800 Euro, 86NANO91 für 3.500 Euro und das Topmodell 86NANO99 für 4.000 Euro. Der Großteil der Geräte wird bereits im April zu kaufen sein.
LG Nano-TVs 2021: Modelle, Preise und Release
Vollbild an/ausFernseher | Preis / vorl. Erscheinungsdatum |
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86NANO919PA.AEU | 3.999 Euro / April |
75NANO919PA.AEU | 2.499 Euro / April |
65NANO919PA.AEU | 1.799 Euro / April |
55NANO919PA.AEU | 1.299 Euro / Mai |
86NANO869PA.AEU | 3.499 Euro / April |
75NANO869PA.AEU | 2.199 Euro / April |
65NANO869PA.AEU | 1.599 Euro / April |
55NANO869PA.AEU | 1.149 Euro / April |
75NANO819PA.AEU | 2.049 Euro / April |
65NANO819PA.AEU | 1.399 Euro / April |
55NANO819PA.AEU | 1.049 Euro / April |
75NANO809PA.AEU | 1.999 Euro / April |
65NANO809PA.AEU | 1.349 Euro / April |
55NANO809PA.AEU | 999 Euro / April |
65NANO799PB.AEU | 1.299 Euro / August |
55NANO799PB.AEU | 949 Euro / August |
55NANO779PA.AEU | 899 Euro / Mai |
86NANO759PA.AEU | 2.799 Euro / April |
75NANO759PA.AEU | 1.699 Euro / April |
65NANO759PA.AEU | 1.199 Euro / Mai |
55NANO759PA.AEU | 899 Euro / April |
Noch mehr Auswahl
Für den Massenmarkt kommen dazu 24 weitere TV-Modelle auf LCD-Basis mit IPS-Panels in 4K-Auflösung, aber ohne NanoCell-Technologie in Größen von 43 bis 86 Zoll. Die unverbindlichen Preisempfehlungen bewegen sich zwischen 480 und 2.500 Euro.
LG UHD-TVs 2021: Modelle, Preise und Release
Vollbild an/ausFernseher | Preis / vorl. Erscheinungsdatum |
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65UP81009LA.AEU | 1.099 Euro / April |
86UP80009LA.AEU | 2.499 Euro / April |
82UP80009LA.AEU | 2.299 Euro / April |
75UP78009LB.AEU | 1.649 Euro / Mai |
65UP78009LB.AEU | 1.099 Euro / April |
55UP78009LB.AEU | 859 Euro / April |
50UP78009LB.AEU | 699 Euro / April |
43UP78009LB.AEU | 589 Euro / April |
75UP77009LB.AEU | 1.599 Euro / April |
70UP77009LB.AEU | 1.199 Euro / April |
65UP77009LB.AEU | 1.049 Euro / April |
55UP77009LB.AEU | 829 Euro / April |
50UP77009LB.AEU | 669 Euro / April |
43UP77009LB.AEU | 569 Euro / April |
43UP76909LE.AEU | 549 Euro / Mai |
75UP75009LC.AEU | 1.499 Euro / April |
65UP75009LF.AEU | 949 Euro / April |
55UP75009LF.AEU | 769 Euro / April |
50UP75009LF.AEU | 639 Euro / April |
43UP75009LF.AEU | 529 Euro / April |
65UP70006LA.AEEQ | 799 Euro / Juli |
55UP70006LA.AEEQ | 649 Euro / Juli |
50UP70006LA.AEEQ | 529 Euro / Juli |
43UP70006LA.AEEQ | 479 Euro / Juli |
Verbesserte Benutzerschnittstelle
Zusätzlich hat LG für das Modelljahr 2021 die Benutzerschnittstelle seiner TV-Geräte komplett überarbeitet. Die bekannte „Magic Remote“ mit Mauszeigerfunktion bekommt ein neues Design mit Direkttasten für die Sprachassistenten von Google und Amazon und die großen Streamingportale Netflix, Amazon Prime Video und Disney+. Bei höherklassigen Modelle gibt es auch eine NFC-Funktion, mit der sich besonders einfach Inhalte vom Smartphone auf den TV-Bildschirm übertragen lassen.

Dazu wird auf sämtlichen 2021 erscheinenden Geräten mit webOS 6.0 die neueste Version des Betriebssystems laufen. Augenscheinlichste Änderung ist das neue Startmenü, das nun nicht mehr als Balken am unteren Rand erscheint, sondern den kompletten Bildschirm einnimmt. Dazu sollen eine verbesserte Sprachsteuerung und allerlei intelligente Funktionen jede Menge Zusatzinformationen und maßgeschneiderte Inhalte bereitstellen.