Inhaltsverzeichnis Internet Magazin 7/2010
Ab dem 14. Mail finden Sie die neue Ausgabe des Internet Magazins mit folgenden Themen am Kiosk: HTML5 & CSS3 schon jetzt: Alle neuen Features ohne Browser-Konflikte nutzen; Progarammierung: Twitter API; CMS-Tricks: Joomla-Module uvm.

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Editorial: Social Money Seit Jahren suchen Website-Betreiber nach vernünftigen Finanzierungsquellen. Werbung in verschiedenen Formen ist bis heute die einzige halbwegs funktionierende Einnahmequelle. Doch jetzt zeichnet sich ein neuer Trend ab, der auch für kleinere Websites und Blogs eine Revol...
Editorial: Social Money
Seit Jahren suchen Website-Betreiber nach vernünftigen Finanzierungsquellen. Werbung in verschiedenen Formen ist bis heute die einzige halbwegs funktionierende Einnahmequelle. Doch jetzt zeichnet sich ein neuer Trend ab, der auch für kleinere Websites und Blogs eine Revolution bedeuten könnte: Social Micro Payment.
Vorreiter ist Flattr. Der User zahlt dafür freiwillig ein selbst festgelegtes, monatliches Budget in das System ein. Während er surft, verteilt er dieses Budget per Mausklick auf Flattr-fähige Blogs, die es verdient haben. Um die Verteilung des Geldes kümmert sich Flattr am Monatsende automatisch. Die Idee ist simpel, für den User unkompliziert und löst dadurch viele Probleme auf einmal. Am wichtigsten aber ist: Flattr greift die ursprüngliche Internet-Grundidee des Gebens und Nehmens wieder auf. Faire Nutzung statt Freibier-Mentalität. Denn von Flattr kann nur profitieren, wer auch selbst monatlich mindestens zwei Euro beiträgt.

Im aktuell noch geschlossenen Beta-Test von Flattr nehmen unter anderem die deutschen Blogs carta.info, netzwertig.com, yuccatree.de und auch eines meiner eigenen Projekte, cruisetricks.de, teil. Flattr könnte ein spannender Gegenpol zu den so manipulierbaren, Suchmaschinen-abhängigen Werbesystemen werden, die immer weniger Qualität und immer mehr SEO-Fähigkeiten und Content-ferne Tricksereien honorieren. Mit Flattr verdient nur derjenige Geld, der seine User von der Qualität seines Contents überzeugt. Flattr rechnet übrigens in Euro ab und stammt aus Schweden. Die entscheidende Frage ist: Erreicht Flattr möglichst schnell die kritische Masse? Denn das System funktioniert letztlich nur, wenn ein großer Teil der aktiven Internet-Nutzer mitmacht.
Für den Echtbetrieb bleibt zu hoffen, dass sich Flattr wie ein Lauffeuer ausbreitet und eine Erfolgswelle wie Twitter erlebt. Über Revolutionen wird im Internet gerne gesprochen. Flattr könnte sich wirklich zu einer entwickeln.
Franz Neumeier Chefredakteur Twitter: @webproblog
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