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Fritzbox-Update

FritzOS 6.50: Das bringen die neuen Funktionen

Mehr zum Thema: AVM

Mit Version 6.50 der FritzOS-Software bekommt die Fritzbox-Oberfläche einen komplett neuen Anstrich – und viele interessante Zusatzfunktionen. Wir stellen Ihnen die wichtigsten vor.

Autor: Michael Seemann • 1.2.2016 • ca. 3:05 Min

Aufmacher Fritz!Box 7490 GUI Übersicht
Das Fritzbox-Update FritzOS 6.50 bringt der Bedienoberfläche einen neuen Anstrich.
© AVM FritzBox

Mit FritzOS 6.50 erhält die Fritzbox ein lange ersehntes Update: Seit einer gefühlten Ewigkeit hat sich an dem statischen Layout der Fritzbox- Weboberfläche kaum etwas geändert. Das war auch nicht nötig, solange man nur vom PC- oder Notebook-Browser auf den Router zugreift. ...

Mit FritzOS 6.50 erhält die Fritzbox ein lange ersehntes Update: Seit einer gefühlten Ewigkeit hat sich an dem statischen Layout der Fritzbox- Weboberfläche kaum etwas geändert. Das war auch nicht nötig, solange man nur vom PC- oder Notebook-Browser auf den Router zugreift. Doch haben Sie schon einmal versucht, eine Fritzbox-Einstellung über den Browser im Smartphone zu ändern? Es ist - gelinde ausgedrückt - eine Qual.

Benutzeroberfläche der Fritzbox passt sich automatisch an

Mit der neuen Firmware-Version FritzOS 6.50 bietet AVM nun endlich eine Weboberfläche, die sich automatisch an die Bildschirmgröße mobiler Geräte anpasst. Wenn Sie die Fritzbox-Oberfläche im Browser Ihres Smartphones öffnen, ist das Hauptmenü im linken Fensterbereich automatisch ausgeblendet.

Alle Informationen und Einstellungen, die im großen PC-Browserfenster nebeneinander angezeigt werden, erscheinen im Smartphone in einer längeren, dafür sehr gut lesbaren Liste untereinander. Sie kommen jetzt also auch am jederzeit griffbereiten Smartphone oder Tablet bequem an alle Funktionen und Einstellungen des AVM-Routers heran - und müssen nicht extra das Notebook oder den PC starten. Doch bietet die neue Benutzeroberfläche noch einige weitere Raffinessen.

Screenshot Weboberfläche der Fritzbox im Browser eines Smartphones
So sieht die Weboberfläche der Fritzbox im Browser eines Smartphones aus. Das Hauptmenü im Bild rechts lässt sich bequem über die Menü-Taste einblenden.
© Weka/ Archiv

Komfortable Heimnetzverwaltung

Erstmals können Sie Geräte in der Heimnetzübersicht per Klick auf die Spaltenüberschrift (Name, Verbindungsart, IP-Adresse etc.) auf- oder absteigend sortieren. Diese Funktion wird besonders Poweruser mit vielen Netzwerkgeräten freuen.

Ebenfalls sehr praktisch: Unter Heimnetzübersicht / Netzwerkverbindungen können Sie mit einem Klick alle nicht mehr benötigten Netzwerkgeräte entfernen, wenn diese noch in der Liste aufgeführt sind. Hinzu kommt die Möglichkeit, weitere AVM-Geräte im Heimnetz direkt über das Fritzbox-Menü mit einem Update zu versorgen.

Mit FritzOS 6.50 gibt es nun außerdem erstmals die Möglichkeit, den automatischen Ping-Response zu unterdrücken. Dieser auch als Stealth Mode bezeichnete Schutz vor ICMP-Scans kann nun unter Internet / Filter / Listen aktiviert werden.

Screenshot Stealth Mode
Im Bereich Internet / Filter / Listen kann nun auch der Stealth Mode aktiviert werden.
© Weka/ Archiv

Erweiterte Hotspot-Funktionalität

Um den Betreiber eines privaten Hotspots juristisch besser abzusichern, lässt sich dem Gastzugang mit FritzOS 6.50 nun ein sogenanntes Captive Portal mit einer Rechtsbelehrung vorschalten. Erst nachdem der Gast im Browser dieser Rechtsbelehrung zugestimmt hat, wird der Zugang ins Internet freigegeben. Somit ist der Anschlussinhaber seiner Hinweispflicht nachgekommen.

Das Captive Portal lässt sich unter WLAN / Gastzugang aktivieren, indem Sie einen Haken vor die Einstellung Anmeldung am Gastzugang nur nach Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen gestatten setzen.

Durch die Möglichkeit, Tickets für die Internetnutzung zu vergeben, erweitert AVM seine ohnehin schon sehr komfortable Kindersicherung. Um die Tickets verwenden zu können, müssen Sie in wenigstens einem Zugangsprofil unter Internet / Filter / Zugangsprofile eine zeitliche Zugangsbeschränkung einrichten.

Screenshot Euronic Comet DECT
Der Regler Comet DECT von Eurotronic steuert zusammen mit der Fritzbox die Raumtemperatur.
© Weka/ Archiv

Smarte Funktionen im Heimnetz mit DECT

Auch die Nutzungsmöglichkeiten seiner DECT-Telefone hat AVM mithilfe der neuen Fritzbox-Firmware deutlich aufgewertet. So lassen sich die mobilen Sprechteile nun auch zur Steuerung moderner IP-Türsprechanlagen nutzen. Die bereits im Netzwerk eingebundene Türsprechanlage wird im Fritzbox-Menü unter Telefonie als Neues Gerät eingerichtet. Nach der erfolgreichen Installation wird der Türklingelton an das gewünschte DECT-Mobilteil weitergeleitet und auch die Sprechverbindung läuft über das DECT-Telefon - ebenso wie das Öffnen der Türe. Sogar ein Kamerabild der Türsprechanlage kann direkt auf das Fritzfon weitergeleitet werden.

Fritzbox 7490

Mit dem Heizkörperregler Comet DECT bietet Eurotronic in Zusammenarbeit mit AVM schließlich noch eine automatische Regelung der Raumtemperatur an. Nach dem Anschluss am Heizköper wird der Regler per DECT mit der Fritzbox verbunden, das Setup im AVM-Router erfolgt unter Heimnetz / Smart Home. Durch das Anlegen einer Gruppe lässt sich der Regler zudem mit dem Temperatursensor in der Schaltsteckdose FritzDECT 200 koppeln.

FritzOS 6.50: Release-Daten

Aktuell steht FritzOS 6.50 nur für die Fritzbox 7490 bereit. Das nächste reguläre Update erwarten wir für die 7390, für die bereits eine Betaversion verfügbar ist.

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