Familienalltag mit Apps organisieren und Privatsphäre
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Einen typischen Tag organisieren mit Famanice Ein Kalender für alle Termine der Familie, To-do-Listen für jedes Mitglied und Einkäufe planen: Famanice (für Android und iOS) ist eine Schaltzentrale für den Alltag.1. Familienmitglieder hinzufügenNach der Installation der App registrier...

Einen typischen Tag organisieren mit Famanice
Ein Kalender für alle Termine der Familie, To-do-Listen für jedes Mitglied und Einkäufe planen: Famanice (für Android und iOS) ist eine Schaltzentrale für den Alltag.
1. Familienmitglieder hinzufügen
Nach der Installation der App registrieren Sie als Erstes Ihre Familie. Dazu geben Sie Ihren Namen, den Familiennamen, Ihre Mailadresse und ein Passwort ein. Auf der linken Seite sehen Sie die einzelnen Menüpunkte, rechts stehen die Namen der Familienmitglieder. Über das Plus-Symbol fügen Sie die Kinder, Oma und Opa, das Haustier und den Partner hinzu. Sie ergänzen Profilbilder, Geburtstage, Telefonnummern und Adressen. Außerdem können Sie jedem Mitglied eine Nachricht schreiben.
2. Termine im Blick behalten
Wissen Sie, was heute ansteht? Katze Scully muss zum Tierarzt, Sohn David hat Fußballtraining, und Sie treffen einen Freund, um sein neues Auto anzuschauen. Tippen Sie auf den Kalender und tragen Sie neue Daten über das Plus-Symbol ein. Bei jedem Ereignis wählen Sie aus, ob das alle betrifft oder einzelne Mitglieder. Außerdem können Sie sich erinnern lassen, hängen Bilder oder Dateien an und machen Notizen.
3. Aufgaben vergeben
David soll auf dem Weg zum Training noch bei seiner Oma vorbeigehen und Salat abholen. Weisen Sie ihm diese Aufgabe zu, vergeben Sie eine Priorität und lassen Sie die App eine Erinnerung senden. Tippen Sie dazu auf To-do-Listen.
4. Die Einkäufe planen
Sie müssen heute unbedingt im Drogeriemarkt vorbei. Ihren Einkaufszettel notieren Sie in der App über den Button Einkaufen. Sie erstellen verschiedene Listen für diverse Märkte. Später haken Sie die gekauften Produkte ab – falls Ihre Partnerin auch auf die Idee kommt, im Laden vorbeizugehen. Die App ist gratis, allerdings sind viele hilfreiche Features in der Premiumversion zu finden. Die kostet 30 Euro pro Jahr.
Orga-Tools (auch) für Familien
Manche Apps und Dienste sind zwar nicht ausdrücklich für die Organisation des Familienalltags gemacht, aber man kann sie dennoch als Gruppe nutzen.
- Google Kalender: Mit dem Terminplaner halten Sie Daten fest, laden andere dazu ein und lassen sich erinnern. Sie können auch ganze Kalender mit anderen gemeinsam führen.
- Google Drive: Über den Cloud- Dienst tauschen Sie Dateien aus und bearbeiten sie gemeinsam – etwa die Fotos von der Familienfeier oder die Einladungsliste.
- Evernote: Im virtuellen Notizbuch sammeln Sie alles, was wichtig ist – Notizen, Bilder, Links, gescannte Quittungen und mehr. Sie können alles aus der App heraus mit der Familie teilen.
- Whatsapp: Virtuelle Gespräche mit der Familie führen Sie ganz einfach über Whatsapp oder andere Messenger wie Threema. Sie richten eine Gruppe ein und tauschen Texte, Bilder, Videos, Dateien oder Audiodateien aus.
Die Privatsphäre für Kinder – was Eltern dürfen
Der Rechtsanwalt Dr. Carsten Ulbricht ist auf Internet und digitale Transformation spezialisiert. Im Interview erklärt er, welche Rechte Kinder gegenüber Eltern im Web haben.
PCM: Welche Rechte haben Kinder im Web bzw. am Computer und Smartphone, auch gegenüber ihren Eltern? Gilt für sie das Recht auf informationelle Selbstbestimmung?
Carsten Ulbricht: Die Rechte der Kinder hängen vom konkreten Alter ab. Je älter sie sind, desto eher überwiegen ihre eigenen Persönlichkeitsrechte die Erziehungsrechte der Eltern. Bei welchem Alter welche Grenzen verlaufen, ist bisher nicht abschließend geklärt. Man kann aber davon ausgehen, dass Kinder bzw. Jugendliche ab einer gewissen Einsichtsfähigkeit, zumindest ab 16 Jahren, nicht mehr vollständig von ihren Eltern kontrolliert bzw. überwacht werden können.
PCM: Wie sieht es mit Apps aus, mit denen Eltern den Aufenthaltsort tracken können? Dürfen sie ihr Kind auf diese Weise „überwachen“?
Carsten Ulbricht: Auch hier muss man auf das Alter der Kinder schauen. Zumindest ab 14 Jahren müssen sie wohl Kenntnis von der Überwachung haben bzw. müssen dieser zustimmen.
PCM: Dürfen Eltern Bilder ihrer Kinder im Internet veröffentlichen?
Carsten Ulbricht: Wenn das Dritte tun, müssen bei über 16-Jährigen Eltern und Kinder zustimmen. Eltern dürfen die Fotos dann auch nicht mehr ohne deren Zustimmung verbreiten.
PCM: Ein Gericht hat gerade entschieden, dass Eltern keinen Zugriff auf den Facebook- Account ihrer verstorbenen 15-jährigen Tochter bekommen.
Carsten Ulbricht: Es geht bei dem Urteil nicht (nur) um die Rechte des Kindes, sondern vor allem um die Kommunikation mit anderen. Da diese in der Regel einer Einsicht der Eltern in die Kommunikation mit dem Kind nicht zugestimmt haben, halte ich die Entscheidung aus rechtlicher Sicht zumindest für nachvollziehbar, auch wenn das für die Eltern oft schwer zu verstehen ist.
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