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Zeitenwende

Die Trends

Autor: Volker Straßburg • 15.6.2011 • ca. 2:55 Min

Inhalt
  1. Auf Digital-TV umrüsten
  2. Die Trends

DVB-Logo
Das DVB-Logo ist auf allen Geräten zu finden, die Digital-TV empfangen können.
© Video Homevision

Störfaktoren

Fallende Technikschranken sowie die steigende Bildqualität bringen neue Probleme mit sich. Der Kopierschutz, zusätzliche Lizenzen oder spezielle Geschäftsmodelle führen zu Einschränkungen im Wohnzimmer. So zeichnet die Festplatte beim HD-Plus-Angebot keine Spielfilme auf. Oder es kann passieren, dass der Fernseher einzelne, im Heimnetzwerk kursierende Dateiformate nicht wiedergibt.

Auch der Internet-Anschluss kann zum Problem werden. Mit einer Datenrate von unter 6.000 Megabit pro Sekunde sind viele Internet-Angebote nicht nutzbar.

Doch die Harmonisierung der Techniken schreitet voran und merzt solche Fehler aus. Welche Hersteller dabei die Nase vorn haben, lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Bereit für die Umstellung?

  • Wen betrifft die Umstellung?

Alle, die ihre Programme mit einer Schüssel empfangen. Auch größere Hausgemeinschaften können davon betroffen sein.

  • Welche Empfänger benötigt man?

Satellitenempfänger (DVB-S), auf denen das DVB-Logo zu sehen ist. Wer eine solche Box oder einen entsprechenden Fernseher bereits verwendet, braucht nichts zu verändern. Doch Vorsicht: DVB-T-Empfänger funktionieren nicht mit Satellit.

  • Welche Schüsseln benötigt man?

Die Schüssel selbst bleibt gleich. Der kleine LNB als Empfangseinheit vor der Schüssel ist dagegen wichtig. Auf dem LNB selbst, in der Packungsbeilage oder auf der Verpackung muss der Empfangsbereich "11,70 - 12,75 GHz" eingetragen sein. Auch der Begriff "Universal-LNB" belegt die Digitaltauglichkeit. LNBs, die nicht älter als zehn Jahre sind, gelten als digital tauglich.

  • Ist eine komplett neue Sat-Schüssel notwendig?

Nein. Man kann auch einfach den LNB tauschen. Allerdings werden dank Digitaltechnik kleinere Schüsseln mit 60 Zentimetern Durchmesser oder Flachantennen möglich. Beide Lösungen sind relativ unauffällig und sparen Platz.

  • Nach einem LNB-Wechsel...

...wird es unter Umständen notwendig, die Schüssel genauer als bisher auszurichten. Stimmt die Peilung auf den Satelliten nicht exakt, bleibt der TV-Schirm schwarz. Eine etwaige Signalstärkeanzeige im Menü des DVBEmpfängers oder ein an die Schüssel anschließbarer "Sat-Finder" hilft beim Ausrichten.

  • Erste Hilfe...

...gibt der ARD-Videotext, den Sie über die Fernbedienung Ihres Sat-Empfängers aufrufen. Tippen Sie "Seite 198" ein und lesen Sie den Text. Er sagt Ihnen, ob Sie bereits digital empfangen.

Die Trends im Digitalfernsehen

Neue Digitalpartner: Die Digital-TV-Familie wächst, wodurch die klassische Set-Top-Box Konkurrenz erhält. In vielen Fernsehern sind Digital-Empfangsmodule eingebaut, in Blu-ray- oder DVD-Rekordern bald ebenfalls.

HDTV: Ob kostenlos oder als Abo: Immer mehr hochauflösendes Fernsehen ist erhältlich. Schon bald sollen die dritten öffentlich-rechtlichen Programme hinzukommen. Sky hat das HD-Angebot vor Kurzem erst erweitert und bereits wieder neue Sender fürs laufende Jahr angekündigt.

HbbTV und Internet-Portale
HbbTV und Internet-Portale
© Video Homevision

HbbTV und Internet-Portale: Diese Angebote haben technisch betrachtet nur wenig mit Digital-TV-Empfang zu tun. Dennoch verknüpfen die Hersteller die Empfangswege miteinander. Dabei wandern die Boxen oder Fernseher ins Internet und zaubern auf Knopfdruck kostenlos TV-Sendungen, Nachrichten, den Wetterbericht oder Spiele auf den Schirm. Kinofilme auf Bestellung gibt es ebenfalls. Das Angebot wächst ständig.

Heimnetzwerke: Moderne Digitaltechnik fördert die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten. So erhalten Digital-TV-Empfänger Filme, Musik und Fotos vom Computer oder vom Blu-ray-Spieler nebenan, um sie an einem etwaigen Zweit-TV abzuspielen.

Festplatten-Aufzeichnung: Komfort-Receiver und auch immer mehr Fernseher mit integrierten Digital-TV-Empfängern zeichnen auf Festplatte auf. So legt man sich ein Archiv für inhaltsschwache TV-Tage an oder schaut zeitversetzt. Festplatten speichern Sendungen ohne Qualitätsverluste.

Programmführer: Sie präsentieren das komplette Programm und können die TV-Zeitschrift ersetzen. Die Services werden immer ausgefeilter. Tagestipps, Szenenfotos, automatische Aufnahmen auf Festplatte sowie die feine Auswahl nach Genres und persönlichen Vorlieben sind möglich. Selbst die Aufnahmeprogrammierung aus der Ferne per Handy ist bereits Realität. Neueste EPGs gewähren zudem Einblicke ins Filmangebot des Internets.

Sky-Cinema Logo
Sky-Cinema Logo
© Video Homevision

Abo-Fernsehen: Man muss nicht, aber man darf: Wem die frei erhältlichen Sender zu wenig bieten, der kann ein wachsendes Angebot an Bezahlprogrammen in Anspruch nehmen. Zu Sky hat sich vor nicht allzu langer Zeit die Plattform HD-Plus gesellt. Derzeit ist außerdem im Gespräch, auch Pay-TV aus dem europäischen Ausland bestellbar zu machen. Die neue CI-Plus-Entschlüsselung erlaubt dabei, mit nur einem Gerät alle Abo-Angebote zu empfangen.

Günstige Zapping-Boxen: Wer all diese Digital-Extras nicht braucht, kann mittlerweile supergünstige Zapping-Boxen kaufen. Diese präsentieren zwar nur das frei empfangbare TV-Programm, bieten aber eine hohe digitale Bildqualität.